ROBE im neuen Streaming-XR-Studios von bright!

Streaming-XR-Studio von bright!

Das Team der bright!-Studios Frankfurt plante schon länger, eine Abteilung für „Extended Reality“ zu ihrem Angebot hinzuzufügen. Mit der Erwartung, dass diese bei Fernsehproduktionen und Videoprojekten auf breiterer Basis Anwendung finden würde.

Corona beschleunigt den Prozess

Als sich die Coronavirus-Pandemie auf der ganzen Welt ausbreitete, wurden diese Pläne beschleunigt und das Unternehmen verkürzte den Zeitplan von 12 Monaten auf 12 Tage. Außerdem bietet die Firma einen Verleih für Veranstaltungstechnik an, so dass die Bündelung dieser Ressourcen in einem neuen Angebot ein logischer Schritt war. 

Es wurde mehr Platz im Lagerhaus geschaffen, indem einiges Material ins Außenlager gebracht wurde und das funktionsfähige Streaming-XR-Studios war fertig. bright! arbeitet schon länger mit Echtzeit-Tracking und Echtzeit-Rendering-Software wie der Unreal Engine und NOTCH. Das Studio wurde auch mit ROBE ESPRITE-LED-Profilern und Spiider LED-Washbeams für die Front- und Deckenbeleuchtung sowie einige LEDBeam 150 für die Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. 

Der Studiobereich wurde mit einer 7 x 4 m großen 2,8 mm-LED-Rückwand und einem 7 x 3 m großen LED-Boden mit 6 mm Pixelabstand bestückt. Weitere 12 m² der 6 mm-Bildschirmpanels sind an der Vorderseite und an den Seiten des Raumes aufgehängt und dienen als Lichtquellen für die Grundbeleuchtung. Die Moving Lights sind auf einem darüber liegenden Deckenraster positioniert, so dass sie durch die Lücken in den seitlichen LED-Paneelen leuchten und Key Light, Effekte und Schattenwurf erzeugen.

Streaming-XR-Studio von bright!

Das Studio als Experimentierfeld

Die Idee ist es, die immersive Umgebung perfekt für die Kamera und die Objekte zu machen. Und andererseits die simulierten Elemente auszubalancieren, die eingespielt werden. Die Vorder- und Hintergrundbeleuchtung müssen in Bezug auf Weichheit und Reflexionen abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass alle virtuellen Schatten der realen Welt entsprechen. Moving Lights können dazu beitragen, dass Objekte aus der Augmented Reality und aus den Hintergrundelementen hervorstechen.

Geschäftsführer Thomas Giegerich attestiert, dass die ESPRITE mit ihrer LED-Lichtquelle und ihrem natürlich aussehenden Weiß gut geeignet sind, um diese spezifischen Beleuchtungssituationen sowohl in der realen als auch in der augmentierten Welt real aussehen zu lassen. Das Licht der Scheinwerfer kontrastiert und ergänzt das schimmernde Ambiente, das von den LED-Wänden ausgeht. 

„Wir forschen noch sehr viel an diesem Projekt”, erklärt Thomas und hebt hervor, dass das Studio und seine Funktionsweise in den ersten Monaten gewissermaßen ein Experiment war. Verschiedene Kunden haben es für eine Vielzahl von Veranstaltungen, Streaming-Shows und Aufnahmen gebucht, und jeder hat die Eigenheiten kennen gelernt, die das Verwischen der Grenzen zwischen der realen und virtuellen Welt mit sich bringt. 

„Obwohl wir lange über das Konzept nachdachten war eine gewisse Flexibilität unvermeidlich. Wir mussten viel dazulernen. Jetzt formieren sich langsam einige Standardroutinen. Wir probieren aber immer noch ständig neue Ideen aus.”

Thomas Giegerich

Starke Nachfrage

Thomas Giegerich meint auch, dass ROBES T1-Wash-Scheinwerfer gute Scheinwerfer für Hintergrundbeleuchtung im Studio und für AR im Allgemeinen abgeben würden – obwohl er diese derzeit nicht im Portfolio hat. Als Lichtpult verwenden sie eine grandMA3 und als Kamerasystem ein Blackmagic Design URSA. Alle 3D-Tracking-Daten werden von einem Stage Precision-System verarbeitet.

Das bright! Virtual Production Studio ist seit seiner Eröffnung sehr gut gebucht. Zu den Kunden zählen High-End-Unternehmen sowie Firmen, die Produktpräsentationen, Konferenzen, Seminare und Live-Streams abhalten möchten. Da sie eine steigende Nachfrage nach virtuellen Produktionsdienstleistungen feststellen, plant das Team von bright! in den nächsten Monaten die Größe des Studios auf 240 m² mit einem umfangreicheren LED-Setup zu vergrößern.

Thomas Giegerich sieht eine gute Zukunft für die virtuelle Produktion: „Es wird die Arbeitsweise von Bühnenbildnern und visuellen Designern dramatisch verändern, und es wird auch einen Kostenvorteil für Fernseh- und Videoproduktionen bringen, die ihren Sendungen einen höheren Produktionswert geben wollen.”