Facts: Philips LED-Systeme in der Allianz Arena

© Philips Insgesamt wurden 45 Tonnen Material verbaut. Darunter Leuchten, mehrere hundert Steuerungskomponenten („Data Enabler”) sowie mehr als 5.000 Meter Netzwerkkabel. Das Gesamtgewicht entspricht dem von über 100.000 Fußbällen.

Das innovative Philips‐System lässt sich vollständig digital steuern und beherrscht  16  Millionen  Farben.  Es  macht  den  „Stern  des  Südens“ zu  Europas  größtem  und Deutschlands  erstem  Stadion  mit  einer  flächendeckenden  LED‐Außenbeleuchtung  für dynamische  Lichtstimmungen.

 Zahlen und Fakten

  • Die  Architektur  der  Allianz  Arena  ist  weltweit  einzigartig,  ihre  Fassade  besteht  aus  der  größten Membranhülle der Welt. Diese ist über 35 Meter hoch und hat eine Außenfläche von 29.000 m2. 2015 feiert die Allianz Arena zehnjähriges Jubiläum.
  • Seit Mitte 2014 ist Philips offizieller Lichtpartner des FC Bayern München. Im Oktober 2014 startete die Installation der neuen LED‐Beleuchtung an der Fassade. Sie dauerte etwa 100 Tage.
  • Das  System  macht  die  Allianz  Arena zu  Deutschlands  erstem  und  Europas  größtem  Stadion  mit einer rundum flächendeckenden LED‐Außenbeleuchtung für dynamische Lichtstimmungen.
  • 1.056  der  insgesamt  2.760  Luftkissen  lassen  sich  beleuchten.  Das  entspricht  einer  Fläche  von 26.000  m2  beziehungsweise  dem  für  Fans  und  Passanten  sichtbaren  Teil  der  Außenhaut. Umgerechnet beleuchten die LEDs somit eine Fläche von etwa 3,5 Spielfeldern.
  • Statt bislang drei Farben (Rot, Blau, Weiß) beherrscht die neue Beleuchtung 16 Millionen Farben. Das ermöglicht selbst feinste Farbnuancen und ‐verläufe.
  • Hinter  dem  besonders  homogenen  und  plastischen  Außeneindruck  verbergen  sich  mehr  als 300.000  LEDs auf rund 6.500 Philips ColorGraze‐Leuchten. Pro  Luftkissen sind das etwa 285  LEDs auf sieben bis acht Leuchten.

    Umrüstung

  • Insgesamt  wurden  45  Tonnen  Material  verbaut.  Darunter  Leuchten,  mehrere  hundert Steuerungskomponenten  („Data  Enabler”)  sowie  mehr  als  5.000  Meter  Netzwerkkabel.  Das Gesamtgewicht entspricht dem von über 100.000 Fußbällen.
  • Österreichische Bergsteiger montierten die LED‐Leuchten und Systemkomponenten in Höhen von bis zu 25 Metern.
  • Die  Umrüstung  erfolgte  in  Abschnitten  von  jeweils  vier  Rauten  Breite  und  elf  Rauten  Höhe. Wöchentlich wurden etwa 250 Leuchten angeliefert und verbaut. Die einzelnen Bauteile und ihre Montagevorrichtungen wurden auf den Fluren innerhalb der Allianz Arena  zusammengefügt,  dann  auf  Montagehöhe  angehoben  und  anschließend  durch Fassadenkletterer angebracht und mit den umliegenden Elementen vernetzt.
  • Die exakte Ausrichtung der ColorGraze‐Leisten auf die teils unterschiedlich geformten Rautenkissen war erst durch speziell angefertigte, Säbelzahn‐förmige Montagevorrichtungen möglich. Die Leuchten sind an den Unterseiten der Kissen montiert und mit speziellen Optiken ausgestattet. Deren Linsen streuen das Licht maßgeschneidert auf die Oberfläche der Rauten.
  • Das Umrüstungsteam umfasste Lichtdesigner, Produkt‐ und Softwareentwickler sowie Architekten, Elektrotechniker, Fassadenkletterer und Montagehelfer.

    Technologie

  • Die  bisherige  Beleuchtung  basierte  auf  einer  analogen  Technologie  mit  herkömmlichen Leuchtstofflampen. Philips ersetzte diese Lösung durch ein vollständig digitales System, bestehend aus digitalem Licht (LED) vernetzt mit einer intelligenten Steuerungssoftware.
  • Eingesetzt  wurden  Philips  ColorGraze  MX4  Powercore‐Leuchten  mit  verschiedenen  Optiken. Aneinandergereiht  entspricht  das  einer  Strecke  von  rund  7,5  Kilometern.  Weltweit  hat  Philips bereits über 200 Kilometer dieser Leuchten verbaut, entsprechend der Fahrtstrecke von München nach Stuttgart.
  • Die  Lebensdauer  der  eingesetzten  LEDs  beläuft  sich  auf  durchschnittlich  80.000  Stunden.  Das reduziert  den  Wartungsaufwand  und  entspricht  der  Dauer  von  rund  53.000  Ligaspielen  ohne Verlängerung.
  • Die neue Philips Beleuchtung ist rund 60 Prozent energieeffizienter als die bisherige Technologie. Pro Jahr spart sie rund 100.000 Kilowatt Strom und 362 Tonnen CO2. ● Das  eingesetzte  Lichtsystem  ist  ausgesprochen  robust  und  widersteht  selbst  widrigsten Wetterbedingungen mit Temperaturen von bis zu ‐50 Grad Celsius im Betrieb und ‐80 Grad Celsius im Ruhezustand.
  • Mit  Systemen auf Basis der  verwendeten Technologie setzt Philips ColorKinetics  architektonische Wahrzeichen  rund  um  den  Globus  in  Szene.  Vom  Empire  State  Building in  New  York  über  das London Eye und die Bosporus‐Brücke in Istanbul bis hin zum Gateway of India in Mumbai.

    Digitale Steuerung und Wartungsplattform

  • Die digitale  Steuerung  kann die mehr  als 300.000  Lichtpunkte  in 16 Millionen  Farben  ansteuern. Selbst feinste Farbnuancen, Intensitäten und Verläufe sind möglich. Bildwiederholungsraten von bis zu 40 Bildern pro Sekunde garantieren flüssige Bewegungsabläufe.
  • Philips ActiveSite erleichtert  den Betrieb sowie  die Überwachung  und Wartung  des  Systems. Die Cloud‐basierte Plattform bietet ein zentrales Cockpit zur Übersicht der wichtigsten Funktionen. Ihr Content Management‐System erleichtert die Gestaltung und Steuerung von Inhalten. Zudem liefert sie umfassende Werkzeuge zur Analyse und Wartung: vom Hardware‐Management über Echtzeit‐Reports und E‐Mail‐Benachrichtigungen bis hin zu detaillierten Systemdiagnosen.

    Beleuchtungskonzepte

  • Die  kuratorischen Konzepte für die neue Beleuchtung entwickelte das  Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, das auch für die Architektur der Allianz Arena verantwortlich zeichnet. Die Farbdynamiken legen großen Wert auf Ruhe und Eleganz und wecken, ebenso wie die statischen Illuminationen, eine direkte Assoziation mit Fußball.
  • An  spielfreien  Tagen  sind  elegante  Farbdynamiken  in  Rot,  Weiß  und  Blau  geplant.  Hierfür  hat Herzog & de Meuron zwölf dynamische Übergangsszenarien entworfen, die sich in vier Kategorien einordnen  lassen:  formbasierte  Welle,  pixelbasierte  Wolken,  spaltenbasierte  Verläufe  sowie zeilenbasierte Umläufe.
  • Je nach Stadionaktivität sind verschiedene Beleuchtungsszenarien möglich: An spielfreien Abenden sind dynamische Standardbeleuchtungen geplant. Zu Heim‐ und Auswärtsspielen setzt das Konzept auf eine statische Illumination und zu  Sonderveranstaltungen  lassen sich  individuelle Programme gestalten.