Als Tess Minor (Major Minor Designs) letzten Herbst ihr erstes großes Produktionsdesign-Projekt angeboten bekam, griff sie beherzt zu.
Zweistündige Tanzparty in der O2-Arena
Die Kanadierin war zuvor bereits in vielen Produktionen als Operatorin/Programmiererin tätig – unter anderem für Kylie Minogue, wo sie mit dem Frontline-Team der Künstlerin, Rob Sinclair und Frank Strachan, zusammenarbeitete. Tess arbeitete ursprünglich für Christie Lites in Kanada und zog von Vancouver nach Toronto, wo sie vier Monate lang mit Sixx:A.M. zusammenarbeitete. Danach zog sie nach Großbritannien, wo sie dank ihres irischen Passes keinerlei Probleme mit ihrem Arbeitsvisum hatte.
Der bei Christie Lites Großbritannien zunächst von Martin Kelly gehaltene Staffelstab wurde zu jener Zeit an Andy Strachan übergeben, der den damals noch neuen Standort des Unternehmens in Coventry übernahm. „Andy begann sofort, mich zu fördern“, sagt Tess. Aber es war sein Namensvetter Frank Strachan, der die Designerin für die Aufgabe bei Steps vorschlug. Hier übernahm sie nicht nur das umfangreiche Bühnenkonzept für die fünfköpfige Dance-Pop-Gruppe – unter Einsatz von JDC1 Hybrid-Strobes und X4 Bar 20 von GLP – sondern programmierte auch das Licht und steuerte die Show.
Besonders glücklich zeigt sich die Designerin über die abschließenden Shows in der O2-Arena in London. „Es war verrückt … eine zweistündige Tanzparty, bei der alle standen. Die Menge war so was von begeistert.“ Bei den Shows unterstützt wurde sie von Crewchef Aidan McCabe, Dimmertechniker Matt Morris sowie den Lichttechnikern Sam Hooper und Giulio Ligorio.
Ihren Design-Entwurf betreffend betont sie, dass „die X4 Bars 20 eine Hauptrolle spielten“. Sie wurden vertikal in vier Türmen mit je sechs Stück aufgestellt. „Wir ließen sie im Einzelpixelmodus laufen, mit verschiedenen Überblend- und Verzögerungszeiten erzeugten wir einige wirklich coole Effekte. Die X4 Bars haben einen wirklich tollen Zoom.“
Obwohl sie die JDC1 bereits früher im Einsatz hatte konnte Tess diesmal den Full-Modus verwenden: „Was die JDC1 betrifft, so konnte ich sie in den Full-Mode betreiben und wirklich alle Aspekte nutzen – sowohl die einzelnen Stroboskop-Segmente als auch die einzelnen LED-Segmente. Es war schön, damit vielfältige Effekte und optische Illusionen erzeugen zu können.“
Die Hybrid-Scheinwerfer befanden sich zum einen an Wing-Trusses auf beiden Seiten der zentralen Videowand und zum anderen in einer Reihe auf dem erhöhten Performance-Bereich. „Hier wurden sie aufgeständert, um einen Effekt zu erzielen, der mir sehr gut gefiel“, erklärt sie.
„Anfangs machte ich mir etwas Sorgen, dass die LED-Plates zu klobig, zu roboterhaft wirken könnten. Aber nachdem ich mich richtig mit ihnen auseinandergesetzt hatte, merkte ich, wie vielseitig sie sind, und wie weich man damit arbeiten kann. Auch ihre Helligkeit fiel mir auf, und wie kraft- und eindrucksvoll sie sind – ein großer Gewinn.“
Zusammenfassend sagt Tess Minor, dass sie sowohl die impression X4 Bar 20 als auch die JDC1 immer im Kopf hat, wenn sie ihre Designs entwirft.„Das sind zwei der Geräte, an die man zuerst denkt: gut, zuverlässig und immer noch aktuell, obwohl sie schon eine Weile auf dem Markt sind. Ich arbeite wirklich gerne mit ihnen. Sie gehören ganz sicher zu meinen bevorzugten Produkten.“