Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker mit Martin MAC Ultra

Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker (Foto: © Emmanuel Schawaller)

Jüngst fand das traditionelle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker vor der beeindruckenden Kulisse von Schloss Schönbrunn statt. Unter der Leitung von Dirigent Daniel Harding erklangen Werke von Bernstein, Verdi, Rachmaninow, Sibelius, Elgar, Debussy und Holst. Unter dem Eindruck des zweiten Pandemie-Jahres lautete das Motto des Abends „Fernweh“. 3.000 Zuschauer durften live dabei sein, wobei die Plätze vorrangig an Menschen vergeben wurden, die in der Pandemie an vorderster Front gearbeitet haben oder dies noch immer tun.

Lichtdesign von Jerry Appelt

Bereits zum vierten Mal in Folge begleitete Jerry Appelt das musikalische Highlight, das etwas zeitversetzt auch im ORF sowie auf 3sat übertragen wurde, als verantwortlicher Lichtdesigner und DoP. In dieser Rolle gestaltete der Designer mit seinem Team das gesamte Platz-, Dekorations- und Orchesterlicht. Eine große Aufgabe, angesichts der Dimensionen des Schlossparks. Unterstützt wurde Appelt in diesem Jahr von jeweils zwölf der brandneuen Martin MAC Ultra Performance und MAC Ultra Wash, die mit ihrem enormen Licht-Output zum Gelingen beitrugen.

Der international renommierte Lichtdesigner freut sich immer wieder sehr auf das Event: „Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker ist ohne Zweifel eines unserer Jahres-Highlights. Wir genießen hier nicht nur das sehr schöne Ambiente, sondern auch die großartige Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern, dem ORF und dem Veranstalterteam. Gerade jetzt in Pandemiezeiten ist es eine besondere Ehre, ein solches Konzert gestalten zu dürfen.“

Dennoch sei die Aufgabe nicht zu unterschätzen, wie Appelt erläutert: „Die größte Herausforderung für mich und mein Team besteht im Grunde darin, die verschiedenen Interessen bestmöglich unter einen Hut zu bringen: Da gibt es einerseits das Orchester, das natürlich gut ausgeleuchtet, aber nicht geblendet sein möchte. Zum anderen sind da die Kollegen vom Fernsehen, die lichttechnisch gewisse Kennzahlen benötigen, um mit ihren Kameras alles adäquat abfilmen zu können. Als Spezialaufgabe kommt noch die Beleuchtung des Ambientes hinzu. Wir inszenieren hier die komplette Parkseite des Schlosses bis zum Neptunbrunnen und zusätzlich die Gloriette. Ein ziemlich großes Areal, das lichttechnisch gestaltet werden möchte. Zu guter Letzt soll das Lichtdesign als Ganzes natürlich auch die Darbietung auf der Bühne unterstützen und die Stimmungen der Musikstücke visuell transportieren.“

Brachiale Helligkeit

Erstmalig setzte Jerry Appelt beim Sommernachtskonzert auf die neuen Martin MAC Ultra Performance und MAC Ultra Wash. Mit zwölf MAC Ultra Performance (jeweils sechs links und rechts der zentral platzierten Bühne) bespielte der Designer die Parkseite der Schlossfassade. „Das funktioniert sehr gut, weil die Geräte einen wirklich immensen Output haben. Auch schöne Gobolayer konnten wir damit auf die Fassade projizieren und so Stimmungen gut unterstützen.“

Die zwölf Martin MAC Ultra Wash wurden auf der Neptunbrunnenseite des Schlossparks an zwei Towern installiert, von wo aus sie den angrenzenden Park in Szene setzen. „Bäume beleuchten klingt jetzt vielleicht erstmal wenig spektakulär“, lacht der Designer, „aber auch hier ist eine hohe Intensität gefragt, und die MAC Ultra Wash konnten ihren Helligkeitsvorteil klar zur Geltung bringen. Mit der CTO-Korrektur konnten wir zudem die gewünschten Weißlichtnuancen fein herausarbeiten.“

„Die Helligkeit der beiden MAC Ultra Modelle ist wirklich brachial“, zeigt sich der Designer beeindruckt. „Das sind definitiv die hellsten LED-Lampen am Markt. Für Stadion- und Arenashows oder auch – wie hier beim Sommernachtskonzert – für großflächige Architektur- und Ambiente-Beleuchtungen sind die MAC Ultra ein echtes Pfund. Wer viel Output braucht, wird an den Geräten zukünftig nicht vorbeikommen.“

Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker (Foto: © Emmanuel Schawaller)

Ausgestattet mit einer 1.150 W LED-Engine wollen Martin MAC Ultra Performance und MAC Ultra Wash Maßstäbe hinsichtlich Licht-Output, Farbwiedergabe und Funktionsvielfalt setzen. Dabei sind sie leise, was sie neben Long-Throw-Einsätzen auch für Theater und andere geräuschsensible Umgebungen interessant macht.

Der Martin MAC Ultra Performance erreicht mit seiner Hochleistungs-LED-Engine, die mit einer Farbtemperatur von 6.000K und einem ausgewogenem Rot-Anteil für Lichtqualität und natürliche Farbwiedergabe sorgt, einen enormen Output von 46.500lm. Diesen Output behält das Moving Light dank einer auf die LED-Einheit angepassten Zoom-Fokus-Optik nahezu über den gesamten Zoom-Bereich von 7,7° bis 53° bei. 

Mit dem MAC Ultra Performance hat Martin Wert auf die Lichtqualität und den Licht-Output gelegt. Die Farbmischung mit CTO-Korrektur, das Framing-System mit Anti-Kollisionssystem sowie die Projektion der zwei rotierbaren Goboräder und des Animationsrades sind überarbeitet worden und überzeugen mit Schärfe und einem hohen Kontrastverhältnis. Ein linearer Frostfilter, ein 4-Facetten-Prisma, fest montierte Follow-Spot-Griffe und die Transportgriffe am Tilt-Bügel runden die Ausstattung ab.

Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker (Foto: © Emmanuel Schawaller)

Eingespieltes Team

Das Washlight der Serie, der Martin MAC Ultra Wash, generiert ebenfalls mit 1.150W LED-Leistung einen Output von 63.500lm. Mit aktiviertem Hyperzoom deckt das Washlight einen Bereich von 7° bis 63° ab. Die 220mm große, gefrostete PC-Frontlinse erzeugt unter anderem einen eindrucksvollen Gegenlicht-Beam-Wash-Effekt und einen homogenen Output für eine absolut gleichmäßige Abdeckung. Neben einer CMY-Farbmischung mit variablem CTO und einem festen Farbrad erlaubt der MAC Ultra Wash eine zusätzliche Weichzeichnung der Beam-Kanten mit Hilfe des Fokus-Kanals und des Frostfilters.

Zusammen mit dem MAC Ultra Performance bildet der MAC Ultra Wash das ideale Duo für den universellen Einsatz für Open-Airs aller Art, für Corporate-Events, im Theater, am TV-Set und auf großen Messen. 

Neben Jerry Appelt als Lichtdesigner und DoP bestand die Lichtcrew beim Sommernachtskonzert aus Manfred Nikitser (Lighting Director und Licht-Operator), Otto Schildknecht und Markus Ruhnke (Weißlicht-Operator) sowie Dirk Hämmerling (Gaffer). Appelt erklärt abschließend: „Neben meinem großartigen Team gilt mein Dank auch Roberto Berkenbrock (Oberbeleuchter, ORF) und Thomas Telker (Bildingenieur, ORF) sowie Zigo Mutschlechner und Anneliese Pontiller. Nicht zuletzt ein herzliches Dankschön an Thilo Fechner und die Wiener Philharmoniker für das anhaltend große Vertrauen in unsere Arbeit.“