PM Blue beschallt das Elbjazz Festival mit Alcons

Elbjazz Festival ((Foto: © Thaddaeus Walsch / PM Group)

Das Elbjazz Festival hat sich in wenigen Jahren zu einem der beliebtesten Jazz-Festivals Europas etabliert. Dazu trugen attraktive Line-Ups genauso bei wie die spektakulären Spielstätten im belebten Hamburger Hafen.

Von der Schiffbauhalle zur Kirche

Die 2022er Ausgabe des Elbjazz am 3. und 4. Juni wartete nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung mit 44 hörenswerten Acts auf mehreren im und am Hafen befindlichen Bühnen auf. PM Blue betreut das Festival bereits seit einigen Jahren und vertraute 2022 auf drei Bühnen auf die bewährten Pro-Ribbon Beschallungssysteme von Alcons Audio, um den 15.000 Zuschauern kristallklaren Sound für anspruchsvolle Ohren zu liefern. 

Mit Alcons ausgestattet wurden die Open-Air-Bühne „Am Helgen“, welche sich auf dem Gelände der Schiffswerft Blohm+Voss befindet, die Indoor-Location „Schiffbauhalle“ sowie die Hauptkirche St. Katharinen.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich PM Blue in jazziger Mission für Alcons entscheidet. Lennart Wenzel, PM Blue Senior Project Manager und Produktionsleiter beim Elbjazz, weiß warum: „Die Alcons-Systeme sind hervorragend für Jazz und klassische Musik geeignet. Die Bändchenhochtöner erzeugen einen sehr natürlichen Klang. Die Klangeigenschaften der Systeme sind über jeden Zweifel erhaben und überzeugten beim Elbjazz auf ganzer Linie.“

Auf der Bühne Am Helgen kamen 20 Alcons LR18 (2x 8“) Line-Array-Systeme (l / r) sowie 12 BC543 3x 18’’ Subwoofer als Hauptbeschallung zum Einsatz. Als Infills dienten 2 RR12 (1x 12“) Point-Source-Systeme, ergänzt um vier der ultrakompakten und vielseitigen Pro-Ribbon 2-Wege 8“ Lautsprecher VR8 im Nahfeldbereich. Die Delay-Lines wurden besetzt mit jeweils acht der 6.5“ LR7/120 Micro-Pro-Ribbon Line-Array-Systeme pro Seite, platziert auf Höhe des FOH. Zehn Alcons Sentinel10 Amplified Loudspeaker Controller steuerten die Beschallungsanlage dieser Bühne.

Die Schiffbauhalle bot mehreren hundert Zuschauern intensive Konzerterlebnisse in besonderer Industrie-Kulisse. Mit 15 LR14 (2x 6,5“) ultrakompakten Line-Array-Modulen pro Seite im Haupthang und sechs LR7 pro Seite als Delay wurde der 40 Meter lange Zuschauerbereich gezielt beschallt. Zugleich wurden die Seitenbereiche der Schiffbauhalle nicht unnötig angeregt. Am Bühnenrand wurden vier VR8 als Nearfields und vier Doppel-15“ BF302 mkII Bässe pro Seite eingesetzt. Angetrieben wurde das gesamte System von zwei Alcons-Verstärkerracks mit je drei Sentinel10 Amplified Loudspeaker Controllern.

Elbjazz Festival ((Foto: © Jürgen Mumme / PM Group)

„Der Klang war über die gesamte Länge der Schiffbauhalle sehr kraftvoll und voluminös, wobei dank der Pro-Ribbons keine Details verloren gingen“, sagt Ingo Schwarzer, Operator und Systemtechniker bei PM Systemhaus, der den FOH in der Schiffbauhalle besetzte. „Vom zarten Glockenspiel bis hin zu Bass-Soli im Subbassbereich wurde jeder Ton einwandfrei wiedergegeben. Für mich ist das Alcons-System das einzige, das über den gesamten Abstrahlbereich homogen ist und gleichzeitig durchweg eine hohe Auflösung liefert.“

Die Hauptkirche St. Katharinen am Hamburger Hafen wurde mit zwei modularen Pro-Ribbon Zwei-Wege-Säulenlautsprechern Alcons QR36 (6x 6“) beschallt und von einem Alcons Sentinel3 gesteuert.

Phillip Buschhüter, zuständiger FOH-Operator in St. Katharinen, sagt über das QR36-System: „Meine Erfahrungen mit dem QR36 waren rundum positiv. Ich hatte je einen QR36 vorne links und rechts. Besonders gut gefiel mir das Abstrahlverhalten, weil es sich vertikal nicht öffnete, und wir so ein Maximum an Direktschall nutzen konnten, ohne zu viele Reflexionen vom Kirchenboden oder dem Kirchengewölbe zu erzeugen. Das System klang auf Anhieb sehr linear, sodass außer dem HPF kein umfangreiches EQing notwendig war.“

Lennart Wenzel fügt hinzu: „Die Alcons QR-Lautsprecher gehen über die Distanz wie ein Messer durch Butter. Und in der Kirche muss man nicht so viel Energie in den Raum stecken. Man muss im Grunde nur jene Instrumente unterstützen, die man nicht gut hören kann.“

Die überzeugende Performance im akustisch anspruchsvollen Kirchenbau begründet Buschhüter wie folgt: „Alcons-Lautsprecher unterscheiden sich von anderen Systemen vor allem durch ihr lineares Klangbild und Abstrahlverhalten. Das war ideal für die Klangsituation in der Kirche. Vor allem tiefe Frequenzen (Low-Mids) standen deutlich länger im Raum und waren durch das ausgewogene Klangbild nicht zu aufdringlich. Zudem war die Pro-Ribbon-Technologie mit ihrem vertikalen Abstrahlwinkel ideal für diese Beschallungssituation.“