Video: 129 db im Wageninneren – DTM in München

Im Münchner Kruvenlabyrinth waren vor allem Traktion und gutes Einlenkverhalten gefragt Im Münchner Kruvenlabyrinth waren vor allem Traktion und gutes Einlenkverhalten gefragt

Im Münchner Kruvenlabyrinth waren vor allem Traktion und gutes Einlenkverhalten gefragtBruno Spengler entschied das Premierenrennen im Münchner Olympiastadion im Finale gegen Eduardo Mortara für sich – die Funktechnik für beide Fahrer stammte von Riedel Communications. Projektleiter Yung Min Lee stellte mit einem sechs Mann starken Team die reibungslose Kommunikation aller Beteiligten sicher.

Am 16. und 17. Juli fand die DTM zum ersten Mal im Olympiastadion in München statt. Vorangegangen war eine monatelange Umbauphase, der Innenraum wurde komplett asphaltiert. Start und Ziel der 1192 Meter langen Strecke war in der Mitte der Arena, da der Kurs extrem eng war, wurde sogar ein neuer Modus eingeführt. Mann gegen Mann. Am Samstag ermittelten die beiden Teams (Audi und Mercedes) im K.O.-Modus ihre schnellsten Piloten, die dann am Sonntag gegeneinander antraten. Am Ende entschied Bruno Spengler das Rennen für sich und Mercedes.

Der Stadioninnenraum wurde eigens für die DTM komplett asphaltiertDer Stadioninnenraum wurde eigens für die DTM komplett asphaltiertRiedel Communications aus Wuppertal sorgte für die Kommunikationstechnik. 400 analoge und 200 digitale Funkgeräte kamen zum Einsatz, letztere sind dieses Jahr zum ersten Mal in digitaler Form vorhanden. Für die 400 analogen Geräte waren insgesamt 54 Funkfrequenzen notwendig, für die digitalen Geräte waren weitaus weniger Frequenzen vonnöten. Ins Funknetzwerk eingebunden sind neben den Fahrern und deren Teams auch die Race Control, das Safety Car, die Security und der Veranstalter „ITR“ (Internationales Tourenwagen-Rennen).

Die Fahrer der von Serienwagen abgeleiteten Rennwägen verfügen über ein In-Ear-System, das gleichzeitig als Gehörschutz dient, sowie ein spezielles Mikrofon, das Riedel in Kooperation mit einem renommierten Mikrofonhersteller entwickelt hat. Anders ließe sich eine Kommunikation im Inneren der Boldien nicht realisieren, der Schalldruckpegel im Inneren des Helms beträgt etwa 128 Grad. Das Mikrofon ist fest im Helm eingebaut, die Sendetechnik befindet sich im Fahrzeug selbst.

Yung Min Lee und sein Team sind mit dem feuerroten Riedel-Truck vor Ort, der mit seiner 32 Meter hohen Antenne das gesamte Areal abdeckt, auf dem Kommunikation sichergestellt sein muss. Dass der Olypiaturm in unmittelbarer Nähe auch so manches Funksignal abfeuert, stört ihn ebensowenig wie potentielle Schwarzfunker: Er hat im Vorfeld die benötigten Frequenzbänder reserviert, falls jemand unerlaubterweise dazwischenfunken sollte, wir einfach die Sendeleistung etwas erhöht und schon ist wieder Ruhe. So etwas ist allerdings mehr ein theoretisch möglicher Fall, die Zeit der Piratensender lange vorbei. Im Mittel sendet der Riedel-Truck mit einer Leistung von etwa zwei Watt.

Im Video erläutert Yung Min Lee für EventElevator den grundsätzlichen Aufbau des Systems sowie den Umgang mit der Frequenzproblematik:

Yung Min Lee, Projektleiter Riedel bei der DTM in München

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