Oper Schenkenberg: Doppelt beschallt klingt besser

Das Bühnenbild stammt von Karel Spanhak

Die Oper Schenkenberg ist eine Nomadin: Sie verfügt über keine feste Spielstätte, sondern wird an wechselnden Orten inszeniert. 2013 wurde Giuseppe Verdis „Il Trovatore“ aufgeführt – auf dem Gelände eines Gartencenters in der Nähe von Zürich.

Als Sounddesigner wurde Holger Urbach verpflichtet, der sich einer ganzen Reihe von Herausforderungen gegenübersah: Der dreieckigen Form von Bühne und Tribüne etwa oder der Position des Orchesters hinter der Bühne.

Fohhn für das Orchester, Kling & Freitag für die Solisten

Die Linienstrahler von Fohhn sind optisch kaum auszumachenDie Linienstrahler von Fohhn sind optisch kaum auszumachen

Letztendlich wurde durch die Schweizer Megatron Veranstaltungstechnik AG eine Beschallungsanlage realisiert, dass aus zwei weitgehend getrennten Systemen besteht: Für das Orchester kommen insgesamt sechs Linienstrahler der FM-Serie von Fohhn zum Einsatz, für die Sängerinnen und Sänger findet ein Timax-gestütztes System Verwendung, das mit Kling & Freitag Gravis 12+N realisiert wurde. Ebenfalls von Kling & Freitag stammten die SW118-Subwoofer, die das Orchestersystem unterstützen.

Bei der Planung der Gesangs-Beschallung haben Dirk Stirnimann von Megatron Veranstaltungstechnik AG und Werner Dönni vom Schweizer Kling&Freitag-VertriebTucton mittels speziell angefertigter Flugbügel die Winkelung der Doppel-Pakete Gravis 12+N mit gedrehten Hörnern in diversen Simulationen und Feldversuchen optimal berechnet, um eine erstklassige Verteilung ohne Hotspots oder Löcher zu erzielen.

Neben Holger Urbach haben wir uns mit Projektleiter Pat Widmer und FoH-Techniker Björn Müller über die speziellen Eigenheiten dieser Lösung unterhalten. Unter anderem wird im Video auch erläutert, wieso die Möglichkeit, mit den Fohhn-Linienstrahlern zwei Beams zu erzeugen, bei dieser Produktion so hilfreich war.

Text/Video: Markus Wilmsmann