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Martin Professional hat die letzte Finanzkrise hart getroffen, aber mittlerweile hat sich der Branchenriese nach Aussage von Peter Kroul wieder erholt und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Martin Professional hat lange Zeit Standards bei der Beleuchtungstechnik gesetzt, Geräte wie der MAC 700 oder andere Movinglights sind legendär und lange Zeit war der Firmenname ein Synonym für Movinglights. Die letzten zwei Jahre waren allerdings eine Bewährungsprobe für das dänische Unternehmen, Entlassungen und strikte Sparmaßnahmen waren erforderlich, um Martin Professional am Leben zu erhalten. In der Zwischenzeit trat die LED-Technologie ihren Siegeszug an und viele fragten sich, warum es hier lange Zeit so ruhig war bei Martin.
Wir haben bei Peter Kroul am deutschen Firmensitz in Karlsfeld bei München nachgefragt. Kroul ist seit der Umstrukturierung Vertriebsleiter für EMEA Nord und seit langen Jahren für Martin tätig, er kennt das Unternehmen wie kaum ein anderer. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft, die neue Struktur des Unternehmens hat sich bewährt und auch LEDs sind inzwischen fester Bestandteil des Produktportfolios. Der MAC 301 Wash wird nach wie vor von JB Lighting als OEM-Hersteller gefertigt, aber der Profilscheinwerfer MAC 350 beispielsweise zeigt, dass die Entwicklungsabteilung von Martin Professional ihr Handwerk nach wie vor versteht. Eine Besonderheit des Gerätes ist, dass laut Kroul keine Technologie verwendet wird, auf die Philips Patente hält (siehe dazu auch unser Bericht über Philips und die Patente).
Im Interview äußert sich Kroul über die Auswirkungen der aktuellen Situation in Japan, die seiner Ansicht nach zu einer Verknappung von Komponenten führen wird, wie sie ansatzweise schon in den letzten beiden Jahren aufgetreten ist, weshalb sich das seiner Ansicht nach erst in sechs bis neun Monaten bemerkbar machen wird, da Martin bei wichtigen Komponenten zu einer extensiveren Lagerhaltung übergegangen ist als in der Vergangenheit.
Für die kommende Prolight + Sound rechnet Kroul mit investitionsfreudigen Besuchern, die den Investitionsstau der letzten beiden Jahre abbauen werden und sieht sein Unternehmen dafür bestens aufgestellt.
www.martin-pro.de