Die Fantastischen Vier: Tour-Technik für Captain Fantastic

Bei den Captain Fantastic Bühnenbildern spielen LED-Panels die Hauptrolle

Das Stage- und Video-Design der Fantastischen Vier liegt seit den Anfangsjahren in der kreativen Hand des CUE Design Teams um Gunther Hecker. Wie variabel und kreativ die Video-Elemente inzwischen bei CUE Design in das Bühnenkonzept einfließen, zeigt die „Captain Fantastic“ Tour der deutschen Hiphop-Veteranen deutlich. Mit den transparenten und zum Teil per Kinetik verfahrbaren Glux P10.4mm LED-Screens umhüllt die CUE-Crew Smudo, Thomas D, Michael Beck und And.Ypsilon immer wieder mit neuen stylischen Bühnenbildern. Marc Lorenz von CUE und FoH Audio Engineer Klaus Scharff verraten EventElevator im Video technische Details zum aktuellen Show-Konzept.

Zusammen – Eins: Die perfekte Fusion aus Video- und Lichteffekten

Wie schon bei anderen aktuellen CUE-Projekten (siehe auch unsere Video-Reportage zur aktuellen Grönemeyer TUMULT Tour), ist auch bei der „Captain Fantastic“-Tour der Video-Content das dominierende Gestaltungselement auf der Bühne. Franz Schlechter war im Vorfeld schon viele Monate vor der Tour für die perfekte Abstimmung des visuellen Contents mit der Band in Kontakt.

Das Tour-Logo im Hintergrund wurde mit einer Matrix aus 40 SGM P-5 beleuchtet

Insbesondere And.Ypsilon klinkt sich dabei stark in den kreativ-technischen Showablauf ein. Letzterer sollte für die „Captain Fantastic“-Tour einen neuen Drive bekommen. Den Typo-geprägten, visuellen Look der Vorgänger-Tour lässt die Band hinter sich und ist diesmal mehr in die spaceigen Sphären des aktuellen Video-Artworks abgedüst. Heißt: supernova-artige Eruptionen, Galaxien, Noise-Pattern und psychedelische Muster verleihen den Sprechgesang-Hymnen über die LED-Panels eine neue Dimension, die beim jungen Publikum und bei den Fans der ersten Stunde ankommen. Im Hintergrund gibt es eine Haupt-Videowall, die durch die verfahrbare Glux-LED-Wände links und rechts sowie eine nach unten ausklappbare zentrale Wall komplettiert wird. So hat das Video-Team viele Möglichkeiten, unterschiedliche Looks zu generieren.

Neben 2- und 4-Lite-Blindern setzte CUE bei den Fixtures hauptsächlich auf Martin MAC Viper und JB-Lighting Sparx 10

Live kontrolliert Mark Langer als Resolume-Operator per Arena-Software in Lorenz’ Visuals-Team die Show-Artworks. Trotzdem die Video-Panels diesmal den Hauptpart übernehmen, sind für die szenischen Momente Movinglights und weitere Fixture unerlässlich. Unter anderem hat man einen Schwung Martin MAC Viper, JB-Lighting Sparx 10, 2- und 4-Lite-Blinder an die Leitern für die Seitengassen und an der Backtruss „angedockt“, die Lighting-Captain Gunther Hecker am Deck seiner Hog 4 natürlich bestens in Szene zu setzen weiß. Zusätzlich gibt es noch Martin Atomic 3000 DMX. Das rautenartige Band-Logo befindet sich zentral in einem Ausschnitt der hinteren Video-Wand. Um es effektvoll von hinten zu beleuchten, wurde eine Matrix aus 40 SGM P-5 installiert. Weitere P-5 kommen unter dem Riser von And.Ypsilon zum Einsatz. Um die „Vier“ ins beste Kameralicht zu rücken, sind vier PRG GroundControl Followspot Systeme am Start, die sich hinter der Bühne befinden.

FoH Audio Engineer Klaus Scharff mischt die Fantastischen Vier an einer AVID VENUE | S6L

Soundtechnisch wird die Band von Klaus Scharff am FoH begleitet, der mit dem erfahrenen Systemtechniker Stefan Holtz ein perfektes Team bildet. Als Technikdienstleister für Licht- und Ton-Equipment waren bei der „Captain Fantastic“ Tour die Profis von AudioRent Clair zuständig.