LITT event-technik beschallt Ennio Morricone mit L-ISA

Tribute-Konzert für Ennio Morricone in der Berliner Wuhlheide

Neben Hans Zimmer hat wohl kein anderer Filmkomponist ähnlich viele Live-Orchester-Konzerte vorzuweisen wie der 2020 verstorbene Ennio Morricone. Bereits 2017 spielte das Tschechische Nationale Symphonieorchester die Werke des Italieners auf einer Welttournee vor großem Publikum – und bereits hier kam für einzelne Shows in Bologna und Mailand ein L-ISA Immersive Hyperreal Sound-System zum Einsatz. Der Maestro selbst wollte es so und gehört damit zu den „Early Adopters“ von L-ISA im Live-Bereich. Es ist also nur folgerichtig, dass die unverwechselbaren Melodien von Ennio Morricone auch beim Tribute-Konzert am 1. August in der Berliner Wuhlheide in ihrer ganzen immersiven Pracht erklangen, gespielt von den Berliner Symphonikern.

Wuhlheide war zu zwei Dritteln besetzt

Für die Realisierung des L-ISA Immersive Hyperreal Sound-Systems zeichnete LITT event-technik verantwortlich – und setzte mit dem System-Ingenieur Ulf Oeckel sowie dem FOH-Engineer Holger Schwark auf zwei erfahrene L-ISA Anwender, die bereits seit Jahren mit dem System im Live-Touring-Betrieb vertraut sind. „Ich durfte eine der ersten LISA-Welttourneen mit Mark Knopfler planen und auf die Straße bringen. Zudem bin ich qualifizierter LISA-Trainer“, erläutert Ulf Oeckel, der die Vorzüge der Hyperreal-Technologie für Orchester-Produktionen folgendermaßen umschreibt: „Die Klarheit und Transparenz ist ungleich höher als es mit einem konventionellen Stereo-System je zu erreichen wäre. Ich stelle bei jeder L-ISA-Produktion fest, dass sich das Publikum unbewusst wohler fühlt und sich auf natürliche Weise mit der Musik verbindet.“

In der Berliner Wuhlheide sorgte ein L-ISA Wide Scene-System aus sieben identischen Hangs mit jeweils neun Kara-Lautsprechern für diesen audiovisuellen Kopplungseffekt. Aus baulichen sowie Gründen der Zuschauerbelegung – die Freilichtbühne war zu zwei Dritteln besetzt – wurde auf ein seitliches Extension-System verzichtet. Die Platzverkäufe richteten sich nach der berechneten LISA-Zone, um allen Zuhörern im Innenbereich und dem ersten Rang das gleiche hohe Qualitätsniveau zu bieten. „Das Konzert in der Wuhlheide war das erste Mal, dass unser L-Acoustics Portfolio für eine L-ISA Show zum Einsatz kam“, freut sich Rolf Henning, Geschäftsführer von LITT. „Die Klangwirkung ist unglaublich. 2022 werden wir mit City auf große Abschiedstour gehen – L-ISA ist schon fest eingeplant!“

Auch für Ulf Oeckel setzt sich der Trend zu L-ISA Produktionen im Live-Bereich immer stärker fort: „Jeder Bereich der Event-Technologie hat sich über die Jahre weiterentwickelt – Licht, Video, Kinetik, Audio Control und Processing. Lediglich die Systemtechnik, deren einzelne Komponenten mittlerweile ein Höchstmaß an wegweisender Technik beinhalten, wurde stets nach links und rechts außen verbannt und sollte im Idealfall nahezu unsichtbar sein. Mit L-ISA ändert sich diese Denkweise endlich, denn nun gibt es eine praktikable und tourtaugliche Technologie, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Schwerpunkt auf der akustischen Performance liegt.“

Gute Aussichten für die Zukunft – auch wenn Ulf Oeckel die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor allem im Touring-Bereich noch Kopfschmerzen bereiten: „Große Tourneen brauchen jede Menge Planungsvorlauf. Hier haben wir die Krise noch nicht überstanden. Immerhin finden wieder verstärkt Tagesveranstaltungen statt und ich hoffe, dass wir 2022 wieder richtig Fahrt aufnehmen.“ Einen Vorgeschmack wird das BigBeast Festival in Saudi-Arabien liefern, für das Oeckel als Systemdesigner endlich wieder eine Large-Scale-Installation mit 250 K1 und K2 Lautsprechern für rund 150.000 Zuschauer planen kann: „Schalldruck gibt es zum Glück nicht virtuell.“