Erwin Rintjema führt die technische Crew des ESC an

Erwin Rintjema (Foto © Nathan Reinds)

Der Eurovision Song Contest ist nach einer einjährigen Unterbrechung aufgrund der Covid-Pandemie wieder auf Kurs. An der Spitze eines neuen Technik- und Produktionsteams steht Erwin Rintjema (Sightline Productions), der die Position des Produktionsleiters übernimmt.

Sorgfältig zusammengestelltes Team

Als Produktionsleiter wurde Rintjema vom ESC-Gastgeber aufgrund seiner Erfahrung internationale Großveranstaltungen reibungslos durchzuführen ausgewählt. Unterstützt wird er von einem sorgfältig zusammengestellten Team. Erwin Rintjema: „Zu den wichtigsten Mitgliedern gehören Gijs Vos als Broadcast Manager und Stefan Hoohenkerk als Show Manager. Darüber hinaus kamen einige unserer wichtigsten Abteilungsleiter vom technischen Lieferanten der Eurovision, dem niederländischen Unternehmen Sightline Productions. Dazu gehören Marcel Vellekoop als CAD-Manager, Christiaan van Oudenallen als technischer Produzent für die anderen Hallen (Delegationsblase, Pressezentrum usw.), Jaap Bouma als Betriebsleiter und Jeroen Veenman als technischer Produzent für Haupthalle und Wettbewerb.“

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Der 65. internationale Eurovision Song Contest wird im Mai wieder weltweit aus dem Rotterdam Ahoy übertragen. „Die Eurovision ist ein einzigartiges Ereignis, sowohl logistisch als auch technisch“, sagt Rintjema. „Ich bin stolz darauf, diese Rolle bei der Show zu übernehmen, die eine komplexe und facettenreiche Herausforderungen ist und sowohl einer Live- als auch einer Multi-Fernsehproduktion vereint. Zum Glück bringt mein Team unvergleichliche Erfahrung in jeden Aspekt der Show ein. Als Kollektiv repräsentieren wir die besten professionellen Event-Fähigkeiten, die die niederländische Produktionsgemeinschaft zu bieten hat.“

Wie bei jeder komplexen Produktion liegt der Erfolg des Eurovision Song Contest in der detaillierten Planung und Vorbereitung jedes einzelnen Elements, während gleichzeitig eine Vielzahl von Produktionsbeteiligten wie Darsteller, Produzenten, Designer, Lieferanten und die Crew gemanagt werden. Rintjema erörtert: „Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass das Designkonzept von Bühnenbildner Florian Wieder, das Lichtdesign von Henk Jan van Beek, der Live-Ton von Jeroen ten Brinke und der Broadcast-Ton von Thijs Peters aus kreativer, logistischer und technischer Sicht nahtlos zusammenarbeiten. Jeder Lichteinsatz, jeder Szenenwechsel, jede Kameraeinstellung wird in den vielen Wochen der Produktion akribisch geplant und geprobt. Wenn wir in die Sendewoche kommen, ist das Team eine gut geölte Maschine, die sicherstellt, dass jeder Auftritt der Delegation seinen besonderen Moment hat, um auf dieser Bühne zu glänzen.“

v.l.n.r.: Marcel Vellekoop, Christiaan van Oudenallen, Erwin Rintjema, Jaap Bouma, Jeroen Veenman (Foto © Nathan Reinds)

Covid schwebt über der Veranstaltung

Der Aufgabenbereich von Rintjema und seinem Team reicht weit über die Wände des Hauptauditoriums hinaus und in die umliegenden Hallen des Ahoy. Green Rooms, Presseräume, Moderatorenkabinen und viele mehr. Alle erfordern eine Kombination aus Broadcast-Technik, Beleuchtung, Video, Ton, Set, Kommunikation, Rigging, Motion, Special FX, Strom, und Infrastruktur.

Erwin Rintjema in technischer Diskussion mit König Willem-Alexander (Foto © Nathan Reinds)

Während unter normalen Umständen ein gut koordiniertes und vielseitiges Team erforderlich ist, um die Eurovisionsvorgaben erfolgreich zu erfüllen, kam 2021 eine zusätzliche Ebene der Komplexität ins Spiel. Das gesamte Rotterdamer Ahoy-Gelände muss frei von Covid gehalten werden. Rintjema erklärt: „Um eine Veranstaltung wie diese während einer Covid-Pandemie effektiv durchzuführen, mussten wir viele unserer lang etablierten Arbeitsabläufe, Traditionen und Verhaltensweisen neu gestalten. Außerdem mussten wir für vier mögliche Szenarien planen, von der Vollproduktion mit einem großen Publikum bis hin zur Koordinierung von Kompakt- und Fernproduktionen, bei denen Publikum und Delegationen von jedem entfernten Standort aus teilnehmen. Natürlich haben wir uns eingehend mit früheren Eurovisions-Produktionsteams beraten, und sie waren sehr hilfreich. Nichtsdestotrotz gibt es keine Produktionsbibel für die Eurovision – diese Show wird jedes Jahr in einem anderen Land produziert. Das ist natürlich auch der Grund, warum es so spannend ist, an der Eurovision zu arbeiten.“

Der 65. Eurovision Song Contest, der von den ausgewählten niederländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten NPO, NOS und AVROTROS im Auftrag der Europäischen Rundfunkunion EBU organisiert wird, wird zwischen dem 18. und 22. Mai live übertragen. Wie immer ist es eines der meistgesehenen Live-Fernsehereignisse der Welt mit erwarteten 180 Millionen Zuschauern.