Eurosport Frankreich setzt auf Lonestar von ETC

Eurosport France-Studio in Issy-les-Moulineaux

Der Umstieg auf moderne LED-Technik ist auch in Fernsehanstalten in vollem Gange. Kürzlich entsorgte der große Sportsender Eurosport France in seinem Studio in Issy-les-Moulineaux die alten Halogenlampen und investierte unter anderem in 20 Lonestar-Scheinwerfer von ETC. Die neuen LED-Systeme bieten den TV-Machern nun neue gestalterische Möglichkeiten bei gravierender Energie-Einsparung. Die Installation übernahm der in Bonnieux angesiedelte Licht-Dienstleister Ar’Krys

Schärfentiefe verringern

In Issy-les-Moulineaux laufen die Fäden von Eurosport zusammen. Hier befinden sich die Full-IP-Regie, zwei Green-Screen-Sets, sowie – als wichtigste Dreh-Location – ein 45 Quadratmeter großes Studio mit 20 Quadratmeter großer LED-Wand. Das kompakte Set bietet den Sportkanal-Betreibern alle relevanten Optionen und dazu genügend Platz für sechs Personen (Moderatoren, Experten, Gäste). Neben verschiedenen, an der Studio-Decke angebrachten Wash-Lights stehen 20 Lonestars von ETC im Mittelpunkt des Beleuchtungskonzeptes. Die kompakten und leistungsstarken LED-Systeme können hier ihre Trümpfe ausspielen: bei der Beleuchtung der Moderatoren und Gäste punkten sie beispielsweise mit der natürlichen Wiedergabe von Hauttönen bei leisem Betrieb. 

Argumente, die auch Baptiste Bernaïs und Georges Krystkowiak von Ar’Krys überzeugten. Bekanntschaft mit dem Ende 2021 eingeführten Scheinwerfermodell machten die beiden Licht-Profis in der ETC-Niederlassung in Saint-Denis: „Wir bekamen eine Produkt-Demo und waren auf Anhieb angetan“, sagt Bernais. Ein nachfolgender Praxis-Test fiel positiv aus: „Der Lonestar ist kompakt, leistungsstark, vielseitig und bietet hervorragende Lichtqualität. Und das alles zu einem sehr guten Preis“, sagt Krystkowiak

Den Impuls für das Update im Eurosport-Studio gab Florent Marquaire, technischer Projektleiter bei dem Sportkanal. Er wollte die vorhandenen 300-Watt-Wolfram-Fresnel-Scheinwerfer mit LED-Modellen ersetzen, dabei aber keine qualitativen Einbußen in Kauf nehmen: „Wir suchten ein kompaktes Modell, das qualitativ hochwertig ist und dazu eine große Lichtausbeute aufweist, um die Menge der benötigten Scheinwerfer zu reduzieren“, sagt Marquaire. Mit dem Lonestar wurde er fündig. Features wie: leistungsstarker Zoom, komplett abdeckende Blendenschieber auf vier Ebenen, verschiedene Diffusions- und Prismeneffekte sowie die Lichtleistung von 15.400 Lumen überzeugten auch den Eurosport-Projektleiter.

Bernaïs, der auch für die Programmierung des Studios verantwortlich ist, sagt: „Wir wollten die Schärfentiefe verringern, um den Moiré-Effekt zu vermeiden. Der Lichtstrom sollte in den besten Leistungsbereichen der Kameras arbeiten, so dass wir mit ND-Filtern oder Empfindlichkeitseinstellungen von -3db bis -6db arbeiten konnten.“ Gleichzeitig mussten die Scheinwerfer die Moderatoren und Studiogäste angemessen beleuchten, ohne dass dabei die Helligkeit der LED-Wand überhandnehme. Um dies zu realisieren, muss man nicht das Leistungsmaximum der Scheinwerfer abrufen. Im Gegenteil: „Je nach Position des Scheinwerfers reichen 30 bis 70 Prozent, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Somit werden Lüftergeräusche auf ein Minimum reduziert“, sagt Bernaïs.

In dem Studio kommen insgesamt sieben Kameras zum Einsatz. Sechs davon sind Roboterkameras (eine ist auf einem Dolly montiert), die siebte ist eine Schulterkamera. Ein Outfit, das viele Möglichkeiten bietet: „Zwischen den einzelnen Shows ändern sich die Bilder auf der LED-Wand und die Farbe der Sitze, je nach Konzept der jeweiligen Show. Die Scheinwerfer passen sich auch an die Richtlinien der Show und die Anzahl der Personen am Set an. Deshalb wollten wir einen beweglichen Profilkopf – um die Positionen gut definieren zu können“, erklärt Florent. Mit den Lonestars lasse sich alles in hoher Qualität und mit reduziertem Energieaufwand umsetzen.