Frankreichs Nationalfeiertag am 14. Juli wird im ganzen Land mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Auch bei der 12. Ausgabe des „Concert de Paris“ erfüllte Lawo mit seiner IP-Audio-Infrastruktur, darunter mc²96– und mc²56-Konsolen, erneut die Anforderungen des französischen Rundfunks und des Eurovision-Netzwerks an die Tonqualität für Live-Beschallung und Übertragung. So konnte die Menschenmenge vor der Bühne und Millionen Zuhörer und Zuschauer weltweit dieses Konzert in brillanter Audioqualität genießen.
Ankunft der Olympischen Flamme
Da dieses Jahr die Olympischen und Paralympischen Spiele ebenfalls in Paris durchgeführt werden, fand das traditionelle Concert de Paris ausnahmsweise auf dem Vorplatz des historischen Pariser Rathauses (Hôtel de Ville) statt. Besonderen Glanz erhielt der Nationalfeiertag durch die Ankunft der Olympischen Flamme und das Entzünden einer Feuerschale in der Stadt.
Die Audio-Infrastruktur von Lawo wurde von einem Expertenteam von Radio France betreut. An der Front-of-House (FOH)-Position erstellte Nadège Antonini mit einer 48-Fader-mc²96-Konsole den Orchester- und den FOH-Mix, während Stéphane Thouvenin die Solisten und Chöre auf einem 32-Fader-mc²56 abmischte. Die FOH-Gesamtproduktion verantwortete Alice Legros als Produzentin. Das Bühnenmonitoring übernahmen Stéphane Desmons und Charles Bouticourt. Dazu nutzten sie eine 32-Fader-mc²56-Konsole mit einem 16-Fader-Extender in einer Konfiguration mit zwei separaten Steueroberflächen, um während der Aufführung ein präzises Monitoring zu gewährleisten. Das Setup umfasste ein redundantes Paar von A__UHD Core Audio-Engines, deren Processing-Leistung von den drei Konsolen gemeinsam genutzt wurden, sowie ein redundantes RAVENNA-Netzwerk zwischen FOH und Bühne. Ein zentrales HOME-Management-Cluster kam zum Einsatz, um die gesamte Live-Produktionsumgebung zu verbinden, zu sichern und zu verwalten.
Ein Radio-France-Ü-Wagen, ausgestattet mit einer mc²66 MkII-Konsole, produzierte das Clean-Feed-Audiosignal für die Übertragung im französischen Radio und Fernsehen sowie für den Eurovision-Feed. Laurent Fracchia war für den Broadcast-Mix im Ü-Wagen (Régie 5) verantwortlich, während Arnaud Moral als Produzent für einen reibungslosen Ablauf sorgte.
Der Abend wurde live auf France 2 und france.tv übertragen und gleichzeitig von der EBU-Eurovision in über zehn Ländern ausgestrahlt, was ihn zu einem der größten klassischen Musikereignisse der Welt macht. Eine große Menge versammelte sich auf dem Platz vor dem Rathaus, um den Auftritten des Orchestre National de France, des Chœur und der Maîtrise de Radio France, unter der Leitung von Cristian Măcelaru, sowie der international renommierten Opernsänger und Solisten wie Lang Lang (Klavier), Nadine Sierra (Sopran), Pene Pati (Tenor), Gaëlle Arquez (Mezzosopran), Khatia Buniatishvili (Klavier), Fatma Said (Sopran), Gautier Capuçon (Cello) und Renaud Capuçon (Violine) sowie, als Special Guests, dem Duo Thibault Cauvin & -M- (Gitarren) beizuwohnen.
Das Konzert endete mit der Ankunft der Olympischen Flamme auf dem Parvis de l’Hôtel de Ville und dem feierlichen Entzünden einer Feuerschale kurz vor Beginn des traditionellen Feuerwerks vom Eiffelturm und bei den Trocadéro-Gärten.
Wie in den Vorjahren erreichte die Veranstaltung rund 3 Millionen Zuschauer auf France 2 und viele weitere Zuhörer im Radio auf France Inter. Sie wurde live in vielen Ländern weltweit über die Euroradio- und Eurovision-Netzwerke übertragen. Das „Concert de Paris“ wurde aufgezeichnet und kann beispielsweise in Deutschland am 22. Juli (ARD) und am 3. August (3Sat) angesehen werden.