Airbeat One 2022: Stage- und Lichtdesign

Das Airbeat One ist eines der größten EDM-Festivals Deutschlands. An den einzelnen Festivaltagen landen hier bis zu 65.000 Besucher auf dem weitläufigen Flugplatz-Gelände von Neustadt-Glewe. Und 2022 gab es nach dem langen Pandemie-Break endlich wieder einen mächtigen Take-off für die Techno-Fans. Die eindrucksvolle, 140 Meter breite, Mainstage bespielte auch dieses Jahr die Top-Riege der EDM-DJs, darunter Steve Aoki, 3 Are Legend, Armin van Buuren, Afrojack, Marshmello oder Tiesto.

Auch das Stage- und Lichtdesign ist jedes Jahr highend. Seit einigen Jahren überrascht der Veranstalter Music Eggert die zahlreichen EDM-Fans mit einem eigenen Landesmotto. Dieses Jahr wurde die imposante Mainstage und auch weitere Hauptbühnen wie etwa Terminal, Arena oder die Gladiator-Stage (Q-dance) im italienischen Style designt. Von der Rialtobrücke, über Aquädukte, bis hin zum mächtigen Mailänder Dom wurden ikonische Bauwerke aus der italienischen Historie zu einem einzigartigen Techno-Tempel fusioniert. Sebastian Eggert (Technische Produktionsleitung, Music Eggert), Christopher Rostalski (Lichtdesigner, CR-Lichtdesign), Sascha Tietze (Pyro-Projektleitung FOG fireworks + sfx) und Markus Seyffarth (laserfabrik) geben EventElevator im Video spannende Hintergrunddetails zum diesjährigen Airbeat-One-Technik-Setup.

Das Lichtdesign der Airbeat One

Airbeat-One-Mastermind Sebastian Eggert setzte neben seiner eigenen Crews bei der Umsetzung der Airbeat One 2022 natürlich auch auf die Expertise vieler erfahrener Kreativ- und Tech-Teams. Christopher Rostalski kümmerte sich beispielsweise dieses Jahr intensiv um das ausgeklügelte Lichtdesign der Bühnen: Mainstage, Terminal, Gladiator-Stage und des eher clubigen Arena-Zelts.

Ein Großteil der Fixtures der diesjährigen Mainstage bestand dabei aus wetterbeständigen IP65-Movinglights. Im Set waren unter anderem 88 ROBE iPointe65 und 40 der neuen iSpiider verbaut. Ohne Regenschutz konnten sich die Lampen so noch eleganter ins Bühnenbild integrieren. Für Beams und den richtigen Impact waren für das EDM-Rave natürlich auch wie üblich ein Menge MegaPointe (84 Stück) gesetzt. Die aktuellen Outdoor-LED-Washer Cameo ZENIT W600 waren für die Mainstage weiterhin am Start, sowie eine große Anzahl CLF ARES, LEDBAR PRO, YARA und eine Vielzahl an klassischen Blindern für einen warmweißen Festival-Look.

Lichtdesigner Christopher Rostalski im Studio an seiner grandMA3: Die Previsualisierung wurde dieses Jahr für die Hauptbühnen mit der Software Depence² erstellt.

Im großen 4-Mast-Zelt Terminal plante Chris Rostalski eine große Stückzahl an kreativen LED-Lights zum inszenieren der EDM-DJs wie Alan Walker, Alle Farben, Robin Schulz oder Lost Frequencies ein. Zentrales Element war hier ein großes Inflatable einer venezianischen Maske, auf dem ein Projektion-Mapping lief. Die LDs auf diesem Floor konnten mit 54 Ayrton MagicBlade-FX und 54 MiniPanel-FX super-flexible Lichteffekte, Shapes und Pixel-Effekte kreieren. Neben ROBE MegaPointe waren im Setup auch on-top 22 Claypaky Scenius positioniert, dessen Hybrid-Fähigkeit weitere Looks garantierte. Eine echte Neuheit waren die 22 Claypaky TAMBORA Batten, die u.a. für Ambient-Lighting der Bühnendeko genutzt wurden. Für massiven Strobe-Boost postierte die Crew PROLIGHTS SunBlast 3000FC und als weiteres punchy Eyecandy waren in der Deko 52 Martin VDO Atomic Dot versteckt.

In der angefügten Liste findet man das diesjährige Airbeat One Lichtquipment im Detail und auch die Bestückungen der Gladiator-Stage sowie des Arena-Zelts. Im Video erklärt Chris Rostalski ausführlich weitere Hintergründe zu Design, Planung und Programmierung des diesjährigen Lichtdesigns.