Die altehrwürdige Jahrhunderthalle in Frankfurt erlebte dieses Jahr gleich zwei Premieren: Das erste Lüften-Festival und die neue V-Serie von d&b audiotechnik aus dem Bestand von Sirius im Open-Air-Einsatz. EventElevator hat am FoH nachgefragt, wie es denn geföhnt hat beim Lüften.
FoH der Open-Air-BühneDas Lüften-Festival versteht sich als Tummelplatz für Künstler und Künste in Verbindung mit Live-Musik. Die wurde dann auch an jeder Ecke zum Besten gegeben: In der Halle selbst, in den diversen Bars im Gebäude sowie auf einer Open-Air-Bühne. Die Sirius AG lieferte das Equipment für dieses gelungene Festival-Experiment, dem der Zauber des Anfangs innewohnte und das trotz mangelhafter Publikumsresonanz hoffentlich im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden wird – und hoffentlich wieder in derselben Location. Die 1963 eröffnete Jahrhunderthalle zählt zu den schönsten Locations in Deutschland und verfügt dank ihrer Lamellendecke über eine ausgezeichnete Akustik. Die Halle hat schon viele Künstler beherbergt, unter anderem veranstaltete Fritz Rau hier im Jahr 1969 das einzige Deutschlandkonzert von Janis Joplin.
Für die Beschallung kam überwiegend Material von L-Acoustics und d&b audiotechnik zum Einsatz. Da in der Jahrhunderthalle selbst schon Material von L-Acoustics verbaut ist, konnte dieses problemlos durch Material von Sirius aufgestockt werden. Im Club bot sich ein Anblick, der das Herz jedes Beschallungsfreaks höher schlagen ließ: Die eher kleine Bühne war eingerahmt von zwei amtlichenKARA-Stacks, ebenso der FoH. Gekleckert wurde hier wahrlich nicht.
Jan Delay und Disko No.1 – tighter geht’s nicht
Jan Delay und Disko No.1 – tighter geht’s nicht
V wie windresistent
Zum ersten Mal in freier Wildbahn: d&b V-SerieDa konnten einem beim Anblick der Open-Air-Bühne schon eher Zweifel kommen, ob das Beschallungssystem ausreichen würde. Aber nur bis zum ersten Ton, der in diesem Fall vom Andromeda Mega Express Orchester stammte, die vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit The Notwist bekannt sind. Deren FoH-Mann hat sicherlich mit den meisten Kanälen an diesem Tag zu kämpfen, verlässt das Pult aber hinterher mit einem positiven Eindruck vom System.
Das erste Fazit lautet: Die V-Serie ist enorm windresistent. Weder Schabbach von Sirius noch FoH-Betreuer Johannes Göttert können sich genau erklären, wie d&b das hingekriegt hat, aber es funktioniert.
Auch bekannte Bestandteile des Systems können nach wie vor überzeugen: Kaspar „Tropf“ Wiens, Foh-Mann von Jan Delay, ist angetan vom Low-Mid-Bereich, mit denen er die Stimme seines Frontmanns problemlos über den fetten und tighten Sound der Band lupft. Er hat Spaß mit einer Heritage 3000 von Midas, während die anderen FoH-Männer mit einer Vi4 von Soundcraft arbeiten.
Im Video lassen wir sie alle zu Wort kommen, außerdem waren wir noch in der Kuppelhalle selbst und haben einen kurzen Blick auf das Licht-Setup geworfen. Und bei der Gelegenheit haben wir auch gleich bei Schabbach nachgefragt, wieso er denn jetzt auch noch in die neue VTX-Serie von JBL investiert hat:
Mit einem Klick auf den Link geht’s direkt zur richtigen Stelle im Video: www.lueftenfestival.de
www.siriusag.de