ARRI Lighting zieht ins Inntal

ARRI-Standort in Brannenburg (Foto: © Maresa Jung)

Mit dem Verkauf der Liegenschaft in der Flintsbacher Straße 1–5, im Südosten des Mehrgenerationenquartiers Dahoam im Inntal in Brannenburg, an ARRI hat InnZeit einen Nachfolger für den Standort gefunden, der sich durch dieselben Attribute auszeichnet wie die eigenständige Projektgesellschaft.

Der Kreis schließt sich

Voraussichtlich ab Oktober 2020 übernimmt das weltweit agierende Filmtechnikunternehmen das Bürogebäude mit mehr als 3.300 m² Nutzfläche, die über 5.000 m² umfassende Logistikhalle und das Parkhaus mit mehr als 140 PKW-Stellplätzen. Dabei sind alle Gebäudeteile durch überdachte Verbindungsbauten witterungsunabhängig erreichbar. Zuletzt war in dem Quartier am Fuße des Wendelsteins, welches zentral und gut erreichbar zwischen den Städten Rosenheim, München, Salzburg und Innsbruck liegt, die Firma Escape Clothing ansässig.

Die aus den Geschäftsbereichen Camera Systems, Lighting, Media und Rental bestehende ARRI-Gruppe wurde 1917 in München gegründet, wo sich noch heute der Hauptsitz befindet. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1.400 Mitarbeiter und hat weitere Niederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Das Inntal ist ARRI nicht fremd. Bereits in den 40er- und 50er-Jahren fand in Brannenburg (Schwarzlack) vorübergehend die Produktion statt. Seitdem hat sich die Gegend weiterentwickelt und ARRI sichert sich im Ortsteil Sägmühle jetzt einen Standort, der nur 20 Fahrminuten vom ARRI-Lighting-Werk in Stephanskirchen entfernt ist. Der Gebäudekomplex in Brannenburg soll als zusätzlicher Standort für das Licht-Geschäft dienen. „Der Geschäftsbereich Lighting hat sich zu einer wichtigen Säule von ARRI entwickelt, die wir mit dieser Investition weiter ausbauen wollen. Wir freuen uns sehr über die für uns ideale Liegenschaft in Brannenburg. Damit schließt sich der Kreis“, betont ARRI-Vorstand Markus Zeiler.  

ARRI-Standort in Brannenburg (Foto: © Maresa Jung)

Raum für Innovation

„Das Quartier verfügt über erstklassige infrastrukturelle Voraussetzungen, gerade für Unternehmen und deren Beschäftigte“, erklärt Rupert Voß, Geschäftsführer der InnZeit GmbH & Co. KG. Doch es ist weitaus mehr, was „Dahoam im Inntal“ und ARRI symbiotisch miteinander verbindet. Denn die Vision von Investor Wolfgang Endler ist es seit jeher, mit „Dahoam im Inntal“ einen Ort zu schaffen, an dem Raum für Innovation vorhanden ist und neue Dinge entstehen können. „Wir wollen den Bewohnern hier ein echtes Zuhause bieten, in dem sie sich erfüllt fühlen und ihre innere Heimat finden“, so der Unternehmer. Seine Auffassung sei es daher, Innovation nicht zu suchen, sondern zu finden. Diesen Ansatz verfolgt auch ARRI. Dabei ermöglichen gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die notwendige Prozessautomation dem Unternehmen, an seinen traditionellen Standorten zu produzieren und die Produkte in Deutschland herzustellen.

Der Wechsel der Besitzverhältnisse setzt bei InnZeit weitere Energien für „Dahoam im Inntal“ frei, welches bis Ende 2022 das Zuhause von rund 980 Menschen jeden Alters sein wird. „Mit dem Verkauf ist es uns gelungen, die unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen und in Einklang zu bringen. ARRI erwirbt eine moderne Liegenschaft, die eine Bündelung verschiedener Geschäftsstrategien erlaubt. Die Gemeinde Brannenburg hat einen potenten und zugleich bodenständigen Gewerbebetrieb vor Ort und die ‚Sägmühler‘ einen verlässlichen Nachbarn. Und wir können uns voll und ganz auf unser Kernprojekt ‚Dahoam im Inntal‘ und den Ausbau des Pflege- und Betreuungsangebots im Quartier konzentrieren“, erklärt Rupert Voß. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.