- Ein rekonstruierter T-Rex begeistert in Chicago die Massen
- Der fossile Gigant namens „Sue“ ist neuerdings in einer neuen Halle des Chicago Field Museums ausgestellt
- Lightswitch Chicago konzipierte ein maßgeschneiderte Licht- und AV-System
- Source Four- und ColorSource-Scheinwerfer sowie Mosaic-Kontroller und Paradigm-Lichtsteuerungssysteme von ETC stehen dabei im Mittelpunkt
Tyrannosaurus Rex, kurz T-Rex genannt – kein anderes Lebewesen, das jemals die Erde bevölkerte, übte und übt eine größere Faszination auf die Menschen aus. Der gefährlichste Dinosaurier ist Star unzähliger Bücher und Filme und – als rekonstruiertes Skelett – ein Besuchermagnet in Museen. Eines dieser fossilen Überreste, ein T-Rex namens Sue, begeistert seit dem Jahr 2000 im Chicago Field Museum. In dieser Galerie hat Sue jetzt ein neues Zuhause: die fast 500 Quadratmeter große Griffin Hall of Evolving Planet. Um die gewaltigen Ausmaße von Sue perfekt in Szene zu setzen, installierte Lightswitch Chicago ein maßgeschneidertes Licht- und AV-System. Dabei im Fokus: Scheinwerfer und Steuerungen von ETC.
Interoperabilität zwischen Steuerungssystemen
Das Projekt erforderte die komplexe Integration von Steuerungsprotokollen und verschiedenen fest installierten Scheinwerfern, darunter Source Four LED Series 2 und ColorSource von ETC sowie Systeme des Herstellers Xicato, die drahtlos mit DMX über Bluetooth angesteuert werden können. Systemintegrator Ivan Jones erwartete ursprünglich größere technische Probleme – und wurde positiv überrascht: „Das ETC-Team hat, um mit Xicato kommunizieren zu können, ein neues Steuermodul in Mosaik geschrieben. Es funktionierte auf Anhieb reibungslos.“
Diese Kooperation stellt eine Premiere dar – und dazu einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Beleuchtungsindustrie, wie Ron Steen, VP von NA Specification Sales für Xicato, meint: „Wir glauben, dass die Interoperabilität zwischen Steuerungssystemen von entscheidender Bedeutung ist, wenn wir in die kommende, umfassend vernetzte IoT-Ära im Beleuchtungsbereich eintreten. Unsere offene Programmierschnittstelle hat es ETC ermöglicht, die Vorteile unseres Systems in Verbindung mit Paradigm und Mosaic zu nutzen.“
Das Herzstück des AV-Systems ist ein ETC Mosaic Controller, der in diesem Falle eine ungewöhnliche Aufgaben übernimmt: „Für Sue fungiert Mosaic als Schalttafel und nicht – wie üblich – als Steuerzentrale“, sagt Jones und ergänzt: „Sie trifft keine einzige eigene Entscheidung, sondern erhält Befehle von Watchout und von AMX. Mosaic gibt dann Rückmeldung an AMX und dient gleichzeitig als Integrator für die drahtlose Beleuchtung von Xicato und Paradigm.“
T-Rex Sue wirkt lebensecht
Ein Mosaic MSC1-Controller verarbeitet alle eingehenden Befehle, steuert DMX-Scheinwerfer in Bezug auf die szenische Beleuchtung von Sue und ruft Presets in den Xicato Wireless Bluetooth-Leuchten ab. Mosaic hat Zugang auf das Xicato Control-Netzwerk, um szenische Bilder abzurufen und um die Halle – bei Präsentationen – gegebenenfalls auf- und abzudimmen.
Die Xicato Control-Lösung verfügt über ein Bluetooth Low Energy (BLE) Wireless-Protokoll. Namen, Gruppen und Szenenbilder konnten in individuell adressierbare Module programmmiert werden. ETC Paradigm versorgt die Halle mit Weißlicht, basierend auf Standard-Relais und Dimmer und dient als Steuerstation für eventuelle temporäre Übersteuerungen. „Das Museum war wegen der Farbpalette der LED-Schweinwerfer ursprünglich skeptisch“, sagt Jones, „kein Wunder, es bestand ja die Gefahr, dass Licht-Grenzwerte für konservierte Materialien überschritten werden. Doch Mosaic konnte so programmiert werden, dass es beim Farbauswahlbefehl automatisch einen unbedenklichen Pegelgrenzwert ausspielt.“
Sue the T-Rex ist die große Attraktion im Chicago Field Museum, der Besucheransturm ist seit dem Umzug beträchtlich. Thatcher Waller, Senior Lighting Designer bei Lightswitch Chicago, schreibt den Erfolg der Ausstellung auch der eingesetzten Technologie zu: „Dass Sue von Lichtsystemen angestrahlt wird, die normalerweise in Theatern zum Einsatz kommen, tut ihr extrem gut: Der T-Rex wirkt in diesem Licht total lebensecht. Das ist extrem beeindruckend – nicht nur für Saurier-Fans.“