„B&K Braun wird mittlerweile nicht mehr als reiner Discoausstatter wahrgenommen“

B&K Braun hat jüngst mit der Vertriebsübernahme von Green Hippo für Aufmerksamkeit gesorgt. Lange Zeit in der Welt der Discoausstattung unterwegs, etabliert sich das Unternehmen mehr und mehr in professionellen Gefilden. EventElevator hat sich mit Einkaufsleiter Markus Augenstein über die Zukunftspläne des Unternehmens unterhalten.

EventElevator: Welche Ziele verfolgt B&K Braun mit der Vertriebsübernahme der Produkte von Green Hippo.

Markus Augenstein: Mit den Produkten von Green Hippo ist es uns gelungen, unser Produktsortiment optimal zu ergänzen und unseren Kunden zum bestehenden G-LEC Produktsortiment die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Ihre Ideen zu verwirklichen. Die unzähligen Möglichkeiten und Vorteile die sich durch den Einsatz von Medienservern ergeben sind zukunftsweisend und aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken.

EventElevator: Wie hat sich die Einführung von qualitativ hochwertigen Produktserien bemerkbar gemacht, wie beispielsweise der Ehrgeiz-Serie?

Markus Augenstein: Wir haben bisher durchweg positives Feedback vom Markt erhalten, das Vertrauen in unsere produkte ist deutlich gestiegen und wir sehen immer öfter unsere produkte im Einsatz im professionellen Veranstaltungsbereich.

EventElevator: B&K Braun ist im Augenblick in der öffentlichen Wahrnehmung eher als Disco- denn als Eventausstatter bekannt. Sind hier Veränderungen geplant?

Markus Augenstein: Ganz im Gegenteil Die Veränderungen haben bereits stattgefunden. Mit GLP bewegen wir uns schon seit Jahren im professionellen Segment und B&K Braun wird am Markt mittlerweile nicht mehr als reiner Discoausstatter wahrgenommen sondern hat gerade durch Marken wie Ehrgeiz, Global Truss und Ignition sowie mit Installationsmarke Kapego auch eine Vielzahl neuer Kunden gewonnen, die im professionellen Sektor tätig sind.

EventElevator: Die aktuellen Entwicklungen im Produktportfolio fanden alle bei der Beleuchtungstechnik statt. Ist für die Beschallung mit ebenfalls eine Erweiterung des Sortiments geplant?

Markus Augenstein: Auch im Beschallungssegment bauen wir unser Portfolio ständig aus, mit Produkten wie der Sirus-Pro-RXM-Range, die in Zusammenarbeit mit einem deutschen Ingenieur entwickelt wurde, wollen wir unseren Kunden weitere professionelle Lösungen an die Hand geben um ihre Events zu realisieren, so wird die RXM-Range nun auch in einer aktiven Version erhältlich sein. Des weiteren wird auf der kommenden Prolight + Sound ein neues Lautsprechermanagement-System zu sehen sein, dessen Software in Kooperation mit einem versierten Softwareentwickler entwickelt wurde und dessen DSPs aufgrund ihrer Leistung schneller und effizienter arbeiten. Wir haben sehr viel Zeit in diese Entwicklung investiert, um die Audioqualität und den Funktionsumfang so zu gestalten dass wir in der Lage sind, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden.

EventElevator: Wenn Sie sich unser aktuelles Interview mit Sebastien Breteau durchlesen: Welche Erfahrungen hat B&K Braun mit Produktionsstätten in China gemacht und wie stellen Sie die Qualität Ihrer Produkte sicher?

Markus Augenstein: B&K Braun ist mittlerweile sehr lange  in Asien tätig, als einer der ersten Pioniere kam  Hartmut Braun schon vor fast 25 jahren nach China, wir kennen die Probleme und Herausforderungen, die es im Asiengeschäft gibt, nur all zu gut. Um unseren Kunden qualitativ hochwerige Produkte bieten zu können, haben wir ein Qualitätsmanagement-System einführt, dass in Deutschland sowie in Asien von einem Team von Qualitätsmanagern  betreut wird. Derzeit arbeiten alleine in Deutschland drei Mitarbeiter daran, Produktmuster auf Herz und Nieren zu prüfen und alle nur erdenklichen Fehler und Qualitlätsmängel  zu analysieren und zu dokumentieren, noch bevor die Ware in Masse importiert wird. In Zusammenarbeit mit den Zulieferern wird dann das Produkt solange modifiziert, bis es den Qualitätsansprüchen unserer Kunden und uns selbst gerecht wird. Zudem wird  in Asien jedes Produkt und jede Bestellung durch unsere Qualitätsmanager vor Ort nach den festgelegten Richtlinien inspiziert und erst dann zum Versand freigegeben, wenn diese eingehalten wurden. Ware, die diese Tests nicht besteht, muss vom Lieferant hinsichtlich der Beanstandungen überarbeitet werden und kann erst nach erneuter und bestandener Prüfung versendet werden. Sobald die Ware dann in Deutschland eintrifft wird von unseren Kollegen in Deutschland stichprobenartig nach den selben Richtlinen geprüft und erst wenn diese Prüfung bestanden ist, wird die Ware für den Verkauf frei gegeben.