Lawo beim La Fête Nationale

La Fête Nationale in Paris

Am 14. Juli 1789 stürmte ein Bürgerheer die Bastille-Festung in Paris – eines der bedeutendsten Ereignisse am Beginn der Französischen Revolution. Bereits im darauffolgenden Jahr fand auf Anregung eines Textilarbeiters zum Andenken an den „Sturm auf die Bastille“ die erste „Fête de la Fédération“ statt, um die Gründung einer konstitutionellen Monarchie in Frankreich zu feiern. Unter der Bezeichnung „La Fête Nationale“ wird diese Tradition alljährlich mit Paraden, Musik und Feuerwerk fortgesetzt. Mittlerweile ist auch der deutsche Anbieter Lawo, zu einem festen Bestandteil der Feierlichkeiten geworden.

Hunderttausende Zuschauer vor Ort begehen diesen Tag bei der zentralen Feier am Fuße des Eiffelturms, wo jedes Jahr eines der größten Live-Konzerte klassischer Musik weltweit stattfindet, das mit einem spektakulären Feuerwerk ausklingt. Das Konzert, übertragen von France Inter (Radio) und France 2 (Fernsehen), wird von 3,13 Millionen Menschen in Frankreich und über 10 Millionen in ganz Europa verfolgt. Für Lawo war es das fünfte Jahr in Folge, in dem es die hohen Erwartungen an den Live- und Broadcast-Sound mit seiner Audio-Technologie erfüllen durfte.

Die Lawo-Mischpulte und -I/O-Systeme wurden an ein von Radio France für die Beschallung bereitgestelltes Optocore-Glasfasernetz angeschlossen. Jahr für Jahr überzeugt das Concert de Paris dank modernster Technik mit einer immer höheren Tonqualität und Betriebseffizienz. 200 Musiker auf der Bühne und 450 Techniker hinter den Kulissen waren im Einsatz, um das Konzert zu einem eindrucksvollen Event zu machen. Für die Fernsehübertragung des Concert de Paris wurden 22 Kameras, ein Hubschrauber und sieben Übertragungswagen verwendet.

Lawo mc²56 für den Monitor-Mix

Während in den vergangenen Jahren ein Lawo mc²96-Pult für den FOH-Mix und ein mc²36 für den Monitor-Mix zum Einsatz kamen, setzte Lawo dieses Jahr auf einen FOH-Mix mit einem mc²56 Pult der dritten Generation für den Orchestermix und einem mc²36 für die Solisten. Für den Monitor-Mix wählten die Verantwortlichen ein mc²56, das von zwei Toningenieuren für einerseits das Orchester und andererseits die Solisten bedient wurde. Eine separate Preamp-Steuerung für den FOH- und Monitorbereich und ein Split auf das Lawo mc²66 Mischpult für den Broadcast-Mix in Ü-Wagen 5 von Radio France ermöglichten die Nutzung der Stageboxen und der Mikrofonvorverstärker in den DALLIS I/O-Units für die Sendekonsole.

Das umfangreiche Musikprogramm umfasste unter anderem Werke von Hector Berlioz, Charles Gounod, Georges Bizet und Giuseppe Verdi. Ganz im Zeichen der Unabhängigkeit Frankreichs und der Begeisterung der rund 300.000 Zuschauer stand die abschließende Aufführung der „Marseillaise“ mit dem Chœur de Radio France und dem Orchestre National de France unter der Leitung von Alain Altinoglu.