Der Amadeus Austrian Music Award ist der bedeutendste österreichische Musikpreis. Seit dem Jahr 2000 werden damit die erfolgreichsten nationalen Künstler in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Traditionell findet die Award-Zeremonie im Wiener Volkstheater statt und wird im ORF übertragen, doch 2020 ist bekanntlich alles anders.
Abgespeckte Produktionsbedingungen
Die große Live-Show vor Publikum musste erwartungsgemäß entfallen, doch ORF1 bereitete dem Award anlässlich seines 20. Jubiläums die große Bühne im Rahmen einer abwechslungsreichen TV-Show, die am 10. September auf dem besten Abend-Sendeplatz übertragen wurde. Conchita Wurst führte durch die hochkarätig besetzte Sendung, die neben aktuellen Top-Acts auch Highlights aus 20 Jahren „Amadeus“-Verleihung Revue passieren ließ. Die Showacts der „Amadeus Music Sessions“ wurden vorab am 30. und 31. Juli in den Wiener Marx Hallen – Studio1 ohne Publikum aufgezeichnet.
Frank Design war für das Lichtdesign der Show verantwortlich und machte das Beste aus den aufgrund der Absage der Live-Show „abgespeckten“ Produktionsbedingungen. So bestand das Setdesign aus nicht viel mehr als einem 10×10 Meter großen 5mm LED-Boden.
Flight-Case-Regie ohne Bildschnitt
„Daher bestand die Aufgabe des Lichtdesigns vor allem darin, für die nötigen Hintergründe und abwechslungsreiche Looks zu sorgen“, stellt LD Matthias Frank fest. „Das ist uns, auch dank der eingesetzten GLP-Produkte, sehr gut gelungen. Die impression FR10 Bar hat mit ihren harten, klaren Beams tolle Hintergründe geschaffen, während die JDC Line als kraftvolles Hybrid-Strobe mit LED-Pixeln für die nötige Abwechslung gesorgt hat.“
Speziell an der Produktion sei außerdem gewesen, dass mit einer Flight-Case-Regie ohne Bildschnitt aufgezeichnet wurde. So gab es für jeden Künstler zwei bis drei Durchläufe ohne Probe. Das Beleuchtungsteam hatte also die besondere Aufgabe dafür zu sorgen, dass von Beginn an alle Bilder für den Schnitt perfekt sind.
Im schlichten, auf TV-Kameras ausgerichteten Set wurden die GLP-Geräte konsequenterweise auf dem Boden auf der hinteren Bühnenkante platziert, um die Stärken der linearen Lichteffekte optimal zu nutzen.
Redline Enterprise war Lichtdienstleister
Matthias Frank hatte sowohl FR10 Bar als auch JDC Line erstmalig im Einsatz und war direkt begeistert: „Die FR10 Bar ist durch den Zoom- und Tiltbereich vielseitig einsetzbar, was uns bei den 13 unterschiedlichen Acts sehr zugute kam. Im engen Zoombereich haben wir damit tolle Lichtvorhänge gezaubert, die extrem hell und blickdicht sind und zudem in jeder Farbe perfekt funktionieren. Durch die kraftvollen, hellen LEDs entstehen aber auch tolle Strahleneffekte. Und im oberen Zoombereich sind uns durch die tolle Optik wunderschöne Pixeleffekte in der Kamera gelungen.“
„Aber auch die JDC Line hatte einen perfekten Auftritt“, wie Matthias weiter berichtet. „Diese Lampe gibt uns extrem viele Möglichkeiten unsere Kreativität auszuleben. Mit ihrer Farbintensität und dem mächtigen Strobe ist GLP wieder eine großartige Lampe gelungen. Ich freue mich schon, die Produkte bei meinen nächsten Produktionen wieder einsetzen zu können. “
Lichtdesigner Matthias Frank wurde vor Ort begleitet von Showlicht-Operator Manfred Nikitser, Video-Operator Sebastian Huwig und Weißlicht-Operator Emanuel Jörgner. Lichtdienstleister war Redline Enterprise mit dem Projektleiter Manuel Engelberger. Produktionsfirma war Betterimages aus Wien.