Teddy Goetz ist seit 2006 für das Lichtdesign von James Last zuständig. Das Besondere: Er hat jede Tour des 84-jährigen Bandleaders komplett per Timeline programmiert. Was es dabei zu beachten gilt, hat er uns im Interview verraten.
James Last ist Kult. Lange Zeit als eher uncool gebrandmarkt, hat er sich mittlerweile als kleinster gemeinsamer Nenner aller Musikliebhaber etabliert. Auch 2013 war er wieder mit seiner 30-köpfigen Band auf Tour und gastierte unter anderem in der altehrwürdigen Royal Albert Hall in London – an zwei Abenden in Folge.
Seit 2006 ist Teddy Goetz mit seiner Firma Tourservice Lichtdesign für das Lichtdesign zuständig. Er hat viel experimentiert seit damals, mit LED-Screens und Videoprojektionen, bei einer Tour hat er auf beides verzichtet und ist in diesem Jahr schließlich wieder bei einer LED-Wand gelandet, die als Backdrop fast die gesamte Rückseite der Bühne ausmacht. Bei der Programmierung vertraut er aber vom ersten Tag an auf die Programmierung per Timeline. Und bei derart vielen Akteuren macht es auch durchaus Sinn, die Lichtshow auf diese Weise zu steuern. Auch wenn es ein sehr mühseliges Unterfangen ist: Jede Sekunde wird in 25 Frames unterteilt und jeder einzelne davon muss programmiert werden. Nachträgliche oder spontane Änderungen sind bei dieser Herangehensweise nicht so ohne weiteres möglich.
Aber das Endergebnis kann sich sehen lassen. Im Video führt uns Teddy Goetz detaillierter in die Welt der Timelineprogrammierung ein. Und natürlich haben wir es auch nicht versäumt, ihn nach dem verwendeten Equipment zu befragen. Dazu bitte einfach hier klicken.