Im Dickicht der Städte fallen Großveranstaltungen auf wie bunte Elefanten und verheddern sich schnell im Gewirr der Frequenzen.
Mittlerweile ist Frequenzmanagement durchaus als eigenes Gewerk zu betrachten, dem Monitor zugeordnet und der störungsfreien Funkübertragung verpflichtet. Wir haben uns mit Frequenzmanagerin Svenja Dunkel kurz vor Helene Fischers zweiter Show in Leipzig unterhalten.
Und es gibt einiges zu tun für Svenja Dunkel: Vor Ort sind vor allem die lokalen Radiosender die Frequenz-Platzhirsche, sowie natürlich DVB-T und DVB-T II. Gemessen wird vor dem Aufbau der Bühne und, falls möglich, danach noch einmal – denn einige Signalquellen hat jede Produktion mit auf Tour, etwa LED-Screens (siehe dazu auch unseren Bericht über strahlende LED-Wände).
Die Arbeit vor und während der eigentlichen Show ist aber nur die halbe Miete: Über die Jahre hat sich Svenja Dunkel so etwas wie eine Frequenzkarte angelegt und weiß schon im Vorfeld ungefähr, was sie am jeweiligen Veranstaltungsort erwarten wird. Doch auch das schützt natürlich nicht vor technischen Phänomenen, die plötzlich und jederzeit auftreten können.
Und die kürzliche zweite Versteigerung von Teilen des Frequenzspektrums an Mobilfunkunternehmen hat die Situation nicht eben entspannt. Hier sitzt das große Geld, hier wird der Takt vorgegeben auf dem Frequenzmarkt. Inmitten all dieser Unbillen ist so ein eigenes Berufsfeld entstanden: Frequenzmanagement – der Person am Monitorplatz den Rücken freihalten.
Frequenzmanagement: Interview mit Svenja Dunkel
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