Michael Kuehbandner setzt den Launch des Škoda Octavia mit ROBE in Szene

Der VIP-Launch des neuen Škoda Octavia im Messepalast der Prager Nationalgalerie war ein spektakuläres visuelles Erlebnis. Die Show war ein Resultat der engen Zusammenarbeit des Lichtdesigners Michael Kuehbandner mit dem Kreativleiter Achim John von Jack Morton Worldwide und dem Team der Showleitung von QUINTONS CONCEPT.

Mehr als 180 unterschiedliche Moving Lights

Auf mehr als 180 unterschiedliche Moving Lights von ROBE setzte Michael Kuehbandner dabei. Eine Mischung aus MegaPointe, Spiider, LEDWash 1200 und DL4S Profile. Die Veranstaltung wurde von der Marketing- und Kommunikationsagentur fischerAppelt in Zusammenarbeit mit den Markenerlebnis-Spezialisten von Jack Morton Worldwide konzipiert und produziert. Kuehbandner war dort im Auftrag des Spezialisten für Events und Technik adhoc engineering. adhoc koordinierten die gesamte technische Planung und Umsetzung unter technischer Leitung durch Maik Ragheb.

Der Octavia gilt als Herz und Motor von Škoda und ist das Referenzmodell der tschechischen Marke, die zur Volkswagen Motor Group gehört. Präsentiert wurden drei neue Octavias in der 6-minütige Enthüllungsshows, von denen einer aus einer sich aufspaltenden, kristallförmigen Konstruktion hervorfuhr.

Auch die zwei weiteren Autos fuhren entlang eines kristallinen Lichttunnels, den Kuehbandner mithilfe von MegaPointe und Spiider schuf. Geleitet wurden sie von Klängen aus „Opus Octavia“, einem speziell komponierten Stück des Jazzmusikers Jesse Milliner. Das Musikstück wurde von der Prager Philharmonie und dem Time for Three Streichtrio interpretiert. 

VIP-Launch des Škoda Octavia (Foto: © ŠKODA AUTO a.s. 2020)

Der kristalline Lichttunnel

Die beiden Autos blieben dann auf Drehscheiben stehen, das erste vor dem geöffneten Kristall. So wurden sie den Gästen von allen Seiten gezeigt. Der kristalline Lichttunnel war knapp 25 Meter lang und befand sich im Zentrum des 60 Meter langen und 25 Meter breiten Showsaals. Im Hintergrund der Bühne wurde während der Präsentation die große LED-Fläche nach oben gefahren, um das Orchester zu enthüllen. Diese LED-Fläche wurde dann zur Seite gefahren, um den Autos Einlass auf die Bühne zu gewähren.

Ein Netzwerk von Traversen in neun Metern Höhe über der Bühne wurde im Dach installiert, um die verschiedenen Lichtpositionen möglich zu machen. Die wichtigsten Positionen, die Michael Kuehbandner mit Licht inszenierte, waren die Kristallgarage des ersten Autos, der kristalline Lichttunnel und die Bühne für die Enthüllung. Die Kristallgarage wurde mit etwa zwölf MegaPointe und zwölf Spiider beleuchtet. Die zwei überlagernden Prismen und das Animationsrad der MegaPointe halfen dabei, den spezifischen kristallinen Scherbenlook zu kreieren, den der Kunde für diese atemberaubende Kreation wünschte. 

Die weiteren 52 MegaPointe und 82 Spiider waren hauptsächlich auf den Traversen über dem kristallinen Fahrweg verteilt. Speziell wegen ihrer unterschiedlichen Beam-Looks wurden die MegaPointe ausgewählt. Sie passten perfekt, um den kristallinen Lichttunnel zu einer dynamischen Umgebung für die Autos und zu dem dramatischen visuellen Kernstück der Enthüllung zu transformieren. 

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Testaufbau bei ROBE Deutschland

Ebenfalls bespielte Kuehbandner mit den MegaPointe 16 speziell als „Moving Mirrors“ angepasste Moving Lights mit aufgesetztem Acrylspiegel sowie statische Spiegelplatten, die entlang des Bodens des Fahrtwegs eingesetzt wurden. Die Scheinwerfer waren entlang der Seiten des Raumes installiert. Die Spiegel dienten als Reflektionsflächen, die das von den MegaPointe kommende Licht in verschiedene Richtungen bogen und reflektieren. So erzeugten sie Glitzer- und Schimmereffekte, die den kristallinen Look lieferten, der die Präsentationsästhetik ausmachte. 

Dafür war es wichtig, einen Scheinwerfer zu haben, der so scharf und eng eingestellt werden konnte und dabei noch hell genug war, dass die Beams über die kleinen Spiegel wieder reflektiert werden konnten. „Wir haben zum Beispiel die Spiegel-Fixtures jeweils mit zwei gegenüberliegenden MegaPointe bespielt, wodurch dann am Spiegel zwei verschiedene Beams erzeugt werden konnten. Das hat sogar mit Gobos noch hervorragend funktioniert. Für diese Anforderung ist der MegaPointe natürlich genau der richtige Scheinwerfer“, erklärt Michael Kuehbandner.

Er recherchierte gründlich, bevor er die optimalen Spiegelvorrichtungen fand, die sich genau so verhielten, wie er es wollte. Er führte sogar einen Testaufbau bei ROBE Deutschland in München durch, um die besten Kombinationen aus Gobos und Prismen zu bestimmen und die Leistung bei verschiedenen Entfernungen zu messen. „Der MegaPointe war mit seiner umfangreichen Wirkung und dem schönen Weißlicht-Farbton der Entladungslampe der klare Sieger“, kommentierte er.

Die Spiider bewiesen auch Flexibilität, da Michael sie sowohl für kräftige Beams einsetzte, als auch den Flower-Effekt der zentralen 60W-LED für weichere oder unauffälligere Looks nutzte. Auch als klassisches Wash-Light wurden sie verwendet, um die Autos im Lichttunnel und auf der Bühne gleichmäßig auszuleuchten. „Der Spiider ist ein sehr vielseitiges Werkzeug“, merkt Michael an. Die zehn DL4S Profile wurden direkt über der Bühne angebracht und dienten zur Beleuchtung der verschiedenen Redner während des Präsentationsteils der Veranstaltung. 

VIP-Launch des Škoda Octavia (Foto: © ŠKODA AUTO a.s. 2020)

Spezialgebiet: Lichtdesign für die Automobilbranche

Die 24 LEDWash 1200, ein Favorit in der Welt der Automobilbeleuchtung, wurden dazu genutzt, um die Autos auf den Drehscheiben hervorzuheben. Alle ROBE-Produkte, sowie über 400 andere Scheinwerfer – weitere LED-Washs, über 200 LED-Spots, LED-Fluter, LED-Strobos und einige kleine Tungsten-Fresnel-Scheinwerfer – wurden im Bereich der fahraktiven Show, im Empfangs- und Cateringbereich, beim Ausstellen der Autos und bei der Aftershow eingesetzt.

Gesteuert wurden die Scheinwerfer von zwei grandMA2. Das Pult der Show wurde von Markus Axmann programmiert und lief mit Timecode, während das zweite Pult die gesamte Beleuchtung der Peripheriebereiche steuerte und von Marek Papke bedient wurde. Das Licht-Equipment der Veranstaltung wurde von AVE-PRO koordiniert, der Setbau wurde von Nuessli übernommen und die architektonische Raumgestaltung ging von FORMKONTOR aus. 

Michael Kuehbandner verwendet in seiner Arbeit seit etwa vier Jahren ROBE-Scheinwerfer. Er ist der Meinung, dass die Marke einige sehr innovative Produkte herstellt und ist, seit er kürzlich auch ROBEs Werk im Osten der Tschechischen Republik besucht hat.

Die Škoda-Show folgte auf eine vorherige Arbeit von Michael für den Automobilhersteller im Jahr 2017. Er arbeitet von seinem Standort München aus in verschiedenen Bereichen wie Live-Musik, Fernsehen, Theater und anderen Produktionen. Ein Spezialgebiet von ihm ist das Lichtdesign für die Automobilbranche, für die er bereits Shows für Audi CLT und andere Launch-Events entworfen hat. Ebenfalls ist er als Creative Lighting Designer, als Associate Lighting Designer, Lighting Director und Operator weltweit für Autoshows, Pressekonferenzen, Launch-Events, Group Nights tätig. Hauptsächlich für die Volkswagen-Gruppe, BMW und Mercedes.