Das Tour-Design der Künstlerin LEA ist über die Jahre zu einer eindrucksvollen Popshow gewachsen. Lea-Marie Becker beglückte ihre Fans nach der langen Pandemie-Durststrecke vergangenes Jahr in ganz Deutschland mit einem expressiven Arena-Showkonzept, das mit seinen facettenreichen Looks auch die Songvielfalt der Künstlerin widerspiegelte.
Lichtdesigner Maximilian „Maxi“ Gräf verrät EventElevator im Interview spannende Details zur Entwicklung, Aufbau und Konzept des letztjährigen Tour-Designs. Monitor Engineer Florian Hammer (Monitor Engineer), Sebastian Horn (Ableton Operator) und Florian Werner (Audio Systemtechniker) fügen weitere Aspekte zur Audio-Live-Produktion der gestandenen Show, die von Stefan Rauch am FOH gemischt wird, hinzu. Weitere technische Dienstleister der Tour waren u.a.: Groh P.A. (Soundkonzept und Line-Arrays), MINT Live Solutions (Backline und Audio-Pulte), BigRig Berlin (Rigging Support) sowie i:TECS (Lichttechnik).
Haupttools beim Lichtdesign von LEA
Maxi Gräf arbeitet bereits seit über fünf Jahren mit der Künstlerin zusammen und prägte auch den aktuellen Showlook mit seinem immersiven Stage-Konzept. Von energetischen Eyecandy-Poplooks bis hin zu ruhigeren, atmosphärischen Glows, kitzelte Gräf mit der Tour-Crew das jeweils das Beste aus dem Lichtrig heraus. Power für eindrucksvolle Beam-Looks und spannende Bilder ermöglichten ihm dabei unter anderem 52 Ayrton Eurus, die er auf die Traversen im Dach verteilte. „Es ist einfach eine moderne Lampe, die genug Punch bietet und auch in ihrer Bauart nicht zu groß ist. Der Eurus ist für mich der perfekte Kompromiss aus Gewicht, Größe aber eben auch mit dem Punch, um selbst in größeren Hallen nicht unterzugehen.“ Neben der Kompaktheit überzeugte das LED-Movinglight dabei auch mit der stromsparenden LED-Engine.
Trotz kompakter Größe gab der Ayrton Eurus gab Lichtdesigner Maxi Gräf alle Möglichkeiten.Weiterhin hatte der Lichtdesigner 40 GLP JDC Line im Gepäck, mit denen er die Traversen akzentuiere und die ihm spannende Sparkels, Strobes und Effekt-Moves ermöglichten. „Ich habe überlegt, wie wir die Kurvenform der Traversen unterstützten können und ich brauchte ein Strobe mit Punch. Mit der GLP Line habe ich genau diese Mischung aus Line-Source und Strobe gefunden. Wir haben sie im zweitgrößten Modus verwendet. Dort habe ich volle Kontrolle. Es passieren Pixel-, Dimer-, Sinus-Effekte – da toben wir uns richtig aus und auch die Farbmischung ist super. Wir arbeiten viel mit Pastelltönen und es gibt viele Lampen, die zwar bei Vollfarben super performen, aber gerade Pastelltöne nicht gut wiedergeben können. Mit der JDC Line haben wir genau die Lampe gefunden, die das gut kann“, erklärt der Lichtdesigner überzeugt. Die JDC Line wurden mit einem passenden Diffusor versehen und kamen ebenfalls an den Kanten der Musiker-Riser zum Einsatz. Als weitere Ambiente-Beleuchtung waren weiterhin noch Astera Titan und Hyperion Tubes verbaut.
Zur Steuerung seines Showfiles setzt Maxi Gräf eine MA Lighting grandMA3 light ein. Als weiteres Gestaltungstool für Video-Content setzte das Team eine leicht gecurvte Blackface 4K LED Wand.
Die neuen GLP JDC Line akzentuieren die gecurvten Trussen.Line-Array und Audioproduktion für LEA
Als Tour-Line-Array vertraute die Produktion in Stuttgart für die Pop-Produktion auf je zwölf L-Acoustics K2 im Mainhang, mit je drei KARA down zur Abdeckung der vorderen Reihen und je sechs KARA pro Seite im Delay. Für die Outfills waren weiterhin je neun KARA Speaker am Start. Einzelne KIVA Speaker waren auf den Subs für das Nearfield positioniert. Aufgrund ihrer flachen Bauart, wurde so mit ihnen nicht die Lichtlinie an der Bühnenkante unterbrochen. Für den Bassbereich sorgten vor der Stage gestellte Dreier-Anordungen KS28 Subs (Kardioid-Arrangement).
Das Audio-Team setzt auf ein sE Electronics V7 Kapsel. Zur Signalübertragung sind Shure Axient Digital und PSM 1000 Systeme mit auf Tour.Am FOH und Monitor verwendete die Crew je zwei Allen & Heath dLive Systeme (C2500, S3000) auf denen rund 100 Kanäle von der A- und weiteren B-Stage aufliefen. Ein Shure Axient Digital Setup sorgte für die Wireless-Übertragung von Band und Support und zwölf Kanäle wurden via PSM 1000 System verwaltet. Die Leadvocals der Sängerin sind natürlich immer ein zentraler Punkt im Mix, weswegen sich die Audio-Crew für die engere sE Electronics V7 Kapsel entschieden hat, mit der FOH Engineer Stefan Rauch selbst in den neuen dichte Arrangements die Stimme von LEA gut und brillant herausarbeiten kann. Weitere Details zur Audioproduktion erklären Florian Hammer von MINT Live Solutions sowie Ableton Operator Sebastian Horn im EventElevator Video.