„Chip“ Monck – Lichtgestalt seit mehr als 50 Jahren

Chip Monck beim Woodstock Festival 1969 (Foto: © Chipmonck Archives)

Selbst nach über 50 Jahren Bühnenarbeit schwingt bei Edward Herbert Beresford aka „Chip“ Monck noch immer der Woodstock-Spirit mit. Es gibt bei ihm kein erhöhtes Ego, trotz seiner eindrucksvollen Karriere. Jeder Mensch ist gleich, hat seinen Platz. Und seiner ist eben auch mal gerne hinter einem Follow Spot mit ordentlich Watt unter der Stage.

Im EventElevator RE/CAP Interview teilt Chip Monck ein paar Weisheiten und Anekdoten aus über 50 Jahre Rock’n’Roll-History. Das Interview wurde bei den Open Days von Lightpower geführt.

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Woodstock, Rolling Stones, Rumble in the Jungle, Olympia

Legendäre Bands und Kult-Events der Musikgeschichte wurden dank seinem technischen Support und Lichtdesign schon in Szene gesetzt – in einer Zeit, in der sich technische Standards für die Bühnenarbeit gerade erst entwickelten. Von Neil Diamond, Neil Young, Janis Joplin, The Doors, bis hin zu Hendrix oder die Rolling Stones, er hat sie alle gesehen – also, das Who-is-Who der Rock-Geschichte. Apropos „Who“: The Who hat er natürlich auch bei der Arbeit am legendären Woodstock-Festival miterlebt. Dort, wo der Licht-Veteran nebenbei zum MC wurde und die Besucher vor dem „braunen Acid“ warnte.

Neben seiner technischen Expertise, ranken sich genauso so viele kultige Anekdoten rund um Chip Moncks Leben: Bob Dylan hat sogar den Text von „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ auf seiner Schreibmaschine geschrieben. Sein Anspruch ist es seit Anbeginn seiner Karriere mit den besten technischen Mitteln die perfekte Connection zwischen Künstler, Performance und dem Publikum herzustellen. Egal ob intimes Songwriter-Club-Gig mit Mr. Dylan oder beim schweißtreibenden „Zaire 74“ Musikfestival für den Ali-vs-Foreman-Kampf. Eines der Hauptwerkzeuge ist dabei das Licht, das er Einklang und Rhythmus mit dem Künstler lebt.

Auch mit Projekten am Broadway (z.B. The Rocky Horror Show), beim Film („The Rose“) oder der Umsetzung der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1984 feierte er Erfolge. 2003 wurde Chip Monck für seine herausragenden Arbeiten mit dem Parnelli Lifetime Achievement Award ausgezeichnet.