Andreas Adelhofer beschallt Nigel Kennedy mit Alcons Audio

Nigel Kennedy mit Orchester

Am 12. Juli 2019 spielte Star-Violinist Nigel Kennedy ein Konzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik-Festivals. Rund 3.500 Zuschauer ließen sich dieses Ereignis in der Holstenhalle 1 in Neumünster nicht entgehen. Begleitet wurde der Geiger vom Schleswig-Holstein Festival Orchestra, welches mit jungen Musikern aus 27 Nationen besetzt war, die während internationaler Auditions aus 1.500 Bewerbern ausgewählt worden sind.

Der niederländische Lautsprecherhersteller Alcons Audio sorgte gemeinsam mit Kennedys Sound-Engineer Andreas Adelhofer von Headroom Media Service für das dem Ereignis angemessene Klangerlebnis. Adelhofer, der seit mittlerweile über fünf Jahren als Tonmeister für Nigel Kennedy tätig ist, betreut als FoH-Engineer all seine Konzerte weltweit. In dieser Funktion ist er auch Schnittstelle zwischen Künstler und Promoter bzw. Dienstleistern in der Produktionsvorbereitung. Teilweise stellt seine Firma für europäische Tourstopps auch die komplette Produktion.

„Man hört die PA nur, wenn sie aus ist“

Beim Konzert in Neumünster setzte Adelhofer erstmals auf die Zusammenarbeit mit Alcons Audio. „Ich wollte schon lange mal ein Alcons-System live testen und war von Zeit zu Zeit mit Carsten Albrecht von Alcons Audio Deutschland im Gespräch. Mit Nigel Kennedy konnte ich dieses Vorhaben nun endlich in die Tat umsetzen“, freut sich der Tonmeister.

Das Beschallungssystem, bestehend aus 36x Alcons LR18 Midsize-Line-Array (16x Front, 20x Outfill), 6x Alcons LR7 / 120° als zusätzlicheFrontfills, 4x RR12 im Center-Cluster, 2x RR12 als Sidefill sowie 6x BF302 (2 x 15“ Bass) in Cardioid-Anordnung, wurde aus dem Alcons Audio Rental-Netzwerk The Ribbon Network bezogen. Alle Systeme wurden mit 13x Sentinel S10 Controller-Verstärker digital angetrieben. 

Die Holstenhalle 1 ist als Sportarena mit Rundgewölbe sicherlich nicht das ideale Pflaster für ein hochkarätiges Klassik-Konzert und stellte Tonmeister und Beschallungstechnik durchaus vor Herausforderungen, wie Andreas Adelhofer zu berichten weiß: „Die akustische Vorplanung spielte unter diesen Gegebenheiten eine zentrale Rolle. Mir und auch dem Künstler selbst ist stets an einem unaufdringlich-natürlichen, möglichst akustischen Klang gelegen. Meine Maxime lautet: ‚Man hört die PA nur, wenn sie aus ist.‘ Gleichzeitig soll natürlich jeder Zuschauer akustisch nah am Geschehen sein und sozusagen in der ersten Reihe sitzen.“

Holstenhallen Neumünster

Support durch Uwe Biesgen

Ein herausfordernder Spagat. „Hierzu bedarf es einer optimalen Mikrofonierung und eines sehr gut abgestimmten Lautsprecher-Systems, welches ohne Überhöhungen in Frequenzgang und Schallpegelverteilung den Raum und die Zuschauerfläche gleichmäßig ausleuchtet. Das ist mit dem Alcons LR18 als Hauptsystem perfekt gelungen. Wir hatten nach Einmessung des Systems durch Uwe Biesgen als System-Engineer im Frequenzmittel lediglich 1dB Pegelabfall auf den von der Bühne am weitesten entfernten Plätzen“, zeigt sich Adelhofer zufrieden.

Das Alcons-System habe ihn auf ganzer Linie überzeugt: „Wie von mir nicht anders erwartet, hat das System eine hervorragende Kohärenz geliefert. Die akustische Abbildung im gesamten Zuschauerbereich war außerordentlich homogen, insbesondere in dieser akustisch sehr anspruchsvollen Umgebung einer quer bespielten Halle mit Rundgewölbe. Wenn in der Pause dann noch Konzertbesucher am FoH vorbeikommen und den unaufdringlichen, definierten und warmen Klang loben, ist glaube ich alles optimal gelaufen.“ Adelhofer folgt einem weltweiten Trend, indem er beabsichtigt Alcons auf seinem Rider „als bevorzugtes System zukünftig definitiv weiter nach vorne zu rücken.“ 

Dieser Einschätzung hätten sich Künstler und Management nach dem Konzert uneingeschränkt angeschlossen. Abschließend bedankt sich Andreas Adelhofer nochmals ausdrücklich für den hervorragenden Support durch Carsten Albrecht und die Unterstützung von Uwe Biesgen, der von Alcons als System-Planer und -Operator bereitgestellt wurde und Adelhofer nach eigenem Bekunden „optimale Arbeitsbedingungen“ geliefert habe.