In der Wiener Marx Halle herrschte große Vorfreude auf die 2025 Amadeus Austrian Music Awards, um herausragende Leistungen österreichischer Künstler und Musiker zu würdigen. Nicht weniger herausragend als der Anlass selbst war die auffällige Lichtinszenierung der Veranstaltung, die von Manfred Nikitser entworfen wurde.
25-jährige Bestehen der Awards
Die 2025 live im ORF ausgestrahlte Veranstaltung feierte das 25-jährige Bestehen der Awards und wurde von einem Theater in einen größeren ehemaligen Industrieraum im Herzen der städtischen Veranstaltungsszene verlegt, was auch den Produktionswert steigerte.
Manfred Nikitser wollte ein spektakuläres Gegenlicht für die elf Live-Performances, die zwischen den 14 Preisverleihungen stattfanden, und setzte dabei auf acht SVOPATT LED-Scheinwerfe von ROBE.
Diese Entscheidung wurde zum Teil durch die Ästhetik des Scheinwerfers ausgelöst, einem statischen Multi-Source-LED-Produkt mit neun einzelnen Modulen, die jeweils 7 x 40W RGBW-Multichips und ein zentrales Pixel mit einer 200W weißen LED-Strobe enthalten.
Mit einer Lichtleistung von über 75.000 Lumen fehlte es Manfred nicht an Helligkeit, um den kraftvollen Stil der Hintergrundbeleuchtung zu schaffen, den er sich für die einzigartige Umgebung dieses riesigen Raums wünschte.
Das Bühnenbild und die Lichtgestaltung waren eine Zusammenarbeit zwischen Manfred, der sich um diese beiden Disziplinen kümmerte, und dem Regisseur Lukas Dudzik. Manfred war bereits bei vier früheren Amadeus-Awards-Shows als Beleuchtungsdirektor tätig, so dass es im Laufe der Zeit ein wichtiges Ziel war, einen visuellen Stil für die Awards zu entwickeln, der sich auf jeden Veranstaltungsort übertragen lässt.
Die SVOPATTS wurden entlang der Oberseite der LED-Bildschirme auf der Bühne positioniert, ein Ort, der als Hommage an den traditionelleren TV-Beleuchtungs-Look der neunziger Jahre gewählt wurde.
Amadeus Austrian Music Awards 2025 (Foto: © Javier Bragado)Nikitser gefällt besonders die Art und Weise, wie die SVOPATTS mit der Architektur und der Atmosphäre des Veranstaltungsortes verschmolzen, die durch den Nervenkitzel der Veranstaltung lebendig wurden.
Abgesehen von der Ergonomie schätzt er die Tatsache, dass es sich um ein hybrides Gerät handelt, das einen Wash, einen Blinder-Effekt oder einen Strobe erzeugen kann, wobei jede Konfiguration ihre eigenen besonderen Eigenschaften hat. „Es ist extrem flexibel, um verschiedene Looks und Szenen zu kreieren“, kommentiert er.
Als das SVOPATT auf den Markt kam, fiel es ihm sofort ins Auge, und angesichts der bevorstehenden Show wusste er, dass es eine ideale Gelegenheit war, es vor Ort einzusetzen.
Ihm gefällt die Qualität der Strahlen, wenn sie sehr schmal sind, und auch der kollektive Look der neun Module zusammen: „Ich schätze es sehr, einen einzigen massiven Strahl zu haben oder sie aufzubrechen und unglaubliche funkelnde oder glitzernde Akzentuierungseffekte zu erzeugen, und das alles mit demselben Scheinwerfer. Und dann ist da noch der Strobe-Chip, der eine ganz neue Ebene von Möglichkeiten eröffnet.“
Die SVOPATTS wurden bei allen Live-Auftritten eingesetzt, hauptsächlich als weiche Blender und Beam-Effekte. Manfred kommentiert, dass sie sowohl live als auch vor der Kamera ein großartiger Scheinwerfer sind.
Zu den größten Herausforderungen bei der Beleuchtung dieser Show gehörte der Einsatz von viel kreativem Rigging, um die Beleuchtungspositionen an den richtigen Stellen zu platzieren – da es sich um eine Mehrzweck-Veranstaltungshalle und nicht um ein Theater handelte. Und danach die Bereitstellung einer 360-Grad-Beleuchtung für die mehreren Kameras und die Bewältigung des immer heiklen Drahtseilakts, der sowohl die Sende- als auch die Live-Performance-Umgebung umfasst.