Im Wald mit Fettes Brot

Mittels Pantographen lassen sich die Ayrton CosmiPix vertikal verfahren.

Um ein Haar wäre Lichtdesigner Gunnar Loose bei der „Teenager vom Mars“ Tour von Fettes Brot die 4D-Sensation gelungen: Echte Bäume, die nicht nur gut aussehen, sondern auch nach Harz und Wald und Wildschwein riechen, waren zumindest eine Überlegung wert.

Aber jeder Oberbrandmeister auf der Tour hätte vermutlich aus Brandschutzgründen Kleinholz aus der Idee gemacht. Doch auch so ist die Waldlichtung auf der Bühne ein absoluter Blickfang, die sich gegen Ende des Konzerts mit einem Schlag in ein Plattenregal verwandelt, vor dem dann so richtig schön in alten Zeiten geschwelgt werden kann. Und das wahrlich furiose Finale sieht dann wieder ganz anders aus. Für die technische Durchführung war Complete Audio aus Berlin verantwortlich.

Mit den Cosmopix setzt Ayrton noch mehr als mit den früheren Produkten auf ein Nischenprodukt: Ein Discoeffekt aus dem letzten Jahrtausend, neu umgesetzt mit LED-Technik und tourtauglicher Bauweise. Kein Gerät für jede Show, aber in Maßen eingesetzt ein absoluter Blickfang.

Im weiteren Verlauf des Konzerts entschweben die CosmoPix denn dann auch per Pantographen wieder ins Dach, wo sie auf ihre nächsten großen Auftritte warten. Die Pantographen sind übrigens die halbe Miete, wie Gunnar Loose im Video berichtet, ohne wär’s nur halb so schön. Alles wie immer gesteuert per ChamSys MQ 100.

„Glück ist, wenn der Bass einsetzt“

Das sagt zumindest der Bildschirmschoner von FoH-Mann Oliver Voges und der tut einiges, um dem mit ihren Idolen erwachsen gewordenen Publikum auf der Tour noch einmal richtig die Magengruben zu massieren. Das neben Wald und Plattenregal dritte elementare Holz des Abends ist ein MLA-System von Martin Audio und Voges ein erklärter Fan des Systems, das er bei einer früheren Tour von Fettes Brot erstmals in die freie Wildbahn entlassen durfte.

Oliver Voges gewährt uns im Video einen aussschweifenden Einblick in seinen Arbeitsplatz und seine Arbeitsweise: Keine snapshots, ausgewähltes Outboard-Equipment, Shure-Mikrofonierung und eine enge Verzahnung mit dem Mann am Monitorplatz.

Aber wenn der Bass einsetzt, ist der FoH sowieso nur noch ein funkelnder, blinkender Wunschbrunnen.

 Interview mit Gunnar Loose (Licht- und Bühnendesign)

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 Interview Oliver Voges (FoH-Sound)

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Bildergalerie

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