Zu Beginn kommt die Band aus der Bühne nach oben gefahrenSADE hat in ihrer Karriere bisher mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft. Zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren ist SADE wieder auf Welttournee unterwegs und EventElevator hat in München die drei „Smooth Operators” der Tour vor die Kamera gebeten: Chris Madden ist als FOH-Operator mit von der Partie, Horst Hartmann betreut den Monitor und Kathy Beer das Lichtpult. Alle Interviews fanden am 19. Mai 2011 in der Münchner Olympiahalle statt.
SADE kann es sich leisten, nach einer Bühnenpause von mehr als zehn Jahren gleich wieder ganz oben einzusteigen: Die Olympiahalle in München ist zwar nicht restlos ausverkauft, aber doch respektabel gefüllt für einen Künstler, der seinen letzten Hit mit „Lovers Rock“ in den Charts hatte, bevor SADE im Februar 2010 mit „Soldier of Love“ wieder auf Platz zwei in den deutschen Charts vertreten war.
Am FOH: Soundcheck war gestern
Chris Madden, der bei dieser Tour den FOH betreut, saß ursprünglich in etlichen Studios hinter den Reglern, bevor er mit Stars wie Joe Cocker oder Pink um die Welt tourte. Mit SADE hat er vergangenen Dezember das erste Mal zusammengearbeitet und wurde danach für die anstehenden Konzerte engagiert. Er vertaut seit langem auf Konsolen von AVID, für SADE ist er mit einer Venue unterwegs. Bis auf ein Gerät von Mindprint verwendet er keinerlei Outboard-Equipment und auch der Soundcheck muss nicht zwingend stattfinden. Jedes Konzert wird per ProTools mitgeschnitten für spätere Verwendung. Im Interview berichtet er über sich und seine Arbeit auf der aktuellen Tournee mit SADE.
Video: Chris Madden, FOH Operator bei SADE
https://www.youtube.com/watch?v=dTvxKKo_Oek&rel=0
Monitor: Das „Fräulein vom Amt“
Am Monitorpult, einem Yamaha PM5D, wacht Horst Hartmann über die Signale. Das selbsternannte „Mädchen vom Amt“ ist gemeinsam mit Madden auch er für P!nk unterwegs, man kennt ihn auch als Monitor Operator der Toten Hosen. Bei der Mikrofontechnik vertrauen er und Madden auf Geräte von Sennheiser, für SADE selbst kommt beispielsweise ein SKM 5200-II in Verbindung mit einem Empfänger EM 3732-II zum Einsatz. Im Video erläutert er die Eigenschaften der Produkte und des Setups:
Video: Horst Hartmann, Monitor Operator bei SADE
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Die Bühne ist sehr aufgeräumt, da das gesamt Monitoring fast ausschließlich per In-Ear erfolgt, können Wedges nach Vorgaben der Bühnendesigner an der Front komplett entfallen, lediglich an den Seiten sind einige Side-Fills positioniert. Für den Bassisten wurde ein Buttkicker unter seiner Position auf der Bühne montiert, um ihm die Möglichkeit zu geben, den Bass körperlich zu spüren. Das Lichtdesign greift diesen minimalistischen Ansatz auf und ist sehr auf Sängerin Sade fokusiert, was dem Gesamtkonzept dient: Die Band brilliert genügend durch ihre musikalische Leistung.
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