Vor über 45 Jahren öffnete in der niedersächsischen Stadt Lingen das Theater an der Wilhelmshöhe seine Pforten. Seitdem konnte sich das mit 750 Plätzen großzügig dimensionierte Haus als attraktive Kulturstätte etablieren, wie jährlich rund 55.000 Besucher belegen. Um auch in Zukunft hohen Maßstäben gerecht zu werden, investierten die Theater-Verantwortlichen im Herbst letzten Jahres umfangreich in modernste Lichttechnik von ETC. Nicht punktuell, sondern umfassend. Denn mit dem technischen Upgrade wurde auch der vollständige Umstieg auf LED-Systeme vollzogen. Finanziert hat das Investment in nachhaltige Technik die Stadt Lingen.
„Wir sparen extrem viel Energie“
„Bis auf ein paar Moving Lights kamen vorher ausschließlich konventionelle Halogenscheinwerfer zum Einsatz“, sagt Veranstaltungstechnik-Meister Christian Vieth von dem Theater, „jetzt verwenden wir ausschließlich LED-Systeme.“ Nach rund 50 Produktionen mit der neuen Lichtausstattung zieht er ein positives Zwischenfazit: „Es war definitiv die richtige Entscheidung. Schließlich bekommt man kaum mehr Leuchtmittel für konventionelle Scheinwerfer und mit der LED-Technik können wir jetzt enorm Energiekosten einsparen. Es war an der Zeit, diesen Schritt zu wagen.“ Die konventionellen Systeme habe man ausgemustert. Auch wenn in vielen Bühnenanweisungen noch konventionelle Scheinwerfer gefordert werden, gab es bislang keine Probleme. Ganz im Gegenteil. Den Schauspielern fällt der Wechsel meistens gar nicht auf und die Techniker der Produktionen sind begeistert.
Neben weiteren Systemen von ETC (Liste siehe Textende) stehen 62 Source Four LED Series 3 Lustr X8, vier fos/4 PL-16 Panelscheinwerfer, sechs ArcSystem Pro 8 Cell-Leuchten, acht High End Systems Lonestar Moving Lights sowie eine Gio @5-Konsole im Mittelpunkt des neuen Lichtkonzeptes. Die Entscheidung pro ETC basierte, so Vieth, auf gesammelten Erfahrungen. „Wir haben ja fast täglich eine andere Gastproduktion im Haus“, sagt Vieth, „somit haben wir im Laufe der Zeit viele Lampentypen, Scheinwerfer und Konsolen kennen gelernt. Den Ausschlag gab dann eine von Trendco organisierte Produkt-Demo, bei der uns beispielsweise die ETC Source Four LED-Series 2 komplett überzeugt haben.“
Bis die von der Stadt Lingen getragene Finanzierung der neuen Lichtanlage unter Dach und Fach war, sei gerade das Nachfolgemodell – Source Four LED Series 3 – auf den Markt gekommen. Gutes Timing, denn: „Dafür haben wir uns sofort entschieden“, sagt Vieth. Das Anforderungsprofil für alle neuen Scheinwerfer war anspruchsvoll und im Vorfeld klar beschrieben. „Wir wollten definitiv keine Abstriche im Vergleich zu konventionellen Lichtsystemen machen“, sagt Vieth. Darüber hinaus mussten die neuen Systeme eine „saubere Fokussierung“, „genügend Lichtausbeute“ sowie „lautlosen Betrieb“ sicherstellen, da das Haus viele leise Stücke im Programm habe. „Die neuen ETC-Systeme erfüllen diese Kriterien perfekt“, sagt er.
Vieth hat noch weitere Vorzüge der neuen Lichttechnik ausgemacht. So sei die Farbausbeute „deutlich höher und einfacher zu ändern“ und man benötige weniger Scheinwerfer, um unterschiedliche Farben darzustellen. Dazu kommt: „Wir sparen extrem viel Energie. Auch was die Opera-Ausleuchtung angeht. Früher waren dafür zwölf Scheinwerfer nötig. Jetzt verwenden wir vier fos/4 Panel-Scheinwerfer, die in toller Farbintensität eine Fläche von zwölf mal sechs Metern absolut homogen ausleuchten.“ Die neue Lichttechnik bekommt in dem Haus reichlich Gelegenheit sich zu bewähren: 100 – 120 Veranstaltungen stünden pro Jahr im Kalender, plus Aufbau- und Probetage. „Damit haben wir das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht“, freut sich Vieth, „und mit der neuen Technik kommen wir nicht mehr so in Stress. Sie erleichtert unseren Job, weil alles deutlich schneller geht.“
Zur Lichtausstattung im Theater an der Wilhelmshöhe gehören: