Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig, HTWK, hat neue Räume für immersives Audio geschaffen. Sie ermöglichen den Studierenden einen Einblick in die aktuell modernsten Produktionsmethoden. Die Hochschule benötigte dafür eine Abhörlösung, die flexibel genug ist, um verschiedene Formate umzusetzen. Sie entschied sich für die koaxialen 3-Wege Studiolautsprecher der The Ones-Serie von Genelec.
Vergleichbare Abhörbedingungen für unterschiedlichen Räume
In Zusammenarbeit mit VST Saalfeld und dem lokalen Genelec-Vertrieb Audio Pro wollte die Hochschule ihre Produktions- und Präsentationsräume erweitern, um den Studierenden neue kreative Lernumgebungen und zusätzlich einen größeren Raum für die Vorführung ihrer Arbeiten zu bieten. Der Präsentationsraum sollte auf 7.1.4 mit einem zusätzlichen ‚Voice Of God‘-Kanal aufgerüstet werden, um Referenzproduktionen in Dolby Atmos, Auro 3D, MPEG-H und auch experimentelle Formate wiedergeben zu können. Darüber hinaus sollte ein immersives Studio entstehen, in dem ein komplettes 17.2-Half-Dome-Setup als Teil des Ambisonics-Workflows der HTWK und für verschiedene externe Renderer genutzt werden kann.
„Wir haben mehrere Projekte gleichzeitig umgesetzt, darunter die Erweiterung unseres Präsentationsraums auf 7.1.4, die Einrichtung eines neuen Produktionsstudios für immersive Formate bis 17.2 und ein neues Studio für Sounddesign“, erläutert Christian Birkner, technischer Leiter der HTWK Campusstudios. „Wir benötigten Monitor-Systeme, die sich genau auf die Raumgrößen skalieren lassen, um vergleichbare Abhörbedingungen zwischen den neuen Räumen zu ermöglichen. Wir benutzen Genelec Lautsprecher jetzt seit mehr als 15 Jahren, daher war ich mir sehr sicher, dass uns die The Ones-Serie nicht enttäuschen würde.“
Die Entscheidung für The Ones wurde aus mehreren Gründen getroffen. „Sie bieten vergleichbare und sehr genaue Abhörbedingungen für die unterschiedlichen Räume“, erläutert Birkner. „Zusätzlich gefiel uns die einfache und sehr vielseitige Konfiguration mit der GLM 4 Kalibrierungs-Software. Das besondere Design der Lautsprecher wirkt sehr modern und außergewöhnlich.“
Während die Entscheidung, weiterhin mit Genelec zu arbeiten, leichtfiel, bestand die Herausforderung in der Platzierung der Lautsprecher in den einzelnen Räumen. „Da nicht alle Lautsprecher an den idealen Positionen montiert werden konnten, benötigten wir ein System, das uns eine Kompensation der abweichenden Platzierung ermöglichte“, erinnert sich Birkner. „Die Genelec Studiomonitore passten für uns perfekt zu den verschiedenen Räumen und Studios.“
Das Herzstück des neuen Systems ist das koaxiale 3-Wege Modell 8331, ergänzt mit den 2-Wege Nahfeld-Monitoren 8340 und 8350. Den Tiefbassbereich für die verschiedenen Räume liefern die Subwoofer-Modelle 7360, 7370 und 7380.
Neben den für die Anforderungen der Hochschule idealen Eigenschaften der Lautsprecher hebt Birkner ganz besonders die GLM Software hervor: „Das neue GLM 4-System hat alle notwendigen Korrekturen automatisch umgesetzt. Es gab praktisch keinen Bedarf für manuelle Anpassungen. Es ist eine tolle Option, jeden Lautsprecher an den Raum anzupassen und zudem unterrichten zu können, wie DSP-Systeme für Studiomonitore arbeiten. Der neue GRADE Raumakustik-Report eignet sich hervorragend, um das Abhörsystem und den Raum zu analysieren und zu optimieren. Mit GLM 4 ist es jetzt noch einfacher, unsere Systeme einzurichten und zu steuern. Und nachdem es auch mit den neuesten Mac OS-Betriebssystemen kompatibel ist, benötigen wir keinen separaten Rechner für die Einmessung mehr.“
Nach Abschluss des Projekts spricht Birkner darüber, wie positiv die Erweiterung der Campusstudios aus seiner Sicht war: „Es ist beeindruckend, wie gut sich die neuen Lösungen in die Räume integrieren, und wie wohl ich mich mit ihnen fühle – besonders mit dem großen immersiven System, das den Hörer vollständig umhüllt.“ Auch für die Studierenden bieten die neuen Setups entscheidende Vorteile. „Sie können jetzt in erster Linie in verschiedenen immersiven Formaten kreativ arbeiten“, sagt Birkner. „Das bedeutet, sie können innerhalb dieser Workflows lernen, wie sie technisch funktionieren und wie sie in Produktionen eingesetzt werden können.“
Im Rückblick auf das Projekt ist Birkner sichtlich zufrieden und plant schon weiter für die Zukunft. „Ich bin mit den Ergebnissen sehr glücklich und habe schon einige neue Ideen“, meint er lächelnd. „Die Genelec Smart IP Lautsprecher würden sehr gut zu einigen dieser Ideen passen.“