30 Jahre Mauerfall mit MA Lighting, Martin, Ayrton und Portman

30 Jahre Mauerfall in Berlin (Foto: © Manfred H. Vogel)

Vor 30 Jahren begann mit dem Mauerfall in Berlin die Wiedervereinigung Deutschlands, die ein Jahr später am 3. Oktober 1990 vollzogen wurde. Damit hatte sich die von den DDR-Bürgern initiierte friedliche Revolution erfolgreich durchgesetzt. Grund genug den Festakt am 9. November, der in Berlin am Brandenburger Tor als Erinnerung an diesen Wendepunkt in der deutschen Geschichte stattfand, entsprechend eindrucksvoll zu inszenieren. 

Lichtdesign: Florian Erdmann, Regie: Sven Sören Beyer

Lichtdesigner Florian Erdmann und Sven Sören Beyer (phase7) nahmen sich dieser Aufgabe an und setzten dabei auf: 104x Martin VDO Atomic Dot CLD, 16x Martin MAC Allure Profile, 16x Ayrton Perseo und 24x Portman P1 Mini LED. Gesteuert wurden Licht und Video über ein MA System bestehend aus 4x grandMA2 full-size und 3x MA NPU (Network Processing Unit).

Erdmann kommentierte, warum er sich für diese Produkte entschieden hatte und welche Rolle sie in seinem Design spielten: „Die Martin VDO Atomic Dot CLD und Martin MAC Allure haben uns von Beginn an begeistert. Die Möglichkeit des Video-Mappings mittels P3 Controller ist sehr komfortabel und einfach. Die Atomic Dots kamen an der Innenseite des Domes zum Einsatz und sorgten hier für eine beeindruckende Dreidimensionalität. In Verbindung mit dem auf die Vorderseite projizierten Videobild, ergab diese Konstellation einen einzigartigen Look. Die MAC Allure vervollständigten perfekt das Gesamtbild und gaben uns die Möglichkeit, neue Effektansätze auszuprobieren. Hier stach die Möglichkeit des Video-Mappings auf einem Spotlight besonders heraus.“ 

30 Jahre Mauerfall in Berlin (Foto: © Manfred H. Vogel)

Ayrton Perseo überzeugt

„Da im November immer mit schlechten Witterungsverhältnissen zu rechnen ist, brauchten wir outdoor-fähige Scheinwerfer“, erklärte Erdmann weiter. „Aufgrund der knappen Aufbauzeit haben wir weitestgehend auf die Verwendung von Airdomes verzichtet und machten uns daher auf die Suche nach einem Spotlight, welches die Szenerie innerhalb des Domes ausleuchten sollte und das ohne zusätzlichen Wetterschutz auskommen konnte. Schnell kamen wir auf den Ayrton Perseo, der uns in seiner Gänze überzeugte. Besonders gefällt mir, dass in der gesamten Ayrton Moving Light Baureihe eine klare Linie besteht, sowohl ‚innerlich‘ als auch ‚äußerlich‘. Bei der Inszenierung, die im Globus, als zentrales Bühnenelement vor dem Brandenburger Tor, stattfand, nahmen wir besonders die Funktion der Blendenschieber in Anspruch und konnten hier eine genaue Ausleuchtung der Akteure gewährleisten, ohne dabei die Videoprojektion zu beeinträchtigen.“

„Die Portman P1 Mini LED kamen auf der ‚Süd-Bühne‘ zum Einsatz. Hauptsächlich fanden hier das Konzert der Berliner Staatskapelle unter der Leitung von Daniel Barenboim sowie verschiedene Reden statt. Ich bin aufgrund ihres wertigen Erscheinungsbildes ein großer Fan der Portman Scheinwerfer. Obwohl man Ihnen mittlerweile häufig begegnet, begeistern sie mich dennoch immer wieder aufs Neue. Zu dem tollen warmweißen Licht kann ich bei dieser Version zusätzlich auf den farbigen Aura-Effekt zurückgreifen, welcher mir vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten bietet.“ 

Das Licht-Equipment lieferten PRG, MAS / SHOWTEC, Jäger Group und TSL Production.

Zur Licht-Crew gehörten:

  • Sven Sören Beyer: Regie und künstlerische Leitung
  • Flo Erdmann: Lichtdesign & DoP
  • Johannes Laugwitz: Weißlicht Operator
  • Raphael Grebenstein: Showlicht Operator