CHAUVET Professional beim W-Festival

W-Festival in Oostende (Foto: ©Picturesk)

Was ist Raum? Was ist Zeit? Was die Musik angeht, sind sie manchmal nur Sprungbretter auf der Reise, die Künstler und Publikum verbinden. Ein gutes Beispiel dafür war der Moment, in dem die Motown-Legenden The Jacksons beim fünftägigen W-Festival in der Strandstadt Oostende in Belgien die Bühne betraten. Über 6.200 Kilometer trennten das Festivalgelände in Oostende von Detroit, wo die legendäre Motown-Band einst ihre Anfänge probten. Dennoch war die Verbindung zum Publikum sofort da, als die Gruppe ihr Headliner-Set mit „Can You Feel It“ eröffnete, ihrem Hit aus 1981, damals noch als „The Jackson Five“ bekannt. Ihr letzter Hit im Deutschsprachigen Raum war übrigens „Nothin’ (That Compares To You)“, der 14 Wochen in den deutschen Single-Charts stand.

Scheinwerfer von Soundfield

Zur Stimmung, die die Distanz und die Jahre dazwischen quasi schmelzen ließ, trug auch eine dynamische und farbenfrohe Lichtshow von Lichtdesigner Benjamin De Maere und Soundfield bei. Letztere stellten 150 CHAUVET Professional-Scheinwerfern für das Festival zur Verfügung und fungierten gleichzeitig auch als technischer Produzent der Veranstaltung. Das Bühnendesign bot daher nicht nur eine vielfältige visuelle Facetten für das 12-Song-Set von Jackson, sondern beleuchtete auch Auftritte von über 40 weiteren Acts, darunter internationale Stars wie The Human League, Haddaway, Ronan Keating und OMD.
 
„Wir haben für das W-Festival 95 Prozent der CHAUVET Professional Scheinwerfer aus unserem Mietbestand mitgebracht“, sagt Patrick De Leeuw von Soundfield. „Mavericks waren vor allem ein großer Part unseres Systems. Wir setzten auf 52 MK2 Profile und 44 MK2 Wash, was uns schon alleine eine große Vielseitigkeit ermöglichte. Dazu gesellten sich noch 10 Rogue R3 Wash, 14 STRIKE 4 und 18 STRIKE P38 Blinder, sowie 12 COLORado Panel Q40. Es gab auch noch eine zweite Bühne, die wir mit einigen Rogue Moving Heads ausgestattet haben.“

W-Festival in Oostende (Foto: ©Picturesk)

Basierend auf der Vielseitigkeit dieser Scheinwerfer lieferte das Designteam lebendige Lichtkonstellationen auf der Bühne, die mit unterschiedlichen Farbkombinationen geschmückt wurden. Hand in Hand mit der Beleuchtung arbeiteten Breakout-Videopatterns, die von Livecut erstellt und auf einer von Vidisquare gelieferten Videowand projiziert wurden.

Angesichts der großen Anzahl von Acts die auf dem Festival auftraten, mussten die Crews mit nur 20 Minuten Change-Over arbeiten. „Dies war eine der ersten Veranstaltungen dieser Größe in Belgien ohne Masken, bei der jeder Gast die 3G-Regeln befolgen musste“, erzählt De Leeuw. „Einige Bands mussten auch noch getauscht werden, da Flüge ausfielen oder Covid-Regularien die Reise im letzten Moment unmöglich machten. Also mussten wir quasi ständig 
umstrukturieren.“
 
Das Soundfield-Team hat diese Umstrukturierungen jedoch mit Leichtigkeit hingenommen und auch die Lichtshow schnell und effizient anpassen können. So konnte auch an der belgischen Künste wieder Live-Musik gehört – aber auch gesehen werden.