„Sing meinen Song“-Livekonzert setzt auf dLive-Systeme

Für schnelle Workflows war am Monitor sowie am FoH für das „Sing meinen Song“ Konzert eine dLive S7000 stationiert

Das Livekonzert der TV-Show „Sing meinen Song“ auf der Berliner Waldbühne wurde mit dLive-Systemen von Allen & Heath am FOH- und Monitorplatz in Szene gesetzt.

„Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ des Fernsehsenders Vox ist eines der erfolgreichsten TV-Musikformate der letzten Jahre. Und auch die zu jeder Staffel erscheinenden Tonträger erreichen regelmäßig die Spitze der Charts. In diesem Jahr schloss die inzwischen 6. Staffel erstmalig mit einem großen Livekonzert ab, bei dem alle beteiligten Künstler noch einmal zusammen auftraten. Mit der Wahl der Berliner Waldbühne als Konzertlocation zeigte sich auch die einzigartige Stellung des Formats in der deutschen Musiklandschaft.

Schnelle Workflows für 25 Songs

An den Reglern standen mit Daniel Lauer (FOH) und Sascha Kohl (Monitor) zwei erfahrene Livesound-Techniker, die schon länger bei ihrer Arbeit auf dLive-Systeme von Allen & Heath vertrauen.

„Die größte Schwierigkeit der Show war der Faktor Zeit“, erklärt Daniel Lauer. „Die Waldbühne ist durch ihre Größe und bauliche Beschaffenheit eine durchaus anspruchsvolle Location und wir hatten im Vorfeld nur einen einzigen Probetag für 25 Songs in einer Probenhalle. Daher mussten wir beim Soundcheck sehr schnell auf alle akustischen Änderungen eingehen können. Die verschiedenen Songs und Künstler sind außerdem klanglich und dynamisch extrem unterschiedlich, was eine große Herausforderung für uns am Pult, aber natürlich auch der Reiz dieser Show war. Die beiden dLive-Systeme haben uns dabei das Leben so einfach wie möglich gemacht.“

Das FoH- & Monitor-Setup für „Sing meinen Song“ auf der Waldbühne

Zum Einsatz kamen zwei Allen & Heath dLive S7000 Surfaces mit einem DM64 MixRack sowie diverse Dante- und SuperMADI-Karten. Mehr als 100 Eingangskanäle lagen dabei am DM64 am Monitorplatz und an weiteren DX168-Stageboxen an, über zwei SuperMADI-Karten konnten alle Bühnen- und Kommunikationssignale redundant bei 96 kHz zwischen FOH- und Monitorplatz geteilt werden.

„Wir waren bei diesem Konzert auf einen flexiblen Zugriff auf alle Parameter und einen extrem schnellen Workflow angewiesen“, sagt Lauer weiter. „Von der Einbindung von externen Controllern, dem Automixer für die Moderationsparts zwischen den Songs bis hin zu schnellen Änderungen während der Show mit relativen Szenen-Updates und der einfachen Systemintegration in ein gemeinsames Kontrollnetzwerk – dLive hat uns mit seinen ausgefeilten Tools extrem geholfen. Und schon im Vorfeld konnten wir dank des Offline-Editors die komplette Show inklusive aller Kommunikationswege, Sidechains und Szenenfilter vorbereiten.“

Am Monitorplatz kam eine dLive S7000 Konsole zum Einsatz. Im Hintergrund sieht man die DM64 MixRacks

Effekte ausschließlich per DEEP-Plug-ins

Selbst bei einer so aufwändigen Show entschloss sich Daniel Lauer, auf externe Effekte und Plug-ins zu verzichten: „Ich habe mich bewusst dafür entschieden, die Show komplett mit den internen Effekten und DEEP-Plug-ins von dLive zu fahren, da inzwischen alle meine Wünsche zur kreativen Klangbearbeitung von den verschiedenen Preamp- und Kompressor-Plug-ins mehr als erfüllt werden“

Auch das Monitoring mit über 63 Bussen, über die die einzelnen Musiker und Künstler versorgt wurden, war bei dieser Show sehr aufwändig und reizte alle Möglichkeiten des Systems aus.

„Beim Monitoring lag der Fokus natürlich darauf, dass sich alle Künstler wohlfühlen“, so Monitor-Engineer Sascha Kohl. „Im Gegensatz zur TV-Show hatten wir die bekannte Couch aber auf der Bühne und nicht vor der PA, sodass wir nicht nur den Monitorsound der einzelnen Protagonisten der Band und der Crew, sondern auch für die gerade nicht aktiven Künstler auf dem Sofa ständig anpassen mussten. Mit dLive können wir uns gerade bei solchen Herausforderungen voll und ganz auf ein zuverlässiges System verlassen.“