Erik Mahowald setzt Dillon Francis mit GLP in Szene

Dillon Francis beim Hard Summer 2019 (Foto: © Thomas Falcon)

Erik Mahowald von Bending Lite Productions ist schon seit vielen Jahren mit dem amerikanischen DJ und Electro-Musiker Dillon Francis unterwegs, der wesentlich für die Etablierung des Genres „Moombahton“, einer Mischung aus House und Reggaeton, verantwortlich ist.

Flirrende Partyatmosphäre

Letzten Sommer entwarf Mahowald ein auf 60 GLP JDC1 Hybrid-Strobes basierendes Lichtdesign für Coachella 2019, welches nach der Premiere auch bei weiteren großen Headliner-Shows eingesetzt werden sollte.

In Zusammenarbeit mit Creative Content Director und VJ Mario Adato, Production Manager Nathan Rebolledo und Tour Manager Mike Finn programmierte Mahowald die Lichtgestaltung für ein Set, das ergänzende Umgebungselemente mit großen dramatischen Momenten kombinierte, um das Publikum in eine flirrende Partyatmosphäre eintauchen zu lassen. Im Mittelpunkt stand natürlich Dillon Francis selbst, der auf einer erhöhten Kanzel auftrat, die sein CDJ-Setup beherbergte. Das Produktionsteam arbeitete auch mit kinetischen Elementen, die es der Markenzeichen-Piñata des Künstlers erlaubten, während seines Songs „Candy“ hinter ihm aufzusteigen.

Erik Mahowald setzte auf eine starke Hintergrundbeleuchtung, um kraftvolle Looks zu erzeugen, und arbeitete je nach Genre mit einer Kombination aus reduziertem Licht und druckvoller Beleuchtung auf Hochtouren. „Dillon spielt sich in 90 Minuten durch zahlreiche Genres und es ist wichtig, dass wir jedes einzelne davon ernst nehmen und eine passende Stimmung dafür erzeugen“, sagt er. „Wir teilen die Show in etwa 15-minütige Abschnitte auf, und in jedem Abschnitt entwerfen wir eine eigene Welt, in der die jeweilig typischen Aspekte zum Ausdruck kommen können.“ 

„Die Beleuchtung ist wichtig, weil sie eine große Menge an visueller Energie in den Raum bringt. Wir benutzten die JDC1 in großer Zahl ausschließlich als Effektlicht. Damit sind wir sowohl in der Lage, jeden Ton und jeden Klick zu treffen als auch das Publikum mit mächtigem Weiß zu blenden.“

Dillon Francis beim Red Rocks 2019 (Foto: © Thomas Falcon)

Elektronische Musik und JDC1

Aber es sind die Pods, in denen die JDC1 wirklich glänzen: „Wir wünschten uns eine automatisierte Attraktion, die in der Lage sein würde, viele verschiedene Looks für die diversen Welten zu realisieren. Die Pods, umgeben von Videoelementen, erzeugen eine ganze Reihe von Szenen.“

Hier konnten die JDC1 ihr ganzes Potenzial ausspielen. „Wir programmierten sie im größten Modus, um die volle Bandbreite an Funktionen auszunutzen. Wir arbeiteten mit jedem Teil der JDC1, hatten aber auch einige Looks, die jeweils nur ein oder zwei Pixel umfassten“, fügt Mahowald hinzu. 

„Elektronische Musik erzeugt viele verschiedene Klänge, was uns wiederum zahlreiche Möglichkeiten gibt, mit Licht gekonnt Akzente zu setzen. Die JDC1 eignen sich hervorragend für den Umgang sowohl mit den kleinsten als auch mit den größten Klängen, besonders wenn man sie in dieser Menge einsetzt.“

Adato und Mahowald arbeiten während der gesamten Live-Show sehr eng zusammen – bis hin zur Farbabstimmung von Contents und Beleuchtung, um sicherzustellen, dass die Stimmung und der Vibe auf den Punkt sind. Nathan Rebolledo und Mike Finn hatten ebenfalls einen großen Anteil an Konzept und Ausführung.

Daneben baute Erik Mahowald erstmalig im Red Rocks Amphitheatre in Colorado auch 32 X4 Bar 20 ein. „Es war das erste Mal, dass wir dieses Modell bei einer unserer Headliner-Shows im Einsatz hatten. Zuvor war es nur bei großen Festivals Bestandteil unseres Sets.“

Dillon Francis beim Coachella 2019 (Foto: © Thomas Falcon)

Lichtequipment von White Light

„Für meine Designs greife ich oft auf GLP-Produkte zurück, wegen ihrer Leistung und Vielseitigkeit. Im Red Rocks liegt eine Herausforderung immer darin, den oberen Teil des Venues zu beleuchten.“ Erik erklärt, dass er gerne Trusslinien mit LED-Bars betont. „Die X4 Bars waren eine perfekte Lösung, da ich die Geräte entsprechend der ansteigenden Tribünen neigen konnte.“

Das Lichtequipment wurde von White Light bereitgestellt. Video und Automationen wurden von IEP, einer in Chicago ansässigen Produktionsfirma, geliefert.

Jetzt wendet sich der Produktionsdesigner neuen Konzepten zu. „Und wieder einmal haben wir große Pläne mit GLP-Material in den kommenden Entwürfen“, sagt er. „Wir haben speziell impression FR10 Bars und die neuen JDC Line im Auge.“

Abschließend sagt Erik, die GLP-Lösungen seien ein durchschlagender Erfolg gewesen, sowohl für den Künstler als auch für das Produktionsteam. „Die Funktionsvielfalt der GLP-Geräte ist unübertroffen. Ich bin ein großer Fan dieser Produkte und setze mich in jedem Produktionsteam dafür ein, die Scheinwerfer bei Bedarf zu integrieren.“ Das sei aber niemals schwer zu vermitteln, wie er betont.

„Dieses Design erhielt viel Lob und auch Dillon selbst liebte die Art und Weise, wie das Licht sich mit seiner enormen Leistung gegen das Video durchsetzt. Einer meiner schönsten Momente war die allabendliche ‚Enthüllung‘ der JDC1, mit denen sich spielend ganze Arenen ausleuchten ließen.“