Das Theaterhaus Stuttgart vereint seit 1985 verschiedene Kunstsparten, Experimentelles und Populäres, international bekannte Künstler und neu entwickelte Projekte unter einem Dach. Dabei unterhält das Theaterhaus ein hauseigenes Schauspiel- und Tanzensemble und spielt knapp 65% der jährlichen Kosten selbst ein. Die Zahlen sprechen für sich: rund 300.000 Besucher zählt das Theaterhaus jedes Jahr, bei durchschnittlich 900 Veranstaltungen, die von Theater und Tanz über Konzerte, Comedy und Kabarett bis zu Lesungen, Vorträgen und Ausstellungen reichen. In jüngster Zeit machte vor allem die Gauthier Dance Produktion mit dem Tanzensemble des Theaterhauses Stuttgart von sich reden. Hierfür setzte das hauseigene Lichttechnik-Team erstmals die Robert Juliat Dalis 860 LED-Horizontleuchten sowie die Dalis 862 Fußrampen ein, die seit kurzem zum festen Lichtbestand im Theaterhaus gehören.
Ausleuchtung der Bühne bei nur wenig Streulicht
Die Entscheidung für die Dalis Modelle fiel nach einem ausführlichen Shootout im Theater mit mehreren Herstellern. Für Wanja Wenzel, Stellvertretender Technischer Leiter im Theaterhaus Stuttgart, überzeugten die LED-Horizontleuchten vor allem mit ihrer Lichtqualität und dem Abstrahlverhalten, das eine Ausleuchtung der Bühne auf ganzer Tiefe bei nur sehr wenig Streulicht ermöglicht. „Bei Gauthier Dance wird die gesamte Bühnenfläche bespielt, für die wir eine Horizontleuchte benötigten, die eine Projektionsfolie bei geringem Abstand bestmöglich ausleuchten kann.“
Tatsächlich ist die Bühne bei Gauthier Dance karg und leer – nur die Tänzerinnen und Tänzer füllen die 240 m2 große Bühne, die zu drei Seiten von verfahrbaren Vorhangmodulen (Gassen) begrenzt wird. Bis auf die Tänzer befinden sich sonst nur die Dalis 862 auf der Bühne, prominent und doch kaum wahrnehmbar auf ganzer Breite an der Bühnenkante platziert. „Obwohl die Dalis direkt auf die Bühne und Tänzer gerichtet sind, werden diese bei ihrer Performance nicht geblendet“, bestätigt Lukas Dethier, Lichttechniker im Theaterhaus. Hinter den Vorhängen an der Rückwand befindet sich eine Opera Projektionsfolie, auf die eine Reihe Dalis 860 gerichtet ist und für die flexible Aufhellung des Bühnenhintergrunds sorgt. Dank der Reflektorgeometrie der Dalis 860 ist dabei kein großer Abstand zur Operafolie nötig, um eine gleichmäßige, flächige Ausleuchtung zu erzielen.
„Aus den Dalis kommt richtig viel Licht raus“, zeigt sich auch Lukas Dethier von der Lichtstärke der Horizontleuchten beeindruckt. „Bei den Rampen vorne an der Bühnenkante sieht man bereits bei 7 Prozent richtig viel.“ Ein weiterer Faktor für die Wahl der Dalis 862 LED-Fußrampe war der problemlose Wechsel zwischen Kalt- und Warmweiß. Während das Team bei früheren Produktionen mit Halogenleuchten in den Pausen zeitkritische Umbauten vornehmen musste, ermöglicht das Acht-Farb-LED-System der Dalis auf Knopfdruck neue Settings und Lichtbilder innerhalb einer Inszenierung.