Alice Merton auf Europa-Tournee mit GLP

Alice Merton S.I.D.E.S. Tour (Foto: © Unlost Films)

Mitte 2022 veröffentlichte die Popmusikerin Alice Merton ihr zweites Studioalbum S.I.D.E.S. Nach einigen Terminen in den USA startete sie Mitte Juli ihre Europa-Tournee, um das neue Werk live zu promoten. Lichtdesigner Tobias Schwietz nahm zwölf GLP impression X4 Bar 20 mit auf die Reise.

Möglichst aufgeräumter Look

Beim Licht- und Bühnendesign der S.I.D.E.S. Tour sei es in erster Linie darum gegangen, einen möglichst aufgeräumten Look zu erzeugen, mit wenig sichtbarer Technik auf der Bühne, wie der Designer erklärt: „Wir arbeiteten im Wesentlichen mit den drei klassischen Lichtebenen aus Gassen-, Gegenlicht und Backdropbeleuchtung, um der Bühne Tiefe zu geben und auch im Backdrop eine Dreidimensionalität zu erschaffen. Die ganze Show ist geprägt durch starke Gegenlichtstimmungen, Silhouetten und Strobe-Effekte. Der Backdrop mit farbigem Himmel und davor Alice’ Initialen aus zwei Meter großen Holzlettern bilden eines der Hauptelemente. Die Show startet sehr düster und wird im Verlauf immer heller und fröhlicher. Dies soll unterschiedliche Lebensphasen veranschaulichen – von Panik, Angst und Wahnsinn hin zu Unbeschwertheit und Glücklichsein.“ 

Die impression X4 Bars dienen dem Designer dabei zur flächigen Ausleuchtung des Backdrops, aber auch als Gegen- und Gassenlicht. Der Backdrop wird von acht in einer Reihe auf dem Boden platzierten X4 Bars in Szene gesetzt, während jeweils zwei vertikal gestapelte Bars links und rechts in der Nähe der Bühnenkante das Gassenlicht gestalten. Tobias Schwietz reizt die Möglichkeiten des GLP-Klassikers im Einzelpixel-Modus aus.

„Für die flächige Backdrop-Ausleuchtung ziehe ich den Zoom komplett auf“, erläutert der Designer. „Mit Hilfe der Einzelpixelsteuerung lässt sich Bewegung in den Himmel bringen, sodass ein Eindruck von animierten Wolken entsteht. Den Kontrastlook dazu bieten die Bars, wenn sie in entgegengesetzter Richtung und engem oder weitem Zoom in Richtung Publikum leuchten. Der enge Zoom erzeugt einen modernen Look, der durch langsame Tilt-Bewegungen zusätzlich eine gewisse Mystik entfaltet. Andererseits ist mit offenem Zoom ein super gleichmäßiger Wash über die komplette Bühnenbreite gegeben.“

Alice Merton S.I.D.E.S. Tour (Foto: © Unlost Films)

Auch in der Gasse spielt Tobias mit der gestalterischen Vielfalt der impression X4 Bars: „Im düsteren Anfangsteil der Show erzeugen die Geräte nur schmale symmetrische Lichtwände, um die Künstlerin ganz in den Fokus zu setzen. Verschiedene Dimmeffekte erzeugen weitere Dramatik. Später im Set ziehe ich den Zoom immer weiter auf, sodass auch die Band mit ausgeleuchtet wird und alles heller und freudvoller wirkt. Mit ganz engem Beam dienen die seitlich platzierten X4 Bars aber auch mal als Blinder/Effektlicht in Richtung Publikum.“

Wenig überraschend ist es eben jene Vielseitigkeit der GLP Bars, die der Designer besonders schätzt: „Der enge Zoom und die dadurch entstehenden Lichtwände sind auf jeden Fall mein Favorit in der Gestaltung. Der wirklich überzeugende flächige Wash macht die X4 Bar aber auch zu einem tollen Hybrid-Gerät, was mir gerade bei dieser Tour ganz neue Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt hat. Bei Farbeffekten bleibt der einfache Rainbow ein Hingucker und sorgt immer noch für Wow-Momente. Die X4 Bar ist ein Klassiker, der aufgrund seiner Qualität und der Fülle an gestalterischen Möglichkeiten immer noch aufregend ist.“

Livestream mit JDC Line und XDC1 IP Hybrid

Im Rahmen der Album-Promotion fand im Sommer zusätzlich eine Livestream-Show statt, für welche Lichtdesigner Patrick Rabus neben 16 impression X4 Bar 20 auch elf XDC1 IP Hybrid und acht JDC Line 500 einsetzte.

Paul Grauwinkel, der Manager der Künstlerin und selbst Lichtdesigner, sagt: „Die Zusammenarbeit mit GLP und Andi Brandt ist über die Jahre gewachsen, sodass wir neue Produkte schnell auf den Schirm bekommen. Mit JDC1 und X4 Bar hat GLP die Messlatte für universell einsetzbare Lampen sehr hoch gelegt. Da ist es natürlich interessant, welche Neuentwicklungen nachkommen. Die JDC Line 500 ist ebenso sehr flexibel einsetzbar und der Output überzeugt absolut. Auch die neuen XDC1 springen zunächst mit ihrem enormen Output ins Auge. Durch die IP-Zertifizierung sind sie noch flexibler einsetzbar und leisteten uns bei der regnerischen Livestream-Show im Freien gute Dienste. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, die Lampen auch in Zukunft in einem Alice-Merton-Set wiederzusehen.“