„Die ISE ist eine Messe für die gesamte Branche“

Mike Blackman, Managing Director Integrated Systems europe (ISE)Mike Blackman, Managing Director der Integrated Systems Europe (ISE)Wenn die Integrated Systems Europe (ISE) von 1. bis 3. Februar 2011 ihre Pforten öffnet, betreten die Besucher ein Erfolgsmodell: Seit der ersten ISE ist die Messe stetig gewachsen und hat seit 2007 ihren festen Standort in Amsterdam gefunden. EventElevator hat mit Managing Director Mike Blackman gesprochen, um das Erfolgsgeheimnis der ISE zu lüften.

Im Janaur 2003 fand die erste ISE in Genf statt. Mike Blackman und sein Team hatten das Bedürfnis nach einer Messe erkannt, die eine weite Bandbreite an Themen abdeckt und darüber hinaus ausschließlich für Fachbesucher geöffnet ist – „Beutelratten“ mussten von Anfang an draussen bleiben. Eine Maßnahme, die sich keineswegs negativ auf die Besucherzahlen ausgewirkt hat: Die erste ISE besuchten 3.500 Personen, im Jahr 2010 kamen knapp 29.000 Besucher ins RAI nach Amsterdam. Und für die kommende ISE wurde die Ausstellungsfläche um zwei Hallen erweitert.

Wie aber kommt man überhaupt auf die Idee, eine Messe für Systemintegration ins Leben zu rufen, gibt es nicht schon mehr als genug Messen? Mike Blackman erläutert, welche Absicht hinter der Gründung der ISE steckt:

Mike Blackman zur Gründung der ISE

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Der Umzug von Genf nach Amsterdam mit einer kurzen Zwischenstation in Brüssel hatte einen ganz einfachen Grund: Die Schweiz gehört nicht zur EU, was enormen bürokratischen Mehraufwand für internationale Aussteller bedeutete. Seit 2007 findet die ISE nun in Amsterdam statt.

In den letzten Jahren konnte Mike Blackman einen spürbaren Zuwachs an Ausstellern aus dem Pro-Audio-Bereich feststellen. Waren es am Anfang vor allem Hersteller von Projektionstechnik, Leinwänden oder sonstigen visuellen Gerätschaften, so fehlt mittlerweile kaum einer der relevanten Audio-Hersteller auf der Ausstellerliste der ISE. Die Unternehmen haben das Marktpotential der Systemintegration erkannt und die ISE bietet diesen Firmen laut Mike Blackman ideale Bedingungen, um sich zu präsentieren und neue Kunden zu aquirieren:

Zum Zuwachs der Pro-Audio-Aussteller

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Natürlich ist auch für die ISE Produktpiraterie ein Thema, Mike Blackman bemüht sich allerdings um eine deeskalative Vorgehensweise und ist der Ansicht, dass die Firmen diese Angelegenheiten weitestgehen unter sich selbst regeln sollten. Im Interview mit EventElevator räumt Mike Blackman darüber hinaus ein, dass das Klischee von China als Kopier- und Fälschernation überholt ist: Das Reich der Mitte holt auf und chinesische Firmen präsentieren mehr und mehr Produkte, die sich durchaus mit professionellen Maßstäben messen lassen:

Produktpiraterie – Immer noch ein Thema?

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Die ISE wird präsentiert von CEDIA (Custom Electronic Design & Installation Association) und InfoComm, ebenfalls ein Verband aus dem AV-Bereich. Die Organisation ist so strukturiert, dass die Bedürfnisse und Belange der ausstellenden Unternehmen repräsentiert werden können. Im Board of Directors sind drei Plätze für Aussteller reserviert, die diese Position jeweils zwei Jahre innehaben. Auch hier zeigt sich der wachsende Einfluss der Pro-Audio-Unternehmen durch die Berufung von Keith Watson, Marketing Director bei Harman, der dem Board of Directors seit Juli 2010 angehört:

Wie die Aussteller bei der ISE mitbestimmen

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Der entscheidende Faktor für die Aussteller sind natürlich die Besucher: Mit ihnen steht und fällt ein erfolgreicher Messeauftritt. Mike Blackman ist sicher, dass alle Aussteller nach den drei Tagen im Februar zufrieden nach Hause fahren werden, weil  neben den klassischen Systemintegratoren auch immer mehr Personen aus dem Live- und Entertainment-Sektor den Weg auf die ISE finden:

Wer besucht die ISE?

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Hier geht’s zur Homepage der Integrated Systems Europe:

www.iseeurope.org