Klaus Bolte: Lichtdesign für Silly

Die 1978 in Ost-Berlin gegründete Band Silly war schon immer lyrischer, tiefgründiger und vielschichtiger als viele andere Bands – und das bis heute. Im Licht- und Setdesign von Klaus Bolte spiegelt sich diese ganz eigene Aura wunderbar wieder.

Prägendes Element des Designs von Klaus Bolte, der auch schon mit Rammstein unterwegs war, sind sechs vergitterte Pods: Mit Aluminium ausgekleidete Stahlgestelle, die an der Vorderseite mit einem Gitter versehen sind. In den Pods befinden sich jeweils drei Magicblades und Magicdots von Ayrton, die sich auf unglaublich vielfältige Weise einsetzen lassen. Besonders der kaleidoskopartige Effekt, der sich damit erzielen lässt, ist ein echter Hingucker.

Ein weiteres reines Effektlich sind die ebenfalls von Ayrton stammenden Alienpix, die zwischen den Pods hängen und einen ganz anderen speziellen Look erzeugen.

Und mit den Gittern hat Klaus Bolte noch ein zweites As im Ärmel: Auf ihnen sind mit spezieller Farbe Motive des aktuellen Albums „Wutfänger“ aufgebracht, die aber erst sichtbar werden, wenn sie mit GLP X4 Bars von oben und unten angestrahlt werden.

Außerdem mit auf Tour sind eine Reihe Robe BMFL, weil „aus denen auch noch was rauskommt, wenn bei rot ein Gobo drin ist“, so Bolte. Doch das ist nur einer der Gründe, die den Ausschlag für diese Lampe gaben.

Flexibles Bühnendesign

Die Pods lassen sich hängen oder stellen, es können sechs oder auch nur vier verbaut werden – und das ist auch nötig, denn die Venues auf der Tour unterscheiden sich in der Bühnengröße doch zum Teil erheblich:

Die Bandbreite reicht von der Stadthalle Chemnitz, eine geräumige Location (die sogar über eine eigene Orgel verfügt), bis hin zum Haus Auensee, wo nichts geflogen werden kann und alles in einem Ground-Support untergebracht werden muss.

LSC Clarity am FoH

Gesteuert wird die Show mit Hilfe eines unterschätzten Exoten, eine Clarity LX600 des australischen Herstellers LSC, im Vertrieb bei LMP. Klaus Bolte kann nur jedem empfehlen, sich dieses und andere Pulte jenseits von grandMA und Hog einmal unvoreingenommen anzusehen – er ärgert sich über Personen, die dieses oder jenes Pult als das einzig wahre anpreisen, ohne jemals auch nur einen Fader an einem anderen Pult bewegt zu haben.

Klaus Bolte über seinen Licht- und Setdesign für Silly

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