Schillernder Tiefkühl-Einsatz beim Swarovski-Lichtfestival für SGM

Sandra Sommerkamp

Björn Hermann zählt zu den anerkanntesten Lichtdesignern und seine Licht-Konzepte sind bei vielen Anlässen der Höhepunkt eines Events. Beim Swarovski-Lichtfestival sah er sich extremen Bedingungen gegenübergestellt, denn das exklusive Outdoor-Event findet in Tirol unter eisigen Bedingungen statt. 

Das Swarovski-Lichtfestival fand zum zweiten Mal in den Kristallwelten in Wattens in Tirol/ Österreich statt und ist eine Inszenierung rund um das Thema Licht, Farben, Kristalle und Geschichten. „Ich habe mich für das Lichtfestival 2018, wie schon 2017, um den Entwurf des gesamten Lichtkonzepts gekümmert“, erzählt Björn Hermann.

„Während es im Jahr 2017 eine eher multimediale Show mit Licht-, Laser- und interaktiver Video-Kunst war, bei der die Besucher innerhalb der Kristallwelten immer wieder neue Lichtinstallationen entdecken und alle 16 Minuten eine große Licht-Choreografie sehen konnten, die im Loop lief, lag der Fokus 2018 mehr auf dem Storytelling. Es ging darum, den Besuchern über drei verschiedene Akte eine Geschichte zu erzählen. Sobald ein Akt nach gut 15 Minuten zu Ende war, begann der daran anschließende an einem anderen Ort, sodass die Besucher mithilfe der Geschichte durch die Show geleitet wurden.“ 

Video-Eindrücke vom Swarovski Kristallwelten Lichtfestival 2018 von PRG:

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So meistert Björn Hermann Minus-Grade und sechs Wochen Dauereinsatz:

Eine  Herausforderung bestand in den Umweltbedingungen, denn Tirol weißt im Januar Temperaturschwankungen von -20° bis +12° Grad Celsius auf. „Dazu kommt die lange Laufzeit der Show, die ununterbrochen über vier Wochen täglich durchläuft. Im Vorfeld kommen natürlich noch der Aufbau und die Proben dazu, was ebenfalls rund zwei Wochen in Anspruch nimmt, sodass das Material bei Wind und Wetter sechs Wochen durchhalten muss. Das ist schon eine besondere Beanspruchung, die man nicht mit jedem Material erledigen kann.

Mit dem Eispickel zum Lichtdesign: Besonders heftig war es 2017, wo während des gesamten Aufbaus die Temperaturen bei – 20° lagen und wir die Lampen bei über einem halben Meter Schnee installieren mussten. Einige P-5 wurden  teilweise mit Schippe und Eispickel eingegraben, damit sie an den richtigen Positionen standen.

Lichtfest Hermann

Foto: Björn Herrmann

2017 setzte Björn Hermann größere Mengen an P-2 mit 21° und 43° ein, genau wie P-5 mit 15° 43°. „2018 hatte ich einen ganzen Schwung P-2 mit 43°-Linsen, diverse P-5 15° und P-5 mit 43° sowie Torblenden dabei und noch zusätzlich acht P-10. Für die Ausleuchtung der Kristallwolke war mir wichtig, nicht nur homogen die Wolke auszuleuchten, sondern mit einer Vielzahl an Lichtquellen mit engem Abstrahlwinkeln mehr Tiefe herauszuarbeiten und mit Farben und Intensitäten die Wolke organischer zu gestallten. Hierbei haben mir P-2, P-5 und P-10 mit 10°-, 15°- und 21°-Linsen sehr geholfen.

Björn Hermann und der P-10: Für ihn sind zwei Eigenschaften am P-10 unschlagbar: „Die enorme Helligkeit und der enge Abstrahlwinkel von 10° sind wirklich der Hammer“, beton Hermann. Mit dem engen Abstrahlwinkel bietet das Produkt die volle Power an Lichtleistung und wenn es breiter werden muss eine schnelle Lösung über den leicht zu installierenden Frostfilter.

Mit der Installation der Lichttechnik sowie der Tontechnik wurde in diesem Jahr PRG beauftragt.