PROJEKTIL belebt historische Gemäuer neu

EONARIUM in der Johanneskirche in Stuttgart

Ein Kollektiv aus Künstler:innen für digitale Lichtshows verwandelt historische Bauwerke in pulsierende Leinwände – und schafft damit nicht nur magische Momente, sondern auch neue Kontextualität. Mit Formaten wie Mozart Melodies, Pixel Zoo oder der Eonarium-Reihe bringen das Schweizer Künstlerkollektiv PROJEKTIL ein neues Kunsterlebnis nach Europa. In Kirchen und außergewöhnlichen, architektonischen Bauwerken schaffen sie dazu eine faszinierende Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart und beleben diese Orte neu – ohne konfessionelle Agenda.

In ganz Europa stehen viele Kirchen und andere historische Bauwerke leer oder werden kaum genutzt. Sie gehören zwar zum kulturellen Erbe und befinden sich meist in den besten Lagen, sind der Öffentlichkeit aber kaum noch zugänglich. PROJEKTIL hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche Orte neu zu beleben und in einen zeitgenössischen Kontext zu setzen. Mit modernster Projektionstechnologie und kreativen Inszenierungen bewahren sie die kulturelle Bedeutung dieser historischen Orte und präsentieren zugleich ein zeitgemäßes Kunstformat. „Unsere Installationen sind mehr als nur visuelle Spektakel. Sie sind ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart – eine Einladung, diese außergewöhnlichen Räume neu zu erleben und ihre Magie zu spüren“, erklärt Roman Beranek, Gründer und Creative Director von PROJEKTIL.

Mozart Melodies (Foto: © Jonathan Imhof)

Eonarium: Wenn Räume Geschichte erzählen

Mit der Eonarium-Reihe zeigt PROJEKTIL, wie Kirchen, die einst Orte der Andacht waren, heute wieder Menschen zusammenbringen und inspirieren können. Mit hochpräzisem 3D-Mapping verwandeln sich Säulen, Bögen und Deckenwölbungen in lebendige Leinwände, die Geschichten erzählen und Emotionen wecken. Außergewöhnliche Locations wie die eindrucksvolle Kulturkirche Altona in Hamburg oder die neugotische Chapelle du Crous in Bordeaux, bieten dabei ideale Schauplätze. Dabei wird die Architektur nicht nur als Kulisse genutzt, sondern selbst zum integralen Bestandteil des Kunstwerks. Sie bildet die Grundlage für immersive Licht- und Klangwelten, die den Besuchenden neue Perspektiven auf altbekannte Orte ermöglichen. Themen wie die Schöpfungsgeschichte oder der Kreislauf des Lebens werden auf eine Weise inszeniert, die nicht nur die Sinne anspricht, sondern auch zum Nachdenken anregt. „Unsere Shows bewahren die kulturelle Bedeutung dieser Räume und interpretieren sie zugleich neu“, so Beranek.

Ein zentraler Bestandteil von Eonarium ist der eigens entwickelte Audioscore, der elektronische Kompositionen, etwa vom Duo Adriatique, als auch neu interpretierte Klassiker wie Vivaldis Vier Jahreszeiten oder Kooperationen mit renommierten Ensembles wie dem Prager Symphonieorchester, vereint. Die Verbindung aus traditioneller und moderner Musik schafft eine emotionale Tiefe, die die Lichtprojektionen perfekt ergänzt. Eonarium lädt die Besuchenden ein, Teil des immersiven Erlebnisses zu werden. Statt passiv vor einer Bühne, tauchen sie – auf bequemen Sitzsäcken oder Stühlen – vollständig in die Inszenierung ein. Mehrere hunderttausend Menschen in über 30 Städten weltweit haben die Shows bereits besucht.

Pixel Zoo (Foto: © Jonathan Imhof)

Weitere Formate von PROJEKTIL

Neben der Eonarium-Reihe zeigt PROJEKTIL mit Formaten wie Mozart Melodies und Pixel Zoo, wie historische Orte vielseitig genutzt werden können. In Mozart Melodies verschmelzen die zeitlosen Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart mit modernen Projektionen. Präsentiert in beeindruckenden Räumen wie dem Temple des Pâquis in Genf oder der Kirche auf der Egg in Zürich, wird die klassische Musik durch visuelle Inszenierungen emotional neu erlebbar gemacht. Mit Pixel Zoo richtet sich PROJEKTIL speziell an Kinder und Familien. Die interaktive Installation, ebenfalls in der Kirche auf der Egg, verwandelt digitale Tierwelten in ein fantasievolles und edukatives Erlebnis, das spielerisch Wissen vermittelt.