Jonas Brothers – Five Albums. One Night. The Tour

Die Jonas Brother waren zuletzt vor fünf Jahren auf Tour

Nach ihrem erfolgreichen „Happiness Begins“ Cycle tourten die Jonas Brothers erneut weltweit mit einem energetischen und farbenfrohen Stagedesign. Der Bühnenlook für Five Albums. One Night. The Tour stammt aus der Feder der renommierten Design & Production Agency Silent House Group.

Über einen stylischen V-förmigen Steg und eine gesonderte B-Stage kamen die Brüder auch diesmal hautnah an ihre zahlreichen Fans heran. Und das energiegeladene Licht-Rig war eine verspielte Hommage an ikonische Par-Can-Light-Looks der Rockgeschichte. Besonders die prominent platzierten Vari-Lite VL5LED WASH unterstützten diesen Retro-Style der allerdings mit viel Pixelzauber aufgewertet wurde. Ein weiteres Arbeitspferd für Beams und Keylight Aufgaben waren über 100 VL3600 PROFILE IP. Lighting Director Jonathan D. Martin erklärt in der EventElevator Videostory viele Details zur Technik. Zum Einsatz kamen weitere Tools wie GLP JDC1, TMB Solaris Flare, die ACME PIXEL LINE IP was viele farbenfrohe Eyecandy-Momente über das Programming entfachte. Auch audioseitig standen die Brüder gut im Mix. FOH Audio Engineer Adam Robinson (u.a. Maschine Gun Kelly) erklärt EventElevator seine Herausforderungen beim Mixing und Details zum verwendeten Line-Array von d&b audiotechnik.

Highlights: Lichtdesign für die Jonas Brothers

Das beliebte Pop-Trio tourte nach längerer Pause wieder rund um den Globus. Baz Halpin und Alex Reardon, die bereits für die Jonas Brothers „Happiness Begins“ Tour tätig waren (zur EventElevator Story), entwickelten für das Trio auch diesmal wieder einen selbstbewussten, poppigen Statement-Look. Über den V-förmigen Steg und eine zentrale Showtreppe tauchten die drei Bandleader immer wieder weit in die Publikumsbereiche ein.

Die Stage hatte einen großen V-förmigen Catwalk. Das d&b KSL Line-Array wurde soweit wie möglich vorne am Ende der Stege positioniert. Die Sidehangs waren mit je 16 KSL bestückt und auch die 270-Hangs mit XSL waren sehr entscheidend, für die Bespielung der seitlichen Ränge.

Im Zentrum des Lichtdesign standen vier leicht versetzte Effekt-Lichttraversen, die das Team mit den stylischen, neuen Vari-Lite VL5LED WASH mit je 18 Einheiten pro Reihe bestückten. Weitere Energie konnten an diesen Trussen 48 Solaris Flare entwickeln, die zwischen den VL5 positioniert waren. Die umfangreiche Band die mit Drums, Keyboards, einer Cellistin und einer Horn-Section die komplette Bühnenbreite einnahm, musste großflächig ausgeleuchtet werden. Als weiteres Arbeitspferd für Keylight, Beams und Big-Looks nahm die Crew deswegen 112 Vari-Lite VL3600 Profile mit auf Tour, die in einer Back-Truss, im Floor-Set und einer Front-Truss zu finden waren.

Die Show wurde komplett auf der grandMA3 Software programmiert. Neben den Vari-Lite Lampen im Rig gab es viele Eyecand-Momente dank der zwischen den Trussen verteilten GLP JDC1, Solaris Flare und ACME PIXEL LINE IP.

Als kreatives Element für Pixel-Effekte integrierte das Design-Team ACME PIXEL LINE IP in die Musiker-Riser und upstage in zwei horizontal verlaufenden Effekten-Linien. Weitere Strobe-Power entfachen über 100 GLP JDC1, welche das Team im Dach, an den Stegen und der B-Stage postierten. Weiterhin wurden nahezu allen Kanten und die Showtreppe mit dem Edgelight RGB der Firma Go Live Productions aus Nashville versehen.

Die Vari-Lite VL3600 Profile wurden auch gern für mächtige Beam-Looks genutzt.

Die Show wurde von Mark Humphrey bei Earlybird Visual komplett auf der aktuellen grandMA3 Plattform programmiert. Gerade für die Pixel-intensiven Looks hatte dies viele Vorteile wie Lighting Director Jonathan D. Martin im Video betont: „Der Pixel-Workflow auf Basis der grandMA3 Recipes ist so viel leistungsstärker, als was einem nativ MA2 zur Verfügung stellt. Sweeps und Effekte können viel schneller erstellt werden, man kann Dinge in MA3 mit der Phaser-Effekt-Engine erstellen, die wirken, als ob man Video-Content über Fixtures laufen lässt“, schwärmt der Lichtexperte. Auch beim Anpassen der unterschiedlich bestückten Stadion- und Arena-Shows spielte die aktuelle MA3 Software beschleunigten die Recipes den Workflow erheblich.

Jonathan D. Martin fungierte auf der Tour als Lighting Director, programmiert wurde die Show von Mark Humphrey.

Beim Europaabschnitt der Welttournee konnte sich das Team komplett auf den Experten von Solotech verlassen, die Videotechnik übernahm NEP Screenworks.

Details zum Live-Sound bei den Jonas Brothers

Seit Anfang des Jahres mischt FOH Audio Engineer Adam Robinson die Show und freut sich über die Erfahrung der drei selbstsicheren Bandleader, die als langjährige Bühnenprofis absolut nichts aus der Ruhe bringt. Trotz der Popästhetik der Songs, gibt es live auch viele Momente mit bis zu drei E-Gitarren und rockige Einflüsse bestimmen die Arrangements. Das DiGiCo SD7 Pult ist auf Grund der großen Band und Instrumentierung komplett ausgereizt. Aufgenommen werden bis zu 160 Spuren am Abend und so muss Robinson organisiert vorgehen.

Vari-Line VL5 gaben dem Trio Rückendeckung und erzeugten einen coolen, rockigen Retro-Vibe.

Als vorrangige Leadsinger haben Nick und Joe eine ähnliche Vocalchain, die an einem Rupert Neve The Shelford Channel beginnt. Die Vocalchain von Kevin integriert ebenfalls den Neve Preamp, nur an einer späteren Stelle. Trotz vieler Effekte – Robinson bleibt ständig live an den Fader bei den Vokalisten, fährt minutiös nach. Einzelne Sektionen der Band werden dagegen über die Snapshots automatisiert, was ihm den Kopf frei für diesen Task hält. Nick singt in ein sE Electronics V7 Mikrofon, Joe benutzt ein klassisches Shure SM58 und zu Kevin passt dagegen am besten eine DPA Kapsel.

Joe Jonas nutzt auf Tour ein Shure SM58 Mikrofon.

Die Main PA-Position wurde weit vorne definiert, damit sich die Energie nicht auf sondern hauptsächlich vor dem Steg entfacht. Im Main Hang auf Höhe der Catwalk-Enden kamen in München je 18 d&b audiotechnik KSL Speaker zum Einsatz, mit je 16 KSL waren die beiden Side-Hangs bestückt – also eine fast identische Bestückung, da die Hauptarray so weit vorne sitzen. Ein extra 270-Grad-Hang mit je 12 d&b audiotechnik XSL versorgt die äußeren Seitenränge. 16 d&b audiotechnik KSL-SUB wurden am Boden gestellt, weitere 12 zwischen Main- und Side-Hang geflogen. Adam zeigt sich sehr zufrieden mit dem KSL System: „Es ist großartig, es ist fix aufgebaut und es stellt uns eine Menge Energie zur Verfügung. Wir haben unglaublich laute Crowds bei den Shows und wenn das toppen muss, schaffe ich das mühelos. Aber die meiste Zeit versuche ich die Fans eher auf mein Level zu bekommen, ansonsten wären die Shows unglaublich laut“, resümiert der erfahrene Audio Engineer mit einem Schmunzeln.

Die große Anzahl ACME PIXEL LINE IP erzeugten geniale Linear-Effekte mit Sweeps und Flashes hinter der Band.

Lichttechnik der Jonas Brothers „Five Albums. One Night. The Tour“ (Auszug)

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