Locked & Loaded nutzt ArKaos MediaMaster Pro 5 für Contentzuspielung beim World Club Dome in Frankfurt.
Jedes Jahr Anfang Juni verwandelt sich die Frankfurter Commerzbank Arena in den „größten Club der Welt“. 2018 fand das vom Radiosender BigCityBeats veranstaltete EDM-Festival World Club Dome (WCD) vom 1. bis 3. Juni statt. Über 160.000 internationale Besucher feierten dabei auf über 700.000 m², über 25 Floors hinweg und mit mehr als 200 Künstlern die bisher erfolgreichste Ausgabe der Veranstaltung.
Die dlp motive GmbH aus Walzbachtal war für die gesamte technische Betreuung der Skyline Stage verantwortlich. Im Auftrag von dlp motive übernahm Locked & Loaded Veranstaltungstechnik das Licht- und Medienserver-Operating. Sebastian Seibert von Locked & Loaded setzte dabei auf die Medienserver-Software MediaMaster Pro 5 von ArKaos. Im Vorfeld hatte er sämtlichen von den Künstlern gelieferten Content in den Server eingepflegt.
ArKaos MediaMaster Pro ist eine professionelle, frei skalierbare Medienserver-Software, die eine kreative Arbeit mit Video- und Audio-Content in nahezu jedem Format und in Echtzeit ermöglicht. Die Software arbeitet plattformunabhängig auf Mac- und PC-Systemen. Bis zu 36 Layer können – je nach Hardware – mit HD- oder auch 4K-Content bearbeitet und wiedergegeben werden. Die Ansteuerung kann über verschiedene Protokolle erfolgen. So stehen dem Anwender wahlweise MIDI, DMX512, Art-Net sowie MA-Net 2 zur Verfügung. Dank MSEX/CITP wird die bi-direktionale Kommunikation mit den meisten Lichtstellpulten am Markt gewährleistet. Der Anwender erhält dadurch eine Content-Vorschau, die live aus dem MediaMaster-Server generiert wird und eine bestmögliche Übersicht über den installierten Content bietet.
Sebastian Seibert schätzt die Software sehr, vor allem aufgrund der einfachen und intuitiven Bedienung: „Auf dem ArKaos Server fühle ich mich persönlich sicher und kann schnell die gewünschten Ergebnisse produzieren. Was mir speziell aus Sicht des Lichtoperators gefällt, ist die Anbindung an das Lichtpult. Der Server lässt sich ganz einfach in das System einbinden, ohne dass ich meine Programmierabläufe in irgendeiner Weise ändern muss. Ich programmiere den Server wie ein herkömmliches Fixture auf der Pultoberfläche, mit der ich auch mein Lichtsystem steuere. Über MA-Net oder Art-Net kann ich den Server mit jeder Lichtkonsole steuern, die das entsprechende Protokoll spricht. Ein besonders Schmankerl ist die Möglichkeit, CITP-Thumbnails in die Konsole zu laden und somit noch schneller bei der Auswahl des Contents zu sein“, erläutert Sebastian seine ArKaos-Präferenz.
Die Skyline Stage des WCD umfasste mehrere zu bespielende LED-Flächen, weshalb Sebastian sich ein System wünschte, das es ihm erlaubt, frei zu wählen, wie die einzelnen Flächen bespielt werden sollen – gecropped über alle LED-Module hinweg oder nur ausgewählte Flächen. So stellten zum Beispiel einige Künstler die Anforderung, ihren Content nur auf dem Centerscreen zu zeigen oder aber den Namen des DJs auf dem Screen vor dem DJ-Pult auszuspielen. „Mit dem Video Mapper von ArKaos lässt sich so etwas sehr schnell und einfach realisieren“, bestätigt Sebastian. „Auf der Lichtkonsole programmiere ich einzelne Cuestacks mit dem Content. Anschließend lege ich mir Effekte auf Flashbuttons, die ich bei Bedarf darüberlegen kann.“
Während der Veranstaltung bot sich Gelegenheit, die intuitive Bedienung der ArKaos-Software auf die Probe zu stellen: „Was mich erstaunt hat war, dass selbst Personen, die noch nie zuvor mit ArKaos zu tun hatten, nach minimaler Einarbeitung bereits mit dem System klarkommen. An einem Showtag musste ich mich von meinem Kollegen Manuel Sommer – ein Arkaos-Neuling – vertreten lassen. Er fand sich sehr schnell zurecht und es gab keinerlei Probleme.“ Auch als im laufenden Betrieb noch Content eines Künstlers eingepflegt werden musste, war das schnell und schmerzlos erledigt. „In dieser Situation galt es Medien auf den Server zu kopieren, in den Library Manager zu ziehen und das Ganze dann im Blind-Programmer auf der Konsole zu programmieren – während ich gleichzeitig den aktuellen Künstler live gedrückt habe!“, lacht Sebastian. „Ich freue mich definitiv auf kommende Projekte mit diesem schlagfertigen System.“