Designer Bertil Mark nutzt für organisches Lichtdesign X4 Bars, JDC1 sowie KNV Line und Dot.
Nach dem 1,1 Millionen mal verkauften Album „Muttersprache“ aus dem Jahr 2015, veröffentlichte die deutsche Sängerin Sarah Connor im Frühjahr 2019 mit „Herz Kraft Werke“ ihr zweites deutschsprachiges Album, das – wie der Vorgänger auch – direkt auf Platz 1 in die deutschen Charts einstieg. Seit Ende Oktober läuft nun die zugehörige Arenatournee, die 15 Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz umfasst. Für den Sommer 2020 ist eine große Open-Air-Tournee angekündigt und im März 2021 wird es aufgrund des enormen Erfolges weitere sieben Arena-Termine geben.
Lichtdesigner Bertil Mark ist seit einigen Jahren für die Künstlerin tätig und begleitet die aktuelle „Herz Kraft Werke“ Tour als Licht- und Setdesigner sowie als Creative Director. Ganz schön viel zu tun für den kreativen „Lichtspieler“. Er sei mit der Künstlerin und den Produktionsverantwortlichen aber „sehr schnell auf einen Nennen“ gekommen, nachdem initial Ideen und Konzepte ausgetauscht worden waren, sagt er.
Obwohl die Bühne von mächtigen LED-Flächen (links, mittig, rechts) dominiert wird, gelingt es Bertil dennoch vielseitige, organisch wirkende Looks zu kreieren. „Wir lassen die Show auf einer weitgehend verhüllten Bühne beginnen und arbeiten mit mehreren Gazen, die Schritt für Schritt entfernt werden“, erläutert er. „Eine letzte Gaze direkt über den LED-Flächen verbleibt jedoch während der Show. Diese dient nicht nur als Projektionsfläche, sondern zeichnet auch den Video-Content weicher, sodass ein organischer Eindruck entsteht.“
impression X4 Bar und JDC1
Für die Umsetzung des Lichtdesigns, das mit nur wenigen Lampentypen auskommt – neben Wash-Beams verlässt sich der Designer ganz auf GLP X4 Bars, JDC1, KNV Line und Dot –, habe Bertil von Anfang an bestimmte Scheinwerfer im Kopf gehabt. „Die X4 Bars habe ich seit ihrem Erscheinen eigentlich in jedem meiner Designs benutzt. Das ist eine tolle Lampe, um schnell 3D-Lichtflächen oder -vorhänge zu realisieren. Sie sind mein Mittel der Wahl für großflächige Wash-Looks. Ich benutze die X4 Bars aber immer im Single-Pixel-Mode und hole alles heraus, was die Lampen hergeben. Sie sind unglaublich vielseitig“, bestätigt Bertil. Insgesamt sieht sein Design 62 X4 Bar 20 vor, die zum einen den oberen Rand der LED-Wand nachzeichnen, zum anderen aber auch up- und downstage auf dem Boden platziert sind.
Daneben kommen 26 JDC1 von GLP zum Einsatz, die der Designer überwiegend zur Ausleuchtung der Szenenfläche sowie als Audience Blinder einsetzt. Der Großteil der Hybrid-Strobes fand seinen Platz an zwei schräg gehängten Mid-Trusses über der Bühne.
30 KNV Line und 20 KNV Dot
Erstmalig im Einsatz hat Bertil die neuen Module aus GLPs KNV-Serie. Oliver Schwendke, Key Account Manager von GLP, war schon im Vorfeld der Tour insbesondere wegen der KNV Dots und Lines mit ihm in engem Austausch, sodass auch diese ganz neuen Systeme Eingang ins Lichtdesign der Sarah-Connor-Produktion finden konnten.
30 KNV Line und 20 KNV Dot sind auf der Bühne verteilt und übernehmen besondere Aufgaben. Die aus fünf Power-Pixeln bestehenden KNV Lines setzt Bertil auf dem Laufsteg vor der Hauptbühne auf dem Boden ein. „Hier beleuchten sie wie eine Art ‚Landebahnbeleuchtung‘ den Laufsteg, was an sich schon gut aussieht. Gleichzeitig ergeben sie aber auch einen schönen Glow, wenn die Künstler bei Positionswechseln über die entsprechenden Flächen hinweg gehen.“
Die ultrakompakten KNV Dot mit einem einzigen Power-Pixel sind jeweils konkreten Musikerpositionen zugewiesen und dienen auf dem Boden, an Stativen und Instrumenten als Positionsleuchten, aber auch als Aufhellung für das Kameralicht. Um das kaltweiße Licht der KNV-Systeme an sein Design anzupassen, klebte Bertil sie mit CTO-Folie ab, um das gewünschte Warmweiß zu erreichen.
„Was mir an den KNV gefällt, ist dass ich sie überall im Design einstreuen kann. Das allein schafft schon sehr viele kreative Möglichkeiten. Gerade die Dots sind wunderbare kleine Lämpchen, die man problemlos überall platzieren kann, um individuelle Situationen zu erschaffen. Sie sind schön leicht und es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten“, bestätigt Bertil.
Neben Bertil Mark begleitet JoJo Tillmann die Tournee als Video-Director. Rouven Dietrich ist Chef der Lichtcrew und Andreas Wodzinski hat die Produktionsleitung inne. Das lichttechnische Equipment der Tournee wird von CGS geliefert. Die Pulte kommen von Lumensolution, die d3 Medienserver von Pixway.