OCUBO verwendet PIXERA für Klimt- und Monet-Ausstellung

Mãe D’Água das Amoreiras Wasserreservoir in Lissabon

Nach dem großen Erfolg der Immersivus Gallery Porto (IGP), einer auf Projektionsmapping basierenden Kunsterfahrungswelt im Herzen von Portugals zweitgrößter Stadt, entschied sich das Galeriemanagement dazu, das Konzept im Hinblick auf einen zusätzlichen Ausstellungsort in der Hauptstadt zu erweitern. 

Immersive 360º Projektion

Das portugiesische Kreativstudio OCUBO, verantwortlich für die künstlerische Leitung der Ausstellung in Porto, wurde erneut mit der Koordination der neuen Installation betraut, die diesmal in dem im 18. Jahrhundert erbauten Mãe D’Água das Amoreiras Wasserreservoir in Lissabon realisiert werden sollte. 

„Die Entscheidung, die Immersivus Gallery Lisbon (IGL) zu kreieren, entsprang dem Erfolg der IGP, welche die allererste virtuelle Kunstgalerie in Portugal war.“, kommentiert OCUBOS Executive Producer Edoardo Canessa den Entstehungsprozess des Projekts.

„Auf dem Erfolg von IGP aufbauend, hoffen wir mit IGL noch einen Schritt weiter gehen zu können. Soweit es technologisch möglich ist, verfolgen wir das Ziel, mit IGL Portugals erste, wirklich interaktive Kunsterfahrungsumgebung zu realisieren.“

Mit diesem Ziel im Hinterkopf, wurde das Mãe D’Água das Amoreiras Wasserreservoir in eine immersive, 360º Projektionsumgebung verwandelt.

Mãe D’Água das Amoreiras Wasserreservoir in Lissabon

Kreative Herausforderungen

„Während geplant ist, dass die Installation an sich auf absehbare Zeit bestehen bleibt, wird der Content einer zeitlichen Begrenzung unterliegen.“, wie Canessa im Folgenden erläutert. „IGP wurde mit der Idee nur einer einzigen dauerhaften Show geboren, aber wir entschlossen uns dazu, den Content durch ein sich veränderndes Programm diverser zu gestalten, um die Lebendigkeit der Galerie zu bewahren und sicherzustellen, dass sie für Anwohner und Besucher gleichermaßen attraktiv bleiben würde. Mit IGL wollten wir dem gleichen Ansatz folgen.“

Obwohl für die Zukunft geplant ist, mehrere immersive Erfahrungswelten zu entwickeln, deren Grundlage jeweils verschiedene Themen und Künstler sein sollen, wurde entschieden, zuerst die zeitlose Kunst von Claude Monet und Gustav Klimt dafür zu verwenden, Besucher in der neuen IGL Galerie willkommen zu heißen. 

„Es ist gleichzeitig sehr einfach und sehr schwer, mit Kunstwerken berühmter Künstler zu arbeiten. Von einer kreativen Perspektive aus betrachtet, ist es einfach, da das Originalbild bereits besteht und die ästhetische Schönheit quasi garantiert ist, bevor wir beginnen. Andererseits ist es auch sehr schwierig, da wir die Verantwortung dafür tragen, das volle Potential dieser Bilder zu erkunden. Etwas zu verändern und zu animieren, das von berühmten Künstlern erschaffen wurde und von Kunstliebhabern seit Generationen wertgeschätzt wird, ist wirklich ein zweischneidiges Schwert.“, beschreibt Canessa die kreativen Herausforderungen des Projekts.

Im Vorfeld der Installation besuchte das OCUBO Team mehrfach den Ort des Geschehens, um technische Details wie z.B. die Photogrammetriedaten für den zu erstellenden 3D Content aufzuzeichnen. Nach erfolgter Produktion des besagten Contents, setzte Ocubo insgesamt 20 Projektoren und fünf High-Performanceserver mit AV Stumpfls PIXERA Medienserversoftware ein, um den aus vier Mauern, der Decke und vier großen Säulen im Zentrum bestehenden Raum in Punkto Projektionsmapping abzudecken. 

Mãe D’Água das Amoreiras Wasserreservoir in Lissabon

Positives Feedback

Das OCUBO Team verwendete PIXERA bereits Ende 2018 im Rahmen der preisgekrönten Fête des Lumières Show in Lyon zum ersten Mal. Die vor kurzem veröffentlichte PIXERA Version 1.6 gab den portugiesischen Digitalkünstlern sogar noch mehr Werkzeuge an die Hand, um jene virtuelle Welt zu erschaffen, die Monet und Klimts Werke bewohnen sollten.

„Obwohl wir schon seit langer Zeit AV Stumpfl Technologie nutzen, war es jetzt das erste Mal, dass wir die 3D Fähigkeiten der Software auf Grund der Gegebenheiten des Ausstellungsraumes voll ausgenutzt haben. PIXERA Software ist bereits bei der Show in Lyon sehr nützlich gewesen, aber das hier war unsere erste Erfahrung damit, ausschließlich einem 3D Workflow zu folgen. Ein klein wenig Hilfe aus der Ferne hatten wir allerdings auch.“, erklärt Canessa die Besonderheiten des Projektworkflows

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

„Die neue Version 1.6 ist noch benutzerfreundlicher als zuvor und gab uns alles Nötige an die Hand, um eine Ausstellung zu kreieren, die dem Werk dieser zwei sagenumwobenen Künstler gerecht wird.“

Trotz einiger Herausforderungen beim komplexen Formatierungsprozess, denen sich das technische Team (zusammen mit Hauptprogrammierer Carlos Carvalho) stellen musste, konnte die komplette PIXERA Programmierung pünktlich bis zum Eröffnungsdatum am 26. November 2020 fertiggestellt werden. 

„Das bisherige Feedback ist sehr positiv. Der Endkunde liebt die Show, genau wie das Publikum. All dies wäre ohne die harte Arbeit unseres Teams und unsere Zusammenarbeit mit AV Stumpfl nicht möglich gewesen.“, bemerkt Canessa abschließend.