Wacken Open Air: 120 Meter Subs

Das Wacken Open Air ist längst zum Mekka aller Heavy-Fans avanciert. Auch dieses Jahr waren rund 85.000 Besucher zu Gast in der 1.800-Seelen-Gemeinde nördlich von Hamburg. EventElevator hat sich vor Ort mit den Köpfen hinter dieser enormen technischen Meisterleistung unterhalten.

Auch das Wacken Open Air hat einmal klein angefangen und ist über die Jahre stetig gewachsen: Als Gerd Gruss von Crystal Sound auf dem Festival tätig war, kamen ungefähr 20.000 Besucher. Seitdem ist einiges passiert und die Besucherzahlen sind Jahr für Jahr gestiegen. Die Beschallung der beiden Hauptbühnen wird mit vier Line Arrays und jeder Menge Subs realisiert. Das hat den Vorteil, dass ein FoH in der Mitte zwischen den beiden Bühnen ausreicht. So ist die Sicht auf die Bühne auch weiter hinten auf dem Gelände gegeben und billiger ist es auch noch. Die Leitungen von FoH zur Bühne verlaufen durch eigens verlegte Wasserrohre. Das war nicht immer so – und was das für die Techniker bedeutete, verrät uns Gerd Gruss im Video.

Yamaha CL5 als Combiner

Die Signale der am FoH verwendeten Pulte laufen in einer Yamaha CL5 zusammen, die als Combiner fungiert. Von dort aus werden die Signale per Riedel RockNet direkt in die digitalen Eingänge der Endstufen geschickt. Crystal Sound ist mit sieben Trailern vor Ort, die Crew von Stageco braucht da schon etwas mehr Trucks. Wieviele es genau sind, verrät uns Markus Olma im Video. Von ihm erfahren wir auch, was diesen Job auf der grünen Wiese von einer Hallenproduktion unterscheidet, abgesehen von der schieren Größe des Unterfangens. Riedel Communications aus Wuppertal war neben dem Intercom-System für die Signalverteilung vor Ort zuständig. Wie das umgesetzt wurde, erklärt uns Daniel Schröfel. Das Lichtequipment lieferte die Production Resource Group, für das Lichtdesign auf den beiden Hauptbühnen war auch dieses Jahr wieder Jerry Appelt zuständig.