Zoe Wees Clubtour 2022

Zoe Wees Performance im Backstage München

Mit dem Song Control hat Zoe Wees einen Welthit gelandet und ist sogar in den USA gechartet. Die erst zwanzigjährige Hamburgerin konnte schon bei einigen internationalen Live-Auftritten glowen – sei es bei den American Music Awards oder der „The Tonight Show“ mit Jimmy Fallon. Ihr Timbre, ihre Song-Deepness, ihr Ausdruck sind einzigartig und selbst auf einer kleinen Stage merkt man, dass ihre Zukunft für großen Bühnen bestimmt ist. Nach dem Corona-Break machte die Sängerin mit einer kompakten Club-Tour ihre deutsche Fan-Base glücklich. Für die hatte man ein energiegeladenes Stage-Design entworfen, das auch auf kompakten Bühne Stardust versprühte.

Die Produktion der Tour hat dabei BRACE Productions aus Hamburg übernommen, Groh P.A. war auf der Tour technischer Dienstleister. Jonas Gehle (Lichtdesigner), Adam Basedow (FOH Engineer) sowie Lukas Ernst (Ableton Operator, Monitor Engineer) verraten im EventElevator Video Details zu ihren technischen Workflows und der Zusammenarbeit mit der Künstlerin.

Vielschichtige Lichtebenen auf der Club-Bühne

Für die Clubtour war der Truck-Space selbstverständlich limitiert und so musste das Lichtdesign dementsprechend kompakt sein. Lichtdesigner Jonas Gehle (JG-Lichtdesign) setzte deswegen unter anderem auf zwei je nach Bühnenbreite angepasste Lines mit GLP X4 Bars 20, mit denen er mehrere Lichtebenen und viele variable Looks auf der Bühne kreierte. Dies wurde unterstützt von einem Set aus kleinen, flexiblen ROBE LEDBeam 150 für Beams und Washes. Für Power-Parts und farbliches Hinterlicht waren GLP JDC1 Strobes on-stage. Der Ayrton Mistral ergänzte ideal das Setup, das vor allem kompakt und stromsparend ausgelegt war. Als Eycatcher und soften Blinder mit „Wohnzimmer“-Atmosphäre waren hinter der Band 2kW Fresnel-Lampen angeordnet. Gehle, der sonst mit DJ-Acts wie Robin Schulz unterwegs ist, arbeitete auf der Tour mit einer MA Lighting grandMA3 light.

V7-Kapsel für ZOE Wees’ Voice

Auch das Setup von FOH Adam Basedow war auf Mobilität und Flugfähigkeit ausgelegt. Als Mixkonsole hatte er eine Allen & Heath dLive CTi1500 Konsole mit im Gepäck. Monitor Engineer Lukas Ernst vertraute auf den kleinen dLive IP8 Remote Controller. Ein System, das beiden einerseits Mobilität gibt, aber bei Bedarf auch alle Möglichkeiten, leicht auf größere Allen & Heath-Systeme upzugraden. Bei der Mikrofonauswahl favorisiert Basedow sE Electronics. Die V7 Kapsel eignet sich perfekt um Zoe Wees Stimmfarbe und Dynamik einzufangen. Gleichzeitig ist das V7-Mic Feedback-unempfindlich gegen die vielen Bühnensignale von der Band. In der Vocal-Chain nutzt der FOH den pultinternen 1176-Nachbau und schaltet Multiband-Kompressor und zum Schluss den Distressor nach.

FOH-Platz und die Monitor-World von Lukas Ernst sind durch interneres Gain-Sharing connectet. Mit Sängerin und Band betreute Ernst auf der Tour insgesamt sieben In-Ear-Mixe, die über ein Shure PSM 1000 System laufen. Die Band setzt vorwiegend auf Vision Ears In-Ear-Kopfhörer. Weiterhin kümmerte sich der Monitor Engineer auch intensiv, um die zwei Laptops mit Ableton Live Setups für zusätzliche Backingtracks. Die Computer waren über ein ausfallsicheres PlayAUDIO12 Interface eingebunden.