session pro setzt bei den Jazzopen Stuttgart auf L-Acoustics

Parov Stelar auf der Hauptbühne bei den Jazzopen Stuttgart (Foto: © Reiner Pfisterer)

Seit einem Vierteljahrhundert gehören die Jazzopen Stuttgart zu den renommiertesten Jazz-Festivals im deutschsprachigen Raum. Auch die 2019er Ausgabe versammelte Mitte Juli klangvolle internationale Namen und Liebhaber-Geheimtipps auf fünf Bühnen und Open Stages in der Stuttgarter Innenstadt.

Neben der Hauptbühne am Schlossplatz mit Konzerten von Bob Dylan, Christina Aguilera und Jamie Cullum gehört vor allem die Bühne im Innenhof des Alten Schlosses mit ihren seitlich verlaufenden Arkadengängen zu den Highlights des Open-Air-Festivals. Während die große Hauptbühne für rund 6.500 Zuschauer bereits seit Jahren fest in K2-Hand ist, feierte auf der Bühne im Alten Schloss die neue A-Serie ihre Jazzopen-Premiere.

Für die Bühne im Arkadenhof des Alten Schlosses setzte session pro auf ein L/R-Hauptsystem aus jeweils 3x A15 Focus und 1x A15, ergänzt durch einen A15 Wide als Outfill pro Bühnenseite. Für die tiefen Frequenzen entschieden sich System-Engineer Bastian Wenzel und Sound-Designer Bodo Bergmann für ein zweigeteiltes System aus 3x geflogenen KS21 in kardioider Anordnung im Center sowie 8x KS21 am Boden unter der Vorderbühne. Als Delay sorgte ein geflogenes System aus 1x A15 Focus und 2x A15 Wide pro Seite im Innenhof sowie 18x 5XT in den seitlichen Säulengängen für eine präzise Ortung. Komplettiert wurde die Beschallung von 7x X8 als Frontfill an der Bühnenvorderkante. Zudem setzte das Audio-Team um Produktionsleiter Dirk Gärtner (session pro) auch beim Monitoring auf die neue Kombination aus A15 und KS21, ergänzt durch diverse X12 und SB18.

Chick Corea im Arkadenhof des Alten Schlosses bei den Jazzopen Stuttgart (Foto: © Wolf Peter Steinheißer)

Schneller, schöner, homogener

Um die zahlreichen Auftritte im Alten Schloss – darunter die ausverkauften Gastspiele von Bobby McFerrin, Chick Corea, Lizz Wright und Chilly Gonsalez – optimal zu beschallen, ging der diesjährigen „Neubesetzung“ der Hauptbeschallung ein intensives Probehören verschiedener Systeme voraus – mit der A-Serie als Sieger: „Nachdem wir im letzten Jahr mit unserem gewählten System mehr Aufwand hatten und auch klanglich nicht vollends überzeugt waren, brauchten wir 2019 ein System, das schneller zu sehr guten tonalen Ergebnissen führt und auch optisch eine homogenere Installation ermöglichte“, erläutert der erfahrene Sound-Designer Bodo Bergmann. „Mit den A15 konnten wir den Hornabstrahlbereich teilweise enger wählen, um die schallharten Oberflächen des Arkadenhofes so wenig wie möglich anzuregen.“

Als Ergänzung des Hauptsystems sorgten zwei A15 Wide als Outfill-Systeme unterhalb der Mainhangs für einen sauberen, tonalen Übergang zwischen dem Hauptbeschallungsbereich der Frontbühne und den nahegelegenen Sitz- und Stehplätzen links und rechts der Bühne. Bei der Planung und Berechnung der Delay-Systeme zogen Bergmann und Wenzel auch die Bedürfnisse der FOH-Engineers mit in ihre Überlegungen ein: „Mit dem geflogenen, ‚stereofon‘ angesteuerten Delay aus A15 Wide und Focus wollten wir speziell den Operatoren der unterschiedlichen Künstler einen realistischen Höreindruck vermitteln. Zudem wurde so das Frequenzspektrum für die hinteren Balkone auf mehreren Etagen aufgefrischt.“

Bobby_McFerrin bei den Jazzopen Stuttgart (Foto: © Reiner Pfisterer)

Staffel in den Säulengängen

„Der Arkadenhof des Alten Schloss ist recht schmal, dafür jedoch tief bestuhlt. Zudem gibt es die seitlichen und hinten verlaufenden Säulengänge mit Gewölbedecken, in denen sich während der Konzerte sowohl im Erdgeschoss als auch über zwei weitere Etagen zahlreiche Zuhörer aufhalten“, so Bergmann weiter. „Durch die gestaffelten 5XT an den Säulen konnten wir hier eine sehr homogene Abdeckung erzielen, obwohl die Bereiche grundsätzlich akustisch abgeschattet sind.“

Mit den Jazzopen 2019 feierten Session Pro, System-Engineer Bastian Wenzel und Sound-Designer Bodo Bergmann die Open-air-Premiere der neuen A-Serie – und zeigen sich mit der Leistung der Constant-Curvature-Modellefür das anspruchsvolle Jazz-Publikum rundum zufrieden: „Die Beschallung war äußerst homogen und hat die verschiedenen musikalischen Genres tonal stimmig ausgeleuchtet. Das Gesamtergebnis hat uns mehr als glücklich gemacht.“

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