Oper für alle mit L-Acoustics L-ISA

Das „Oper für alle“ Event besuchen fast 10.000 Besucher

Das Event Oper für alle unterstrich in diesem Jahr nicht nur wieder die künstlerische Brillanz des berühmten Bayerischen Staatsorchesters, sondern präsentierte sich auch mit technologischer Innovation. Das Zusammenspiel zwischen der majestätischen Kulisse des Marstallplatzes und dem immersiven Klang dank des L-Acoustics L-ISA Processing schuf eine beispiellose Sound-Atmosphäre für die rund 10.000 Musikliebhaber, die im Spätsommer das Open-Air-Spektakel genoßen.

Die ambitionierte Technikabteilung der Bayerischen Staatsoper wollte mit der L-ISA-Technologie die beliebte Live-Aufführung mit dem derzeit bestmöglichen Mitteln präsentieren. Dazu unterstützten sie tatkräftig Tonmeister Carsten Kümmel sowie die Experten von L-Acoustics Thomas Mehlhorn (Application Support Engineer) sowie Rahul Samuel (Application Project Engineer). Das Sound-System von L-Acoustic spielt gerade für Klassikdarbietungen und in Bezug auf die differenzierte Ortung der vielen Musiker-Positionen eindeutig seine Vorteile aus. Ziel war es, den Besuchern nicht nur eine Konzerterfahrung zu bieten, sondern die Musik an jeder Stelle so realistisch und natürlich wie möglich erlebbar zu machen. Das L-ISA-Processing unterstützt die Lokalisation des Orchesters immens und man muss auch in Bezug auf die Front-Fills keine Kompromisse eingehen, denn selbst diese werden spatial angefahren.

Thomas Mehlhorn (l.), Tonmeister Carsten Kümmel (Mitte) und Rahul Samuel (r.) auf dem Marstallplatz München

Unter der musikalischen Leitung von Vladimir Michailowitsch Jurowski brillierte der renommierte Pianist Yefim Bronfman mit seiner Interpretation von Robert Schumanns „Klavierkonzert a-Moll op. 54“. Weiterhin erklang in den Bayerischen Abend hinein Richard Strauss‘ majestätische „Alpensinfonie op. 64“, die mit der spektakulären Klanglandschaft via des L-ISA Systems eine bisher ungeahnte Tiefe und Nuancierung erhielt. Die Emotionen und die musikalische Dynamik dieser Meisterwerke wurden auf luftige Weise zum Leben erweckt, die das Publikum in der zwanglosen Open-Air-Atmosphäre tief berührte.

Die fünf Main-Hangs wurden KARA II Line-Arrays realisiert

Details zum L-Acoustics Speaker-Setup für „Oper für alle“

Für die Beschallung des Marstallplatz’ in München setzte man für das Main-Scene-System fünf Hangs mit jeweils neun KARA II Speakern ein. Aufgrund des asymmetrischen Platz’ wurde mit leicht unterschiedlichen Panflex-Einstellungen gearbeitet. Acht KS21 Subwoofer wurden aus Gewichtsgründen vor die Bühne gestellt. Leicht darüber angeordnet wurden Spatial-Frontfills zehn X8 Lautsprechern platziert. An den Stage-Ecken wurden für Outfills-Aufgaben zusätzlich zwei X8 gestellt sowie pro Seite noch mal pro Seite zwei weitere A10 gehängt. Im Abstand von 75 Metern zur Hauptbühne wurde mit zwei Delay-Lines gearbeitet, die mit jeweils sechs KIWA II Komponenten bestückt wurden (diese übertrugen einen Left-Right-Downmix des L-ISA-Prozessors). 

Blick hinter die Bühne: dort wurden die Amp-Racks LA-RAK II AVB von „Oper für alle“ platziert.

Für die Front- und Outfills wurde ein LA7.16i 16-Channel-Amplifier eingesetzt. Die KARA-Hangs sowie KS21 Subwoofer wurden mit LA12X Amps und Touring Racks LA-RAK II AVB versorgt. Für das Monitoring gab es auf der Bühne noch weitere X8 Speaker, etwa bei der Postion des Dirigenten.

Thomas Mehlhorn beim Einmessen der PA für „Oper für alle“

Für das „Oper für alle“-Event gab es am FOH zwei L-ISA Processor II (einer als Stand-by). Vom AVID VENUE | S6L Pult gingen die Signale via MADI zu den L-ISA-Prozessoren und wurden dann via AVB-Anbindung auf die Speaker geschickt. Über den L-ISA-Controller wurden von Tonmeister Carsten Kümmel die Musiker-Quellen objektbasiert positioniert. Im Video erklären L-ISA-Fachmann Rahul Samuel und Carsten Kümmel Details zum Workflow mit dem Spatial Processing Tool von L-Acoustics.

Für die Spatial-Frontfills kamen L-Acoustics X8 Speaker zum Einsatz

Als technischer Dienstleister vor Ort in München bewährte sich erneut die Firma session pro, die dazu beitrug, dass diese Aufführung reibungslos und mit höchster Qualität über die Bühne ging. Durch die Kombination aus musikalischer Virtuosität und modernster Beschallung wurde „Oper für alle“ auch in diesem Jahr zu einem unvergesslichen Ereignis.