Kinesys lässt die Ringe der Swedish House Mafia schweben

Swedish House Mafia beim Diriyah Festival (Foto: © Ob Panakal/mediaPro International)

Die Show der Swedish House Mafia beim Diriyah-Festival ist in aller Munde. Dabei wurde eine speziell für 2019 von Designer Sam Tozer (Vision Factory) entworfene Show von Gabe Fraboni (PHNTM LABS) nachgebildet.

Die gesamte technische Produktion (Audio, Video, Beleuchtung, Rigging) für die Hauptbühne des Festivals wurde von mediaPro International aus Dubai geliefert.

Dazu gehörte ein Kinesys-System, mit dem drei kreisförmige Traversenringe (Durchmesser von 5 Metern) bewegt wurden. Die Ringe symbolisieren die drei Künstler Steve Angello, Axwell und Sebastian Ingrosso (Swedish House Mafia).

Swedish House Mafia beim Diriyah Festival (Foto: © Ob Panakal/mediaPro International)

Der Gig der Swedish House Mafia bildete den Abschluss und den Höhepunkt des Diriyah-Festivals. Hugh Turner von mediaPro International kümmerte sich um die Vorproduktion und die Koordination der technischen und automatisierten Elemente der Show. Zusammenmit Gabe Fraboni und dem Team von PHNTM LABS stellte er die Verbindung zum Swedish House Mafia-eigenen Kinesys-Operator Giulio Ligorio und den Produktions-/Tourmanagern Liam Beech und Matthew „Mattie“ Evens (Nocturnal Touring & Rooted Productions) her.

Die drei Ringe waren integraler Bestandteil des Showdesigns und der Performance und wurden über einem speziellen DJ-Pult aufgehängt, das Teil des Sets war und fünf Meter vom Bühnenrand nach außen ragend angeordnet war. Auf der Bühne befand sich ein 56 Meter breiter und 15 Meter hoher LED-Bildschirm. Die Ringe wurden von einem speziellen 10,5 Tonnen-Mothergrid mit einer Breite von etwa 20 Metern und einer Tiefe von 6 Metern geflogen. Das Grid wurde an einer Kombination aus drei großen 120- und 130 Tonnen-Kränen von Grove in einer Höhe von 24 Metern über der freitragenden Bühne aufgehängt. D

Swedish House Mafia beim Diriyah Festival (Foto: © Ob Panakal/mediaPro International)

Sicherheit stand an erster Stelle und es wurde festgelegt, dass die Kräne während des Hub- und Verriegelungsvorgangs niemals mehr als 70% ihrer Kapazität überschreiten durften. Ein spezieller Kran-/Hebebetriebsexperte wurde mit der Überwachung dieses Teils des Vorgangs beauftragt. Mit schwarzem Material verkleidet, schienen die drei Kreise in der Dunkelheit zu schweben, und die von ihnen ausgehenden Lichteffekte schienen aus einer magischen Quelle zu kommen.

Am inneren und äußeren jedes Kreises wurden 52x GLP Impression X4 Bar 10 angebracht (insgesamt 156 Stück). Am oberen Kreis waren 34x EK Color Ranger Q27E LED-Washlights angebracht (insgesamt 102). An den inneren oberen Kreisen waren ebenfalls 12x ER BB4-Laser pro Ring angebracht (insgesamt 36).

Swedish House Mafia beim Diriyah Festival (Foto: © Ob Panakal/mediaPro International)

All dies plus die zugehörige Verkabelung summierte sich auf etwa 1,8 Tonnen Gewicht pro Kreis, wobei der dynamische Belastungsfaktor diesen Wert auf 2,2 Tonnen pro Kreis erhöhte.

Jeder Kreis wurde an vier 1 Tonnen-Lodestar-/Hiftket-Motoren aufgehängt, die jeweils von einer Kinesys Elevation-Antriebseinheit angetrieben wurden. Drei Halbtonnen-Lodestar-Motoren, die ebenfalls von Kinesys Elevation angetrieben wurden, wurdenals Tracking-Kabel-Pick für die drei Kreise verwendet. Alle 15 Motoren – die 12 auf den drei Kreisen und ihre jeweiligen Seilzüge – wurden mit Kinesys LibraCELLs zur konstanten und dynamischen Lastüberwachung mit LibraVIEW ausgestattet. Für die Steuerung wurde ein Kinesys Vector-System mit vollständig redundanter Sicherung verwendet.

Swedish House Mafia beim Diriyah Festival (Foto: © Ob Panakal/mediaPro International)

Das Kinesys-System wurde von Giulio Ligorio von der linken Seite der Bühne aus für die Show betrieben, wobei er mit einem Spotter auf der rechten Seite der Bühne zusammenarbeitete, da sich die Ringe während der gesamten Show mehrmals in zahlreiche Richtungen bewegten und kippten und sich in verschiedene Richtungen neigten, was zu zahlreichen visuellen WOW-Faktoren führte.

Colin Silvers (mediaPro International), Liam Beech (Head Touring Rigger der Swedish House Mafia) und Stephan Voster (mediaPro International) waren eng in die gesamte Automationsplanung und die Lastberechnungen mit Hugh Turner eingebunden

Die Stage wurde von StageCo Germany gebaut (siehe auch unsere News über die Bühne). Die schwarze Stahlkonstruktion in KSA wurde von Al Laith konstruiert. Die Laser wurden von ER Production eingesetzt, und BPM SFX sorgte für die spektakuläre Anordnung der SFX. Showproduzent war Jim Digby (Show Makers).